DSP-Steuerung und integrierte ARC3-Messfunktion
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Aktive Studiomonitore gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und dementsprechend unübersichtlich ist der Markt geworden. Umso erstaunlicher ist es deshalb, wenn ein Hersteller es dennoch schafft, große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. IK Multimedia haben dies mit ihrer Marke iLoud geschafft und stoßen nun mit ihren iLoud Precision Studiomonitoren in die Oberklasse vor. Wir hatten die neuen iLoud Precision 6 Studiomonitore für einen Intensivtest zur Verfügung.
IK Multimedia
Alles begann 1996 in Modena, Italien. Dort wurde die Idee geboren, analoge Schaltungen per DSP zu simulieren. Gesagt, getan und das erste Vintage-Equipment (eine berühmte Abbey Road Konsole) fand sich in Form von Bits und Bytes im Computer wieder. Ganz so einfach war das natürlich nicht, aber aus dieser Idee und dem Projekt heraus entstand die Firma IK Multimedia. Nun hat mich schon immer interessiert, wofür eigentlich das Kürzel IK steht. Mit den Firmengründern kann es nicht viel zu tun haben, denn nur Enrico Iori hat den Buchstaben I in seinem Nachnahmen. Ein K ist bei Davide Barbi nicht zu finden. Auf der Website findet sich jedoch eine andere Erklärung: Das I und K sind abgeleitet aus dem chinesischen Schriftzeichen beziehungsweise japanischen Kanji für „Himmel“. Dieses sieht folgendermaßen aus:
Dreht man dieses Zeichen auf die Seite, erhält man die Buchstaben I und K. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit war das Kanji im Logo sogar noch zu erkennen, wie die folgende Übersicht von der IK Multimedia Website zeigt:
Geht man von dem für 1996 hohem Ziel aus, könnte man sagen: „The sky is the limit“. Doch der Anspruch, den man bei IK Multimedia vertritt ist: „Musicians first“. Diesem Anspruch wird man auch gerecht, denn alle IK Multimedia Produkte stellen den Musiker und seine Tätigkeit in den Mittelpunkt, weniger den Techniker. Tools sollen inspirieren und die Kreativität fördern. Produkte wie GrooveMaker, T-Racks, SampleTank, Amplitube, ARC, StompIO, StealthPedal, die iRig-Reihe für iOS mit iRig MIDI, iRig Stomp, iRig Pre, iRig Keys, iRig Pro, iRig BlueBoard, iRig Pads und viele weitere Produkte belegen das.
2016 veröffentlichte man die ersten Studiomonitore: der iLoud Micro Monitor wurde geboren. Mit UNO Synth und UNO Drum wagte man sich an Hardware-Synthesizer und Drum-Machines. 2019 erschien mit AXE I/O zudem ein hochwertiges Audiointerface für Gitarristen mit Advanced Guitar Tone Shaping. Im selben Jahr sorgten die iLoud MTM Studiomonitore für Aufsehen. Seitdem kamen viele weitere Produkte, wie zum Beispiel der UNO Synth Pro, die AmpliTube X-Gear Boutique-Pedale, weitere iRig-Produkte sowie unzählige Apps hinzu. Und nun auch die neuen iLoud Precision Monitore. Diese gibt es in drei Ausführungen: iLoud Precision 5, Precision 6 und Precision MTM.
iLoud Precision 6
Die neuen iLoud Precision 6 Studiomonitore richten sich an anspruchsvolle Heimstudiobesitzer. Doch auch für Musikliebhaber oder im Heimkino machen sie eine gute Figur. Bestückt sind die aktiven 2-Wege-Monitore mit einem 6“ Tieftöner und einem 1,5“ Dome.Tweeter. Angetrieben werden diese von einer Class-D-Endstufe mit 150 W RMS Leistung. Daraus resultieren laut Hersteller satte 116 dB SPL (A-bewertet) in 1 m Abstand. Der Frequenzbereich wird mit 45 bis 30.000 Hz angegeben. Fledermausohren werden also auch zufriedengestellt. Besonders stolz ist man bei IK Multimedia auf den kohärenten Phasengang von ±20° von 150 Hz aufwärts und kohärente Zeitverhalten über das komplette Frequenzspektrum. Die Übergangsfrequenz zwischen Tief-/Mitteltöner und Hochtöner liegt bei 1,9 kHz. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse, Schalter und Regler sowie der Bassreflex-Port. Die iLoud Precision Monitore sind komplett DSP-gesteuert. Die Wandlung geschieht mit 96 kHz bei nur 2,5 ms Latenz.
Nun erlaubt der DSP nicht nur einige Standardanpassungen wie zum Beispiel das schaltbare Highpass-Filter (off, 35, 50, 65, 80 Hz), einen LF und HF EQ (Flat, +, -), sowie drei Presets, sondern man hat gleich die komplette ARC Software zur automatischen Messung und Kalibrierung integriert. Mittels des mitgelieferten Messmikrofons ist somit eine Anpassung des Monitors an die Abhörumgebung möglich. Doch dazu später mehr. Rückseitig finden wir noch den Volume-Regler, einen XLR/Klinkeneingang für das Mischpultsignal (Combo-Buchse) sowie eine weitere XLR-Buchse für den ARC-Mic Eingang. Hier wird für den Einmessvorgang das Messmikrofon angeschlossen. Eine USB-Buchse dient dem Anschluss an einen Computer und zwei mit In und Out beschriftete Miniklinkenanschlüsse sind der optionalen Fernbedienung vorbehalten. Es fehlen noch der Netzanschluss sowie der Betriebsschalter. Eine LED auf der Frontseite zeigt den aktuellen Betriebszustand des Monitors (aus, ein, Ruhezustand, Firmware Update etc.)
Das schwarz lackierte Holzgehäuse besitzt übrigens abgerundete Kanten, um Reflexionen zu vermindern. Nicht vergessen werden sollten die enthaltenen Isolation-Pods, mit denen die Körperschallübertragung auf den Studiotisch vermindert werden kann.
Hörumgebung und erster Eindruck
Getestet habe ich die Studiolautsprecher mit meiner DAW und etlichen Hörbeispielen im Verlauf einiger Wochen in meinem Arbeitszimmer. Hier höre ich normalerweise über zwei alte und passive Event 20/20 Lautsprecher (noch aus US-Fertigung) ab. Seit dem Umbau des Arbeitszimmers ist leider mein großes und schweres Bücherregal verschwunden. Seitdem wirken sich die typischen Raummoden kleiner rechteckiger Räume stärker aus als zuvor. Diese beginnen bei 50 Hz und sorgen unterhalb von 200 Hz für eine verfälschten Frequenzgang. Eigentlich sollte der Raum längst wieder akustisch optimiert werden, was aber aufgrund der äußeren Umstände bislang vertagt werden musste. Umso gespannter war ich deshalb, wie die iLoud Monitore sich in dieser Umgebung schlagen.
Zunächst einmal handelt es sich um Nahfeldmonitore. Die typische Abhörentfernung liegt also irgendwo im Bereich von 50 cm bis 1,5 m Entfernung, selten bei bis zu 2 m. Aufgestellt sind sie auf zwei drehbaren Platten meines Studiotischs. Die Lautsprecher wurden per XLR-Kabeln mit meinem X32 Rack verkabelt und die Testsignale per USB vom Rechner an das X32 Rack ausgespielt.
Ich habe wie in allen Tests meine üblichen Hörbeispiele verwendet von Titeln, die ich sehr gut kenne. Zunächst einmal fällt im Vergleich zu meinen Event 20/20 der sehr kräftige Bass und hervorgehobene Tiefmittenbereich auf. Das klingt gewaltig, ist mir aber zu viel, denn hier sind ja auch je nach Position noch die Raummoden aktiv.
Die iLoud Precision 6 klingen größer als sie eigentlich sind. Ohne DSP-Eingriffe hat man eher das Gefühl einer Midfield-Abhöre. Es gibt eine stabile Phantommitte und eine sehr gute Tiefenstaffelung. Gleichzeitig klingen Raumeffekte sehr gut aufgelöst und die Höhen fein ohne schrill zu sein und zu nerven. Über die rückseitigen EQ-Taster lässt sich nun eine erste Korrektur vornehmen. Für mein Zimmer und die Aufstellung in der Nähe einer Wand bietet sich eine Absenkung per LFE (Low Frequency Extension) an. Die Wahl der Frequenz ist etwas friemelig und es bedarf des Studiums der Bedienungsanleitung. LFE besitzt nämlich nicht nur die Positionen Full, 50 Hz und 80 Hz wie es der Gehäuseaufdruck vermuten lässt, sondern auch noch Zwischenpositionen. Jedes Drücken des Tasters durchläuft die fünf möglichen Einstellungen für off, 35 Hz, 50 Hz, 65 Hz und 80 Hz. Bei jeder Zwischenposition leuchten zwei der drei LEDs.
Bei LF und HF ist das jedoch anders. Auch hier gibt es fünf Positionen, allerdings verändern wir hier das Gain des Filters. Flat entspricht 0 dB, Flat & Plus entspricht +1,5 dB und Plus entspricht +2,5 dB. Entsprechend funktioniert auch die Gegenrichtung, nur dass hier um 1,5 dB und 2,5 dB abgesenkt wird. Das Low-Shelving-Filter arbeitet bei 100 Hz mit einem Q-Faktor von 0,6, das High-Shelving-Filter setzt bei 10 kHz an und besitzt ebenfalls einen Q-Faktor von 0,6.
Ich nehme eine leichte Bassabsenkung vor und schon klingt es gleich runder und angenehmer. Über die Preset-Schalter hat man noch die Wahl zwischen Desk (Kompensation bei Aufstellung auf einem Schreibtisch oder einer Konsole), Flat und Calibration. Calibration funktioniert selbstverständlich erst, wenn man auch eine entsprechende Anpassung in den DSP geladen hat. Nun bin ich gespannt, wie diese automatische Raumkorrektur funktioniert.
ARC3 Raumkorrektur
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Messung durchzuführen. Eine Möglichkeit geschieht über die iLoud Precision 6 direkt. Der Prozess ist sehr einfach:
Zunächst schließt man das mitgelieferte Messmikrofon an die dafür vorgesehen XLR-Buchse auf der Rückseite der iLoud Precision 6 an. Es gibt vier Messpositionen. Diese sind im Handbuch abgedruckt. Man kann sie sich aber auch gut merken:
1: vorne links
2: vorne rechts
3: hinten links
4: hinten rechts
Sie befinden sich also rund um die spätere Abhörposition. Es bietet sich an, zunächst einmal vor den Monitoren Platz zu nehmen und von dort ausgehend die vier Messpositionen auf dem Boden zu bestimmen. Das macht die Positionierung im Anschluss etwas leichter.
Zum Starten des Einmessvorgangs drücke ich den CAL/Preset-Taster für drei Sekunden. Die CAL-LED und die Front-LED beginnen zu blinken. Ein erneutes Drücken des Tasters startet den Messvorgang. Ein Testsignal wird ausgespielt, vom Mikrofon wieder aufgenommen und vom DSP ausgewertet. Sobald das Messsignal verstummt, richten wir das Mikrofon auf Position 2. Es ist darauf zu achten, dass alle Messungen stets auf Ohrhöhe erfolgen. Außerdem sollte der Raum exakt so sein wie bei späteren Mischungen. Dazu gehören auch Türen, Personen und so weiter.
Ist die letzte der vier Messungen vorgenommen, berechnet ARC3 auf dem DSP die Korrekturkurve. Nach dem Abschluss der Berechnung blinkt die Front LED für drei Sekunden lang grün. Konnte der Prozess nicht abgeschlossen werden, blinkt sie rot. Dann sollte der Vorgang wiederholt und auf Fehler untersucht werden. Nun wendet man sich dem zweiten Lautsprecher zu und wiederholt dort den Vorgang (nicht vergessen, das Messmikrofon zuvor dort anzuschließen).
Ist bei beiden Lautsprechern die Messung abgeschlossen, lässt sich fortan das CAL-Preset anwählen.
X-Monitor Software
Die zweite Möglichkeit führt über die nun erhältliche Software X-Monitor. Diese führt nicht nur durch den Kalibrierungsprozess, sondern ermöglicht auch das Abspeichern der Ergebnisse und das Konfigurieren der optionalen Fernbedienung. Des Weiteren können Filter von Hand gesetzt werden, verschiedene Presets mit typischen EQ-Kurven verschiedener berühmter Studiomonitore abgerufen werden und einiges mehr.
Um die Messung durchzuführen, muss erneut der Lautsprecher mit dem Messmikrofon verbunden werden. Es werden aber noch weitere Verbindungen benötigt. Nun kommt der rückseitige USB-Anschluss ins Spiel. Beide Monitore werden per USB-Kabel mit dem Computer verbunden. Dort können sie nun ausgewählt und entsprechend ihrer Position zugeordnet werden. Das ist wichtig, damit die Software weiß, über welchen Monitor die Testsignale auszugeben sind und wo gerade gemessen wird. Der restliche Vorgang läuft exakt so ab wie oben beschrieben, nur eben moderiert von X-Monitor. Nach dem Abschluss der Berechnung werden die Mittelung der unbearbeiteten Messungen und der Frequenzgang nach der Korrektur angezeigt. Nun kann man innerhalb von X-Monitor zwischen dem Preset mit und ohne Korrektur hin und her schalten und vergleichen.
Innerhalb von X-Monitor lässt sich auch die Einstellung von einem Monitor auf einen anderen übertragen oder beide Monitore verlinken. In der Regel wird man allerdings je eine eigene Messung pro Monitorlautsprecher vornehmen.
Insbesondere bei Verwendung der iLoud Precicion 6 innerhalb eines Mehrkanal-Setups wie 5.1 oder 7.2 ist das von 0 bis 10 ms einstellbare Delay interessant. Auch der Standby-Timer lässt sich über X-Monitor konfigurieren.
Die Kalibrierung über X-Monitor geht weder schneller noch ist sie wesentlich komfortabler. Man muss halt nicht hinter den Monitor greifen, um den CAL/Preset-Taster zu drücken. Schön ist, dass man später eine grafische Repräsentation des Messergebnisses bekommt. Das könnte man allerdings auch mit einer Software wie REW erledigen. Und genau das habe ich getan und die Ergebnisse miteinander verglichen.
Vergleich mit einer REW-Messung
Für einen Vergleich der Messung mittels ARC3 habe ich eine Vergleichsmessung an exakt den vier Positionen mit dem IK Multimedia Messmikrofon und der kostenlosen Software REW durchgeführt. Im folgenden Screenshot seht ihr zunächst die Messung der noch nicht korrigierten Lautsprecher an den vier Messpunkten sowie eine Mittelung:
Der nächste Screenshot zeigt nun eine weitere Messung der korrigierten Lautsprecher an allen vier Messpunkten sowie die daraus abgeleitete Mittelung:
Zum Schluss noch einmal der Vergleich der beiden Mittelungen:
Das Ergebnis ist dem der ARC3-Software recht ähnlich, obwohl REW mit einem Sweep anstelle der Chirps von ARC3 als Messsignal arbeitet. Die von ARC3 deutlich angezeigten Raummoden werden auch von REW an den gleichen Stellen im Frequenzschrieb sichtbar gemacht. Der Unterschied zwischen ARC3 und REW ist lediglich, dass REW nicht durch die Messung führt und die entsprechenden Schritte bekannt sein müssen. Außerdem muss aus dem Ergebnis dann noch eine Korrekturkurve abgeleitet werden (invertierte Messkurve), die dann in einen EQ zu übertragen ist. Das kann bei bestimmten EQ, mit denen REW zusammenarbeitet, automatisch geschehen. Ansonsten reicht auch ein entsprechendes Plug-in im Masterkanal der DAW oder der EQ im Master des Digitalpults.
Klang der IK Multimedia iLoud Precision mit Korrektur
Bevor ich nun den Klang mit Korrektur bewerte, einige Worte zum Sinn und Zweck einer solchen Korrektur. In einem Raum, der nicht behandelt ist, sollte die Messung zunächst einmal dazu benutzt werden, entsprechende akustisch wirksame Maßnahmen einzuleiten. In meinem Fall hieße das, die Raummoden zwischen 50 und 200 Hz zu bekämpfen und in einigen Frequenzbereichen die Nachhallzeit weiter zu verringern. Raummoden lassen sich nicht mit einem EQ beheben!
Zwar kontert ARC3 die Effekte meines aktuell unbehandelten Raumes, doch wirken sich diese dann auf nur genau eine Position aus. Bewege ich mich nur etwas von dieser Position weg, ändert sich der Gesamtklang sofort drastisch. Bedingt wird dies durch die Raummoden, die an einigen Positionen Anhebungen im Bass erzeugen, während an anderen Positionen ein regelrechtes Loch in den Frequenzgang gerissen wird. Eine Software wie ARC3 kann dabei helfen, diese Moden aufzuspüren (man könnte sie auch berechnen). Anschließend kann man durch gezielte akustische Maßnahmen diese Effekte verringern. Durch erneutes Messen kann man die Auswirkungen der akustischen Maßnahmen sofort sehen. In einem akustisch optimierten Raum ist dann diese Korrektur dann wesentlich weniger drastisch als sie nun in meinem kleinen Arbeitszimmer ausfällt.
Für mein Arbeitszimmer hieße das also, mit Bass-Traps, Absorbern und Diffusern zunächst einmal den Raum entsprechend zu behandeln. Den Rest übernimmt dann die Korrektur per EQ.
Nichtsdestotrotz möchte ich euch das Ergebnis der Korrektur am Abhörort bei einem direkten Vergleich mit der FLAT-Einstellung der iLoud Precision 6 nicht vorenthalten:
Der Klang ist erheblich ausgewogener. Die zuvor stark ausgeprägten Bässe überdecken nun nicht mehr andere höher gelegene Frequenzbereiche. Bassstarke Mischungen moderner Titel (zum Beispiel von Billie Eilish) klingen ausgewogener und der Bass wummert nicht mehr. Das Ergebnis ist dem Klang auf meinen Beyerdynamic DT770 Pro Studiokopfhörern nun im Bassbereich wesentlich ähnlicher. Zunächst einmal musste ich mich jedoch an den immensen Schwund im Bassbereich gewöhnen, denn die Monitore scheinen in ihrer Größe zu schrumpfen, was aber auch angesichts der starken Überbetonung (siehe Messkurve) nicht verwunderlich ist. Hört man dann einige Minuten Musik über die EQ-korrigierten Lautsprecher, möchte man zum nicht korrigierten Klang nicht mehr zurück. Darüber erstellte Testmischungen klingen auch auf anderen Lautsprechern nun deutlich ausgewogener.
Alternativen
Bei einem Paar-Gesamtpreis von knapp 2.400,- Euro sind die iLoud Precision 6 kein Schnäppchen. Insbesondere der Vergleich mit den Neumann KH 120D ist legitim, die bei einem Paarpreis von 2.200,- Euro etwas günstiger sind, dafür jedoch auch digitale Ein- und Ausgänge (BNC für AES3 und S/PDIF) besitzen. Rechnet man hier allerdings noch ein Messmikrofon plus Software drauf (zum Beispiel ARC System 3 oder Sonarworks SoundID Reference for Speakers), hat man den Preis zweier iLoud Precision 6 bereits leicht überschritten. Hier ist also ein direkter Vergleich im eigenen Studio angesagt. Beide Systeme spielen in der ersten Liga und am Ende ist es sicherlich auch der persönliche Geschmack, der entscheidet. Etwas schade ist, dass man bei IK Multimedia den USB-Anschluss der iLoud Precision Monitore nicht für die digitale Audioanbindung an einen Computer zur Verfügung stellt. Dies wäre doch nochmal ein kleiner Mehrwert gewesen.
Ist es immer noch so, dass man immer einen Lautsprecher nebst Mikro kauft und somit in Stereo 2 Mikrofone erhält/kaufen muß?
@dAS hEIKO Das und sollte IK den heiligen Gral der All In One Monitore gefunden haben etliche Monitore emulieren zu können, was ich bezweifle, dann würde ich dennoch weiterhin nach persönlichen Vorlieben aussuchen.
vielleicht einfach anhören & entscheiden 😉
Die Frage ist wie man Emulieren definiert. Den Amplitudenfrequenzgang auf Achse kann man wahrscheinlich bis zu gewissen Lautstärken recht gut nachbilden. Sowas geht ja auch mit DSP Software wie Acourate, etc. Das Impuls-, Dynamik- und Abstrahlverhalten eher nicht.
@dAS hEIKO ja 😉 bei 2k dürfte das 2 mikro nicht so relevant sein – dann hat man 2 schöne overheads „gratis“
Danke für die Vorstellung der Monitore