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Test: EKS Otus

EKS Otus

9. April 2009

Als ich den Otus zum ersten Mal auf der Musikmesse 2008 sah, war ich von seinem futuristischen Design sofort angetan. Auf Neugier folgte Ernüchterung, da es sich leider um einen noch nicht funktionsfähigen Prototypen handelte. Der stylische Finne blieb mir aber trotzdem im Gedächtnis, und so war ich sehr erfreut, als ich endlich das fertige Modell auspacken durfte. EKS ist kein Neuling auf dem Feld der DJ-MIDI-Controller. Die Modelle XP5 und XP10 sind so manchem digitalen DJ bekannt. Nun schicken sie also einen neuen Bewerber um die Krone der High-End DJ-Controller ins Rennen. Im Vorhinein hat der Otus mit der Möglichkeit, zwei virtuelle Decks bedienen zu können, schon für Aufmerksamkeit gesorgt. Dieser Test soll zeigen, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren und ob der Exot das Zeug zum Gewinner hat.

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EKS Otus

EKS Otus

Ersteindruck

 

Beim Auspacken macht der EKS Otus einen besseren Eindruck als manch anderer DJ-Controller. Mit einem Gewicht von 2kg wirkt er absolut stabil und dank seinem zu großen Teilen aus Aluminium gefertigten Gehäuses sehr robust. Seine schwarze Oberfläche und die rund um das große Jog-Wheel platzierten Buttons und Drehregler wirken modern und extravagant. Die in den vier Ecken direkt auf den Füßchen sitzenden Jog-Dials sowie der berührungsempfindliche Pitch-Slider setzen fremdartige Akzente. Alles in allem hat der Otus ein ungewöhnliches Design, das bekannte und bewährte Elemente mit neuen Ideen verbindet. Sobald man das Gerät zum ersten Mal anschließt, leuchten viele der Bedienelemente in orange und sorgen dafür, dass man das Gefühl hat, in die Zukunft der DJ-Controller gebeamt worden zu sein.

 

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Ausstattung

 

Der EKS Otus ist mit einem sehr gut klingenden 6-Kanal Burr Brown Audio Interface ausgestattet. Dieses unterstützt Auflösungen von 16/24bit sowie 44,1kHz/48kHz Samplingraten. Als Anschlüsse stehen ein USB 2.0/1.1 Port, vier analoge Cinch-Anschlüsse, zwei digitale S/PDIF-Anschlüsse und ein 6,3mm Kopfhöreranschluss zur Verfügung. Ein externes Netzteil ist nicht von Nöten, da das Gerät komplett über den USB-Bus mit Strom versorgt wird. Dies wird vor allem DJs freuen, die viel unterwegs sind. Durch die mehr als ausreichenden Anschlussmöglichkeiten kann der Otus sowohl mit als auch ohne externen DJ-Mixer betrieben werden. Um Platz zu sparen kann das Gerät dank einer Öffnung an der Unterseite direkt auf einen Plattenspieler gestellt werden. Die Spindel des Plattenspielers fixiert den Otus dabei sicher am Platz. Diese pfiffige Idee sorgt dafür, dass er selbst in der kleinsten DJ-Kanzel Platz findet. An Bedienelementen ist zunächst das berührungsempfindliche 7,5 Zoll Jog-Wheel zu nennen. Der Rand des Jog-Wheels kann getrennt von der Oberfläche genutzt werden, beide bilden aber eine Einheit. Rund um das Jog-Wheel befindet sich ein LED-Kranz, der dessen Bewegung visualisiert. Die sechs berührungsempfindlichen Buttons werden bei Berührung mit dem Finger aktiviert. Leider liefern die Buttons beim Auslösen keinerlei optische oder haptische Rückmeldung. Außerdem sind sie nicht wie der Rest der Steuerelemente hintergrundbeleuchtet.

EKS Otus Anschlüsse

EKS Otus Anschlüsse

Zusätzlich stehen noch 17 normale Buttons, 10 Drehregler sowie 4 Jog-Dials, ein Touchpad und ein 80mm Pitch-Slider zur Verfügung. Das Touchpad kann wahlweise als Computermausersatz oder als X/Y-Controller, zum Beispiel für die Steuerung von Effekten, genutzt werden. Das Drücken des Deck-Wechsel-Buttons ändert die Beleuchtung der Bedienelemente von orange auf grün und erlaubt es, zwischen zwei MIDI-Kanälen umzuschalten, um so mit nur einem Otus zwei virtuelle Decks zu bedienen. Für das nur kurze Wechseln zum andern Deck hält man den Button gedrückt, mit einem Doppelklick wechselt man vollständig. Allen Bedienelementen können MIDI-Nachrichten zugewiesen werden, die mit der beiliegenden Software komplett selbstständig konfiguriert werden können. Hierbei stehen eine große Auswahl an Nachrichtentypen und Parametern zur Verfügung. Das bedeutet, dass der EKS Otus mit jeder DJ/VJ-Software verwendet werden kann, die eine Steuerung über das MIDI-Protokoll erlaubt. Es sind schon vorgefertigte Konfigurationen für Native Instruments Traktor und Image-Line Deckadance vorhanden, weitere werden auf der offiziellen Website zur Verfügung gestellt. Ein Lizenzschlüssel für eine speziell an den Otus angepasste Version von Deckadance liegt dem Gerät bei.

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