Praxis
Gemäß eines Bodenpedals verfügt der ModFactor über keinen echten Netzschalter. Somit werden wir bei der Platzierung des sehr massiven Netzteils Marke „Brettwanze De Luxe“ mit einer witzigen Leuchtpunk-Retro-Optik begrüßt, welche konzeptionsbedingt bei der Darstellung von Kurven innerhalb der Schrift ihre Probleme hat. Aus einem „D“ wird hier zwangsweise ein Rechteck, allerdings gewöhnt man sich an die Schrift relativ schnell.
Um es direkt vorne weg zu sagen, wer einen einfachen Chorus für eine U2-Tribute Band benötigt, wird die Variationsmöglichkeiten des ModFactors fast schon als Bedrohung empfinden. Wer jedoch zusätzlich zur Standard-Ausrüstung in Sachen Modulation auf der Suche nach ungewöhnlichen, zuweilen abgefahrenen Klängen ist und im Zeitgeist der Siebziger (man erinnere sich an Keith Emerson, live wild herum springend vor seiner Oszillatoren Kabelwand) seinem Spieltrieb freien Lauf lassen möchte, ist bei dem Produkt bestens aufgehoben.
Ob als „Veredler“ eines belanglosen Grundsounds, ob als I-Tüpfelchen einer „catchy hookline“ oder als Werkzeug eines Sounddesigners der interdisziplinären Spezies, wer hier einmal das Schrauben angefangen hat, verliert das Gefühl für Zeit. Allerdings sollte man sich immer das Ausgangsmaterial vor Augen führen, ehe man am Endprodukt vorbei arrangiert. Es macht wenig Sinn, innerhalb eines hochkomplexen, rhythmisch vertrackten Arrangements die einzelnen Instrumente noch mit schwer wabbernden und modulationstechnisch ausufernden Effekten zusätzlich zu überladen. In Sachen Klangdesign, Filmmusik oder auch Ambient-Passagen kann das Produkt seine volle Stärke ausspielen, wieder einmal mit der Betonung auf den Silben „spielen“.
Wie der geehrte Tester darauf kommt das Eventide zur Soundmaschine für extreme Tonmodulation zu erklären, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Die Soundbeispiele sind nur gemäßigte Brot und Buttermodulationen, wie es sie dutzendweise gibt , Dafür muss man wirklich keine 500€ investieren.
@Killnoizer @Killnoizer, schau dir mal von wann der Testbericht ist.
Du regst dich gerade über einen 12 Jahre alten Testbericht auf, damals sah die FX-Welt noch etwas anders aus …
@Killnoizer Grad um 300€ auf willhaben ;)
Und wieder nur Gitarren. Langsam hat es keinen Zweck mehr, Testberichte von Effektgeräten und Stompboxen zu lesen.
siehe Antwort an @Killnoizer …
@Axel Ritt Huch, wie peinlich, sorry, Axel.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil…
Ich will ja auch keine Modernen, sondern GUTE Geräte haben …