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Test: Fender, Blacktop Strat RW FR TSV, E-Gitarre

(ID: 1248)

Trotz der besprochenen kleineren Mängel wie etwa der nicht ganz sauberen Lackschicht am Hals/Korpus-Übergang und dem nicht ganz mittig angebrachten Sattel, hat man doch jederzeit das Gefühl, eine „echte“ Fender Strat um den Hals zu tragen. Also mal schauen, was das Instrument in der Praxis und im Sound so bieten kann!

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Sound/Praxis

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Der akustische Grundsound der Fender Blacktop-Strat ist so Strat-typisch, wie er eben nur sein kann. Ein ausgeglichenes Frequenzbild mit einem Hang zu kräftigen Mitten sowie eine knackige Ansprache erfüllen alle Kriterien für eine ausgewachsene Rock-Gitarre. Das sehr moderate Profil des Halses und die Jumbo-Bünde sorgen trotz der lackierten Halsrückseite für eine sehr bequeme Bespielbarkeit. Trotz des relativ leichten Tonholzes ist die Gitarre insgesamt kein Federgewicht, die Hardware mit dem massiven Floyd Rose-Vibrato fordert hier eben ihren Tribut. Dennoch pendelt sich die Blacktop-Strat dank der Fräsung auf der Rückseite des Bodys sehr bequem am Gurt des Spielers ein, die konturierte Decke tut ihr Übriges. Deadspots oder Schnarren ist bei der Blackface-Strat kein Thema, der Hals lässt sich auf seiner vollen Länge ohne diese unerwünschten Artefakte bespielen. Und begeistern kann die direkte, knackige Tonansprache, mit der sich z.B. Hammer On/Pull Off und Tapping-Licks wunderbar dynamisch realisieren lassen.

Auch wenn die Blacktop-Strat vielleicht auf böse macht: Es ist und bleibt eine Fender Stratocaster. Dieses Bild zeigt sich nämlich auch dann, wenn man die Gitarre in einen Verstärker einklinkt. Wer hier einen brachialen, düsteren Metal-Sound erwartet, wird enttäuscht oder auch überrascht sein. Die Pickups bestechen nämlich weniger durch einen hohen Output im Stile einer Kettensäge, sondern besitzen viel mehr einen eigenen Charakter, in dem immer ein Hauch „Vintage“ mitschwebt. Sehr erfreulich ist, neben der Möglichkeit die Pickups auch im Singlecoil-Modus zu betreiben, die Tatsache, dass die Humbucker sehr brumm- und rauscharm sind – und das eben auch beim Betrieb als Einspuler. Ganz so frisch und perlend wie die Singlecoils der Standard-Strat klingen die Alnico-Humbucker zwar nicht, dennoch lassen sich mit ihnen auch cleane Sachen durchaus adäquat rüberbringen.

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Fazit

Eine Strat ist eine Strat ist eine Strat. Auch wenn die Fender Blacktop-Strat mit ihrer „heavylastigen“ Ausstattung, wie etwa dem Floyd Rose-Vibrato und den Humbuckern, eher die härtere Fraktion bedienen möchte, bleibt es dennoch durch und durch eine Fender Stratocaster. Das fängt an mit dem bequemen Shaping des Korpus auf seiner Vorder- und Rückseite, setzt sich fort über die gute Bespielbarkeit und endet schließlich mit einem Sound, der trotz der Humbucker seine Wurzeln nicht verleugnen kann – oder es vermutlich auch gar nicht will. Bis auf kleine Verarbeitungsmängel zeigt die in Mexiko gefertigte Blacktop-Strat keine Schwächen und gibt einem immer wieder das Gefühl, eine echte Fender zu besitzen.

Minuspunkte vergeben kann man nur dem Vibratohebel, welcher sich leider nur in der Grundplatte des Vibratoblocks verschrauben lässt und so etwas immer mit Kompromissen einhergeht. Also, alle Strat-Fans mit Drang zu härteren Sounds: Hier ist eure Fender!

Plus

  • Grundsound
  • Bespielbarkeit
  • verstimmungsfreies Vibrato-System
  • echtes Fender-Feeling

Minus

  • leichte Verarbeitungsmängel (siehe Text)
  • Vibratohebel leider geschraubt

Preis

  • UVP: 679,- Euro
  • Straßenpreis: 619,- Euro
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