Praxis
Die Benutzung von QLab ist sehr intuitiv – die Programmierung einfacher Shows kann nach der Grundeinrichtung für Proben notfalls auch Nicht-Technikern überlassen werden. Nach dem Einfügen eines neuen Cues aus der Toolbox per Drag and Drop erscheint dieser meist mit einem roten X gekennzeichnet in der Cueliste. In der Target-Spalte gibt das Programm dann etwa für einen einfachen Audio-Cue die Anweisung „Drag an Audio File here“. Befolgt man dies, verschwindet auch das X, außer es sind weitere Einstellungen nötig, wie etwa die richtige Zuweisung eines Audio-Outputs. Ähnlich verfährt man für „abhängige“ Cues, wie zum Beispiel Blenden oder eine Pause. Hier muss der jeweilige Cue, auf den sich die Blende bezieht, angegeben werden. Die Cueliste kann beliebig umbenannt und umgeordnet werden, auch die Nummern der Cues sind flexibel.
Jeder Audio Cue kann über eine Matrix geroutet werden – QLab unterstützt bis zu 48 Audio-Kanäle und liest sogar 16-kanalige Multichannel-Files. Mit Fade Cues werden Blenden automatisiert, die Kurve ist dabei frei wählbar. Video Cues können im gewählten Outputfenster positioniert, skaliert und rotiert werden. Blenden und Wipes sind per Animation Cue möglich. Falls eine Live-Quelle eingebunden werden soll, kann dies bei einem Standard-MacBook über Firewire oder eine Webcam (u.a. iSight) realisiert werden. Allerdings muss man immer mit einem gewissen Delay leben. Blenden zwischen Livekamera und Videofiles liefen allerdings durchweg sehr sauber und stabil. Generell haben wir keine nennenswerten Performance-Probleme festgestellt. Natürlich ist aber vor allem Videoplayback auf mehreren Outputs wie immer stark von der Hardware abhängig.