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Test: Apple Logic Pro für iPad, Digital Audio Workstation App

All the Music at your Fingertips

26. Mai 2023
apple logic pro für ipad test

Apple Logic Pro für iPad, Digital Audio Workstation App

Apple Logic Pro für iPad ist exemplarisch für Apples konsequenten Weg, das iPad mehr und mehr in professionelle Arbeitsumgebungen zu integrieren. Zusammen mit Final Cut Pro für iPad hat man sich der beliebten DAW angenommen und diese nicht einfach 1:1 auf das Tablet portiert, sondern das Zeil gesetzt, die Bedienung sehr konsequent an die Finger, den Apple Pencil und eine Tastatur mit Maus anzupassen. Inwieweit das gelungen ist, schauen wir uns ausführlich an und ich sage Ihnen gerne am Ende, ob und inwiefern Logic Pro für iPad auch Ihr Producer-Leben beflügeln kann.

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Die Bedienoberfläche von Logic Pro für iPad

Schauen wir uns die Oberfläche an, die jedem Logic User sehr vertraut vorkommen wird: Unten links geht es los mit dem Feld „Übersicht“ – dieses blendet die Patches, Loops und Presets für das Projekt ein.

Logic_iPad_Library

Daneben das „i“ für die Informationen: Hier kann man sich in Ruhe ansehen, welche Einstellungen für die gewählte Spur aktiv sind: Quantisierung, optische Darstellung, Loop, Dynamik und endlos viele andere Optionen. Und schließlich kann man für die Spur noch einen Channel-Strip für Pegel, Mute und Solo einblenden.

Logic_iPad_Fuss

Fußzeile

Im mittleren Bereich befinden sich unten drei weitere Bedienelemente:

Editoren – beispielsweise für die Pianoroll-Ansicht, den Step-Sequencer, den Drummer oder einfach die Audiospur. Das mittlere Feld blendet die Effekte ein: über 100 an der Zahl. Das ist sehr eindrucksvoll. Jeder dieser Effekte wird in einer reduzierten Variante angezeigt und kann über eine Wischbewegung auf die volle Größe mit all seinen Optionen und Einstellungen gebracht werden.
Und rechts unten der Mixer, dessen Ansicht zunächst auf die wesentlichen Funktionen begrenzt ist. Wenn man das iPad in die aufrechte Position dreht, dann erscheinen die gewohnten Optionen, wie Sends, FX und Panning. Natürlich ist das auch durch Scrolling in der Mixeransicht möglich, aber im Hochformat ist der Mixer einfach übersichtlicher.

Ganz rechts dann noch das einblendbare Keyboard, das viel weiterentwickelt ist als die Bildschirmtastatur bei Logic für den Mac: Multitouch-fähig und sogar anschlagsdynamisch. Und dazu nutzbar wie ein Roli Seaboard: Durch die Funktion „Tonhöhe“ kann man einen Ton anschlagen und dann mit dem „Ziehen“ des Fingers nach links oder rechts auch pitchen.

Übrigens verändert sich die Tastatur bei unterschiedlichen Software Instrumenten auch in ein entsprechendes Gitarrengriffbrett oder in Drumpads, wie man es bei der iPhone-App von GarageBand kennt. Und ganz crazy: Ich kann bei Logic Pro für iPad sogar einen Holzbläser mit Gitarrensaiten spielen oder ein Klavier mit Drumpads.

Logic_iPad_klavier

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Zu viele Anzeigen auf dem iPad Display? Ein Doppel-Tap auf den leeren Bereich zwischen den Funktionen der Fußleiste und schon verschwinden alle offenen Bereiche.

In der Spurenansicht finden sich links neben den Tracks die Spursteuerung – ebenfalls zunächst in reduzierter Ansicht: Einmal Ziehen am kleinen grauen Balken nach rechts und schon vergrößert sich die Ansicht und alle wichtigen Bereiche werden eingeblendet: Mono, Solo, Record, der Name der Spur, ein (tauschbares) Symbol. Dazu über ein Untermenü noch Freeze, Spur ein/aus, Spurfarben etc.

Logic_iPad_spuren

Es lassen sich auf diesem Menübereich natürlich auch neue Spuren hinzufügen, Ausgabespuren einblenden – alles, wie man es bei Logic Pro für den Mac kennt.

Darüber in einer Funktionsleiste die Wahl zwischen Loop-Ansicht, Spurendarstellung, klassischer Ansicht oder Automationsbildschirm. Die Automation ist mit den Fingern übrigens ein ganz besonderer Spaß: Einfach mit dem Finger eine gewünschte Kurve zeichnen und fertig. Gerne kann man im Detail noch Korrekturen vornehmen – dazu eignet sich dann der Pencil besonders gut. Hier zeigt sich der Vorteil der variablen Bedienung.

Logic_iPad_kopf

Kopfbereich

In der Mitte über den Spuren der interaktive Bereich, der sich je nach Spur, Spurtyp und Ansicht entsprechend anpasst: schneiden, Fade in/out, trimmen, bewegen, wiedergeben und alle Aktionen, die man für die Spur benötigt.

Ganz oben schließlich noch die bekannte Steuereinheit mit Tempo, Takt, Klick, Einzählen und Metronom. Man kann den Takt eintappen, aber eine erweiterte Konfiguration, wie bei der Mac-Version, habe ich nicht gefunden. Besonders die „eigene“ Ansicht nutze ich beim Mac gerne, denn hier wird neben den gespielten Akkorden auch die CPU-Last etc. angezeigt.

Logic_iPad_tracks

Insgesamt wird man sich als Logic Pro Mac Nutzer sofort zurechtfinden, denn Apple hat es geschafft, die extrem flexible Ansicht der Desktop-Version in eine sehr intuitive Touch/Pencil/Mausbedienung zu verwandeln – mit allen Vorteilen der unterschiedlichen Bedienungsmethoden. Moment? Touch ist klar, aber Pencil und Maus? Jawoll!

Logic_iPad_pencil

Mit einem entsprechend Apple Pencil der 2. Generation und/oder einem kompatiblen iPad Keyboard mit Touchpad lässt sich Logic Pro für iPad „seamless“ bedienen – also übergangslos.

Spuren benennen mit der Tastatur, zoomen mit der Hand und einzelne Noten im Pianoroll mit dem Pencil verschieben – als Anwender springt man aus einem ganz natürlichen Reflex heraus zwischen den Eingabemethoden hin und her und man gerät in einen sehr kreativen Flow. Bei der Bedienung bleiben kaum Fragen offen, denn – so ging es zumindest mir beim Test – ich fand die gewünschte Funktion immer dort, wo ich sie vermutete. Ein Tap, einmal ziehen oder auf eines der wenigen Untermenüs gehen, schon geht es weiter. Detailarbeit, wie erwähnt dann mit dem Pencil und Beschriftungen mit dem Magic Keyboard (inklusive Mauspad).

Logic_iPad_ziehen

Unendliche Welten bei Logic Pro für iPad

Was hilft einem die musikalische Kreativität, wenn man in Sachen Instrumente, Patches, Loops, Samples und Plug-ins begrenzt wird? Hier gebe ich nicht nur Entwarnung, sondern zeige erstaunte Begeisterung: Logic Pro für iPad ist ein Füllhorn an Möglichkeiten.

Logic_iPad_plugins

Schon im Standardpaket finden sich Tausende Software-Instrumente. Drumkits in allen erdenklichen Variationen, Vintage-Pianos, Orgeln, Synthesizer – hier wird man definitiv fündig. Audio-Patches in verschiedensten Varianten, eine riesige Loop-Library und das alles garniert mit den vielen Effekten: Schon aus der Verpackung heraus bleiben keine Wünsche offen – das vollständige mobile Arbeiten ist keine Utopie mehr.

Logic_iPad_Loops

Außerdem ist im Standardpaket auch ein sehr umfangreiches Tutorial und ein schönes Beispielprojekt („Manzana“ vom Duo Take a Daytrip) enthalten.

Zwischenfazit und Kritik

In Sachen Stabilität, Funktionsumfang und insbesondere Haptik und Bedienbarkeit kann ich Logic Pro für iPad nur eine glatte Eins geben. Das ist wirklich sehr gut gemacht. Aber natürlich gibt es auch Schatten, der hier nicht unerwähnt bleiben darf:

Plug-ins – Verfügbarkeit, Installation und Sharing

Das Thema Plug-ins ist für viele Interessierte sicher das größte Thema. Wenn ich ein Projekt aus Logic Pro für Mac heraus abspeichere und in Logic Pro für iPad öffne, dann bekomme ich eine Fehlermeldung, dass einige Plug-ins nicht verfügbar sind.

Logic_iPad_verfügbar

Es wird zwar, so die Aussage, zukünftig mehr und mehr Plug-ins von Drittherstellern geben (und es gibt sie auch schon), aber diese sind noch rar gesät. Denn eine allgemeingültige Apple Regel lautet bei den iOS Geräten: Es werden nur Apps aus dem Apple Appstore zugelassen. Eben mal ein 1176er Kompressor Plug-in zu laden, funktioniert leider nicht, denn weder Waves, noch Universal Audio Plug-ins sind im Appstore verfügbar.

Unter der Google-Suche „plugins logic“ habe ich einige Apps dazu gefunden, die sich auch problemlos in Logic Pro für iPad aufrufen lassen, aber von den „großen“ Hersteller gibt es (noch) nichts. Allein die Fabfilter Audiounits sind häufig vertreten, die allerdings ab ca. 30,- Euro pro Plug-in aufrufen.
Erst wenn man ein Plug-in hat, welches für Mac und iOS kompatibel ist und sowohl auf Mac und dem iPad installiert ist, dann funktioniert auch das vollständige Sharing eines Projekts. Das Projekt wird zwar immer kopiert und kann in beide Richtungen geladen werden – die Plug-ins gehen natürlich dann verloren.

Projekt Sharing zwischen den Logic Pro Varianten

Das Sharing zwischen Logic für Mac und iPad funktioniert entweder über einen zentralen Ablageplatz, wie z. B. iCloud Drive oder über das Hin- und Hersenden der Projektdatei über E-M ail, Message oder Airdrop. Eine „echte“ Kollaboration mit einer nathlosen Übergabe des Projekts, wie es z.B. beim Safari Browser funktioniert, das gibt es leider (noch) nicht.

Logic_iPad_sharing

Aber eine saubere Vorarbeit am iPad und dann die Übergabe an Logic für den Mac zur finalen Bearbeitung mit den bereits erworbenen Plug-ins funktioniert gut und problemlos. Die reichhaltige Ausstattung an Onboard-Effekten machen eine hochwertige Vorarbeit am iPad auf jeden Fall zu einem Vergnügen.

Klare Worte zum Abo-Modell bei Logic für iPad

Um es ganz klar zu sagen: Ich würde auch gern für ein Produkt einmal Summe X bezahlen und dann lebenslang und kostenlos neue Features, Updates und Erweiterungen bekommen. Oder man kauft ein analoges „What you see is what you get“ und das Ding behält seine Funktionen und wird nie erweitert, wie z. B. ein Minimoog.

Aufgrund steigender Preise in allen Bereichen wird es für ein Unternehmen zunehmend extrem unwirtschaftlich, Programmierer zu beschäftigen, die eine Software anpassen, modernisieren und erweitern, ohne dass dafür etwas verlangt wird. Klar, neue Features bedeuten auch neue Käufer, aber eigentlich ist es doch nur fair, für Neuigkeiten auch Geld zu verlangen. Ich bitte jeden von Ihnen, verehrte Leser und Leserinnen, darüber nachzudenken, was man selbst tun würde, wenn es diese Entscheidung zu treffen gäbe.

Logic_iPad_ansicht

Apple wird die Funktionen von Logic Pro für iPad stetig erweitern, neue Plug-ins bringen, den Umfang erweitern – daran besteht kein Zweifel. Und auch wenn immer irgendwelche Wünsche offenbleiben, schon jetzt ist die App sehr gut und stabil.

Ist der Preis für Apple Logic Pro für iPad angemessen?

5,- Euro im Monat oder rabattiert mit knapp 50,- Euro im Jahr finde ich völlig OK und angemessen.

Das Problem liegt letztlich auch nicht bei Apple, sondern bei uns: Noch ein Abo? Nach den Abogebühren für Fernsehen, Internet, den Streaming-Dienst, Telefonie, Spotify und dem Thermomix Rezept-Abo soll ich nun für eine Software ein Abo abschließen? Wir alle haben die Nase voll von den anscheinend versteckten Kosten, die unser Konto in kleinen und mittleren Beträgen Monat für Monat erleichtern. Aber dafür kann Apple nichts. Genauso wenig wie Adobe oder Spotify. Diese Firmen bieten einen Service, der Geld kostet.

Logic_iPad_mix

Und hey: GarageBand für Mac und iPad sind immer noch kostenlos und genügen beim gelegentlichen Aufnehmen im privaten Bereich vollkommen. Möchte ich mehr, muss ich dafür bezahlen – der Produzent, der mit Logic Pro für iPad sein Portfolio erweitert, für den ist der Betrag von 50,- Euro im Jahr akzeptabel.

Hier mein Apell: Qualität darf etwas kosten! Die Arbeit im Unternehmen, die neuen Funktionen sind Geld wert – die Zeiten haben sich geändert und das wird auch so weitergehen. Freuen wir uns über die Produkte, die noch „pay once – updates forever“ sind, solange es sie noch gibt. Firmen müssen wachsen, Gehälter müssen bezahlt werden, Existenzen werden gesichert. Das ist der Lauf der Dinge.

Ich freue mich auf eine freundliche, respektvolle und Bashing freie Diskussion in den Kommentaren!

Logic_iPad_Pads

Hardware-Kompatibilität und Kosten

Apple verlangt für den Betrieb mindestens ein iPad mit A12 Bionic Chip und iPadOS 16.4. Dazu kann man seine Projekte je nach Arbeitsweise auf Cloud-Speicher oder – idealerweise – auf internen Speicher ablegen. Das ergibt aber erst ab 256 oder besser ab 512 GB Sinn. Und dann sollte es natürlich für die optimale Bedienung noch ein Pencil der 2. Generation und eine passende Tastatur geben.

Apple hat mir für den Test ein nagelneues iPad Pro, 12,9 Zoll mit 1 TB Speicher, Pencil und Magic Keyboard zur Verfügung gestellt. Das kostet eben mal geschmeidige 3.100,- Euro. Eine ordentliche Variante mit 11 Zoll, 512 GB, Pencil und Tastatur liegt bei ca. 2.000,- Euro.

Logic_iPad_desktop

Ich sag es mal so: Es ist nicht zu viel für ein professionelles Arbeitsmittel, aber als ambitionierter Hobbyist liegen wir hier schon jenseits der Schmerzgrenze. Nochmal: Apple hat für den Privatmann GarageBand geplant. Wer „Pro“ will, muss „Pro“ bezahlen. Das ist in allen Lebensbereichen so.
Dem gegenüber steht ein MacBook Air mit M1 Chip, 512 GB Speicher inklusive Logic Pro für Mac für aktuell 1.888,- Euro – ohne Touch& Pencil.

Logic_iPad_automation

Conclusio

Apple Logic Pro für iPad ist keine vollwertige Mac Version, aber man ist jetzt schon ganz nah dran und mit der entsprechenden Hardware macht es wirklich Spaß, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Meine Real-Life-Tests mit einem USB-Audiointerface liefen problemlos und in sehr guter Qualität. Die Loops, Effekte und Instrumente sind mit der Mac Version nahezu deckungsgleich und das Arbeiten im Zug, Flugzeug oder Bus mit AirPods ist ein cooles Gefühl – das ist nicht nur ein groben Skribbeln, sondern produktive Arbeit: Sehr gut!

Mir ist bewusst, dass dieser Test nur ein Kratzen an der Oberfläche sein kann. Ich kann jedem Interessierten mit entsprechender Hardware nur zu einem Test raten: Wem dieses Multi-Touch-Tastatur-Pencil Feeling ebenso viel Spaß macht wie mir, der wird mit dem Abopreis gut leben können.

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Fazit

Apple hat mit Logic Pro für iPad eine vollständige, konsequente mobile und vor allem professionelle DAW geschaffen, die verschiedene Bedienungsansätze anbietet und hohe Integration in das Apple Universum bietet.

Dem gegenüber stehen Einschränkungen bei der Nutzung von Plug-ins, die hohe Hardware-Anforderung und das Abo-Modell, das aber für Apple untypisch preisgünstig ist. Ich erwarte hier in Zukunft weitere Verbesserungen und Funktionen, aber auch jetzt kann ich die App guten Gewissens empfehlen!

Plus

  • großer Funktionsumfang
  • intuitive, flexible Bedienung mit Touch, Pencil und Tastatur
  • sehr stabil und performant
  • günstige Abo-Konditionen für ein Pro-Tool

Minus

  • (noch) zu wenig 3rd Party Plug-ins verfügbar
  • Projekt-Sharing könnte intuitiver gelöst werden
  • Hardware-Anforderungen recht teuer
  • nur als Abo verfügbar

Preis

  • 4,99 Euro / Monat oder 49,- Euro / Jahr
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Forum
  1. Profilbild
    EEH

    Läuft bei mir auf einem iPad mit A12 wunderbar. Preis ist völlig ok. Moog Model D geht auch. LG aus DO, EEH

  2. Profilbild
    maulwurf

    Danke für die Übersicht!
    Bzgl. Kompatibilität >>> auf der Apple Seite steht:
    „Du kannst Logic Pro für iPad auf jedem iPad mit A12 Bionic Chip oder neuer und iPadOS 16.4 oder neuer installieren.“
    Gruß

  3. Profilbild
    dflt

    danke für den interessanten test! ich bin noch unschlüssig. aber: ist wirklich ein ipad mit m1 prozessor notwendig? in der ankündigung vor ein paar wochen war die rede von a12 ipads (steht auch auf der webseite von apple). bei m1 ipads hätte sich das ganze für mich eh erledigt

    • Profilbild
      TobyB RED

      @dflt Alle iPads ab A12 Bionic und iPadOS 16.4 werden unterstützt. Funktioniert bei mir gut.

    • Profilbild
      vlkr

      @dflt Das stimmt auch! M1 und M2 sind die Systemanforderungen für Final Cut. Irgendwo auf youtube gibts ein Performance Video und die älteren Ipads schneiden da gar nicht so schlecht ab.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @vlkr Mein persönliches Fazit ist dreigeteilt. Für Live-Performances ist es eine große Ergänzung. Im Studio Alltag bin ich mit Logic Remote und meinem MacOS M1/M2 Verbund mit Logic produktiver. Zumal ich das Outboard gerne weiter nutzen möchte. Für mobile Komposition und Produktion würde mir auch Garageband reichen. Allerdings ist Logic da schon komfortabler. Allerdings vermisse ich da etliche AUs und so ein Gefrickel mit Audiobus Inter-App Audio etc. hemmt die Arbeit dann doch sehr. Insofern Punkt für Logic. Die Frage die sich mir stellt, werden die anderen Plugin Anbieter dann endlich Universal Binaries abliefern. Das wird der Punkt sein für die Verbreitung und Akzeptanz. Man wird ja nun nicht alles mit Alchemy vertonen wollen.

  4. Profilbild
    Jörg Hoffmann RED

    Ja, ihr habt Recht. Beim Apple Briefing war nur von M1 oder grösser die Rede. Jetzt steht das hier auf der Webseite::
    „Du kannst Logic Pro für iPad auf jedem iPad mit A12 Bionic Chip oder neuer und iPadOS 16.4 oder neuer installieren.“

  5. Profilbild
    vlkr

    Ich teste das jetzt seit 2 Tagen ziemlich ausführlich und bin schwer begeistert.
    Hab schon einiges an Ipad Software mittlerweile probiert. Beatmaker, Cubasis, Drambo… Aber Logic schlägt alles um Längen (obwohl Drambo schon auch seinen eigenen Charme hat).

    Das 1. Mal das ich das Gefühl hab aufm Pad komplette Produktionen fahren zu können ohne irgend etwas zu vermissen.

    • Profilbild
      chaosbrain

      @vlkr Besser auf den Punkt hätte ich’s nicht ausdrücken können. Ich denke außer Auria hab ich alles probiert. Bei drambo war’s mal mehr als probieren.. aber Logic das ist jetzt wie man Musik machen vom pc kennt.

  6. Profilbild
    defrigge AHU

    Guter Überblick und im Prinzip prima Apple-App, die auch auf meinem kleinen standard iPad von 2022 läuft. So weit so gut.

    Abo-Modelle kommen für mich aber nur in sehr wenigen Ausnahmefällen in Frage – auch nicht bei fairem Preis. Die Hersteller kommen auch auf ihre Kosten bei einmaliger Zahlung plus Preis für nennenswerte Updates: daher sollte aus meiner Sicht grundsätzlich IMMER beides dem User zur Auswahl stehen.

    Inzwischen habe ich mich für mobiles Musikmachen komplett von der iPad-Schiene verabschiedet, die mir immer nur beschnittene Möglichkeiten liefert (in diesem Fall: keine standard-AU-Plugins vom Mac, oder bei Cubasis nur die wichtigsten Basis-Funktionen).

    Statt iPad benutze ich wie auf dem PC Cubase 12 auch auf meinem Surface Pro 8 Notebook mit vollem Funktionsumfang, Toucscreen und Stift. Limitierte Prozessor-Power (i7-Vierkerner), die aber für meinen mobilen Aufnahme- und Abhörbedarf mit begrenzter Spurenzahl locker reicht – in Verbindung mit einer Apollo Solo mit gutem Kopfhörer-Verstärker. Dorico 5 oder das allmählich erwachsen werdende VST Live kann ich dabei dirket im Verbund nutzen, je nach Bedarf – und der Austausch mit PC geht flüssig 1:1. Eine Rundum-Lösung, mit der ich keinem iPad mehr nachtrauere.

    Jede Lösung bedeutet bestimmte Kompromisse (hier die kleine externe Soundkarte), aber mit diesem komme ich besser klar als mit Logic-Abo auf iPad.

  7. Profilbild
    fmq75

    Apple hat es leider verpasst mit dem LP und FC Release eine ganz große Hürde des App Stores mal aus dem Weg zu räumen: Kostenpflichtige App Upgrades zu ermöglichen. Viele viele ios Entwickler haben sich jahrelang so eine Möglichkeit gewünscht. Damit man eben nicht mit Abo Murks kommen muss. Einmal zahlen, Bugfixes und Kleinkram inbegriffen, aber substanzielle updates mit schönen Neuerungen dann und wann nur gegen Bares.

    Jetzt werden sich garantiert noch mehr dazu berufen fühlen auf Abo zu machen. Und es geht auch schon die Angst um, ob LPX Mac nicht auch bald Abo wird…

  8. Profilbild
    Round Robin AHU

    Ich hab Logic Pro X auf mein iPad Pro 12.9″ geladen. Es ist cool, was da alles möglich ist, jedoch arbeite ich lieber ganz Old School auf meinem Mac. Die Touchbedienung liegt mir bei einer DAW nicht. Komme mit Maus und Touchpad viel besser klar. Ebenso geht es mir bei dem neuen Final Cut Pro für das iPad.

  9. Profilbild
    Camel

    „Und es geht auch schon die Angst um, ob LPX Mac nicht auch bald Abo wird…“
    Diese Befürchtung habe ich leider auch!!!
    Umso mehr freue ich mich, mit meiner „ollen“ Version 10.4.8 (iMac Late 2009; macOS 10.13.6 , 2,8 GHz Intel Core i7), weiterhin meine Midi/Audio Tracks einspielen zu können.
    Egal, ob PlugIns oder Synth Hardware. Es funktioniert soweit…
    Die neuen Features von der aktuellen LPX Version kenne ich nicht und vielleicht brauche ich die auch gar nicht :-) Und als App aufm iPad inkl. Abo-Modell auch nicht wirklich.
    Btw. ich hatte seinerzeit von C64 -> Atari -> Apple gewechselt und bin immer treu zu Emagic, nachher Apple geblieben.
    Ich denke, für mich wird es keine Alternative geben, dabei zu bleiben… irgendwie :-)

    • Profilbild
      Synchead

      @Camel Also Emagic für PC vermisse ich sehr! Ein Grund alte PCs zu pimpen und zu restaurieren

  10. Profilbild
    anselm

    Es bestehe kein Zweifel daran, daß Apple die App pflegen und erweitern werde, meint der Autor.

    Wie kommt man darauf? Man könnte auf Logic Pro für MacOS schauen – naheliegend. Was sieht man? Logic Pro ist in den letzten 20 (!) Jahren immer weiter zurück gefallen im Vergleich zu Mitbewerbern.
    Es kamen neue Features, aber zaghaft und oft halbgar.
    Beispiel: MIDI Plugins. Jahre später kann man nun den Output der MIDI Plugins auch mal aufzeichnen, ABER nur wenn man live spielt.
    Andere DAWs können schon länger MIDI plugins in vorhandene Spuren konsolidieren. Logic vielleicht auch mal, vielleicht in ein paar Monaten, vielleicht in ein paar Jahren.
    Vor allem aber ist vieles bei Logic Pro sehr viel komplizierter, als bei den Alternativen.

    Beim Verschieben von Regions muss man genau hinsehen, daß der Start auf dem Takt landet. Schneidet man nicht genau, muss man tief hinein zoomen und korrigieren. Das kostet Zeit und ist ärgerlich, wirkt unausgereift.

    Abo-Gebühren führten bei ProTools und Adobe dazu, dass sich die Geschwindigkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Entwicklung verringerten.
    Angesichts der Rückschrittlichkeit von LogicPro verheisst das nichts gutes. Vor allem wäre bei der Version für MacOS viel zu tun, um den Rückstand etwas zu verringern.

    Ich habe nichts dagegen, Geld für Upgrades zu zahlen. Abos als einzige Alternative zu kostenlosen Upgrades ist falsch. Upgrades, die etwas kosten, sind lange der Normalfall.

    • Profilbild
      fmq75

      @anselm oh ja, ich kann garnicht zählen wie oft ich mich schon über das „magische“ einrasten beim Region editieren/kopieren gefreut habe. Nicht. 😬 😅

  11. Profilbild
    chaosbrain

    Wie ein User schon vor mir hab ich vieles ausprobiert auf dem tablet. Außer drambo war alles kurzfristig. Soviel Geld hab ich ausgegeben dass es vielleicht schon ein quantum gewesen wäre – konsequent Musik gemacht nie. Seit vorgestern habe ich ein Werkzeug was ich mag. Ein pattern Sequenzer der sich hinter keinem Elektron verstecken muss. Linearer Sequenzer oder wahlweise clip launcher. Ein granular sampler und am iPad immer gleich ein gescheites Mikrofon. Eine Oberfläche die nahe den mac\pc daw ist. Verschiedene Eingabe Methoden Akkorde,drum Pads, strings… also alleine der alchemy sampler ist wie native Instruments Form weiter gedacht und brauchbar gemacht. Dann der begabtester Effekt der quasi Form in was immer gerade läuft wird zerschössest und umgebaut transmutiert. Alleine alchemy sample und der pattern sequencer sind für mich so wow… ich kann jetzt ganz intuitive vielschichtige polyrhythmische Melodien bzw. Sequenzen basteln mit wenigen Streichs und Wischs. Man kann das Glas als halb leer betrachten, aber für mich ist es gerade schön voll. Zum Abo modell muss ich sagen … ja wäre schön die einmal kaufen immer haben Option zu besitzen.. wäre auch okay mit der … Aber Major Update kostet dann wieder was Philosophie.. auf der anderen Seite kann ich nach dem gratis Monat erstmal
    Monatlich zahlen und mir nach drei Monaten sagen „nutze ich es wirklich“ und entabonnieren

  12. Profilbild
    Synchead

    Habe letztens meine Windows 95 PC fit gemacht mit Logic Audio 2.5.4
    Das fand ich am schönsten wegen seiner Beschränktheit und Übersichtlichkeit. Damals gab es noch Dongles für die Funktion. Weiß jemand wie man diese seriellem dongles clonen kann?

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Synchead Mit clonen meinst du sie durch Software ersetzen? Da das diametral dem Sinn des Dongles widerspricht, dürfte das schwierig sein. Allerdings gab es, zumindest für Mac, in den späten Neunzigern einen funktionierenden „Dongle Emulator“. Ich sehe mal nach, es gibt in meiner Hütte einen Karton mit diesen damals sehr wertvollen Kästchen. Da könnte einer für Win dabei sein.

      • Profilbild
        Synchead

        @Tai Wenn du noch einen hast würde ich mich massiv freuen. Hab schon überlegt so ein dongle mit dem Logic analyzer und einem atmega zu clonen

  13. Profilbild
    Tai AHU

    Geht auf jedem iPad ab Late 2018. Ausser bei den Einstiegs iPads 5. 6. und 7. Generation. Bei denen muss es mindestens die 8. sein.

    Ich selbst bin in der Testphase, die reell noch nicht begonnen hat. (1 mal gestartet) aber jetzt ist das lange WE da.

  14. Profilbild
    Jörg Hoffmann RED

    Kurze Info: wir haben den Fehler mit der Mindestkonfiguration korrigiert. Danke Euch fürs Mitdenken! Gruß und schöne Pfingsten, Jörg

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Jörg Hoffmann Alles gut. Ich habs nur umformuliert. Nicht jeder kann mit A12 oder besser was anfangen.

  15. Profilbild
    bugsbass

    Sollte auf die mac Version ein Abo kommen, hat sich Logic nach 35 Jahren (mit dem Creator angefangen) für mich erledigt.

  16. Profilbild
    HOLODECK Sven

    Keine Frage Logic Pro iPad ist eine Wucht ohne echten Wettbewerber – aber leider kann Logic (nach all den Jahren immer noch) keine Midi Clock empfangen- für mich leider ein Ausschlusskrerium.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @HOLODECK Sven Hallo Sven, das ist kein Bug das ein ein Feature, primär ist Logic eine Bandmaschine mit Mixing, Cut, Bounce Möglichkeiten. Und wann immer es geht Clock ausserhalb der DAW abhandeln und die DAW als Slave mit MMC oder MTC steuern. Hier gibts zwei Ansätze, Ein Gerät mach die Master Clock und du wandelst mittels MOTU Micro Express von MIDI CLOCK auf MTC/MMC/SMPTE und steuerst so deine DAW. Oder DOREMIDI MIDI TO LTC Box. Ich latsche hier dann auf einen Fuss-Taster und stelle einen oder alle Kanäle auf Aufnahme oder Playback. Die Clock starte ich mit 4mal Count In auch mit einem Fuss-Taster. Dann gibts noch richtig klassisch den Clicktrack. Den bastelt man sich für alle seine Tempi als Loop und legt den dann auf eine Audiospur in der DAW. Das Audio geht dann einen anderen Weg, zB. in ein SND ACME4 und von dort auf die MIDI Geräte. Manchmal findet mach auch auf Reverb oä auch Synchronizer. Oder Expert Sleeperz USAMO gibts auch neu, allerdings muss dazu ein VST installiert werden.

  17. Profilbild
    Jens Barth

    Ich habe relativ früh mit Musiksoftware auf dem iPad angefangen, und letztlich wieder damit aufgehört. Die Gründe dafür sind vielfältig, im Wesentlichen war das:
    – Viele Einschränkungen im Vergleich mit den Desktop – Apps
    – Weniger Plugins
    – Fummelei mit Audiobus
    – Kleinerer Bildschirm
    – Einspielen auf der Touchscreen – Tastatur (das alleine ist schon ein no go!)

    Die Bedienung und die Kompatibilität zu Logic Pro X ist sicher besser geworden. Und es ist auch klar, daß sich im Apple – Universum die Macbookpro’s und iPad’s immer weiter annähern. Aber das größte Manko ist und bleibt das momentane Fehlen von Plugins auf dem iPad. Solange es da keine 100%-ige Kompatibilität gibt, ist es für mich keine Option. Abgesehen davon, daß man ja auch viel externes Equipment anschließen muss. Das stelle ich mir mit dem iPad bislang schwierig vor.

    Ein großer Nachteil ist die Notwendigkeit einer externen Midi – Tastatur, egal ob man am Mac oder iPad arbeitet. Denn wenn man ehrlich ist: Das Einspielen mit der iPad – Touchscreen – Tastatur ist eine reine Katastrophe. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

    Für das Skizzieren von Songideen reichen die bisherigen Möglichkeiten mit Garageband auf dem iPad völlig aus. Die Mehrkosten für eine neues iPad sind eigentlich nicht zu rechtfertigen.

    • Profilbild
      vlkr

      @Jens Barth Na ja – ist ja nicht so das sich keine Midi Keyboards mit dem Ipad verbinden lassen.
      Da ist doch kein Unterschied zur Desktop Version..

      Die Onscreen Tastaturen in Logic lassen sich hervorragend spielen (inklusive MPE Support), da holt Apple tatsächlich alles raus was auf dem Ipad geht.. das ist teilweise sogar ausdrucksstärker als auf nem normalen Keyboard und mit nem vernünftigen USB Hub lässt sich auch Hardware ganz normal anschließen.

      Die Menge an mitgelieferten Plug Ins fühlt sich für mich auch erstmal recht komplett an. Das ganz ist hier noch ergänzt um die Moog Sachen und das Fabfilter Paket.

      Ich bin mir sicher das in Zukunft auch noch viele Drittanbieter auf den Zug aufspringe

      • Profilbild
        Jens Barth

        @vlkr Wenn man trotzdem die ganze externe Peripherie braucht ist das ja kein Vorteil für das iPad. Das bedeutet, ein Hub für externe Festplatte (n), Dongles, ein ordentliches Interface etc. muss sein.

        Zur Tastatur: Ich verstehe nicht, wie man eine Onscreen Tastatur mit einer normalen Midi – Tastatur vergleichen kann. Zweihändig irgendetwas zu spielen geht nicht. Gefühl hat man auch keins. Das ist wie eine Gitarre ohne Griffbrett. Für welche Musik – Genres reicht das denn?
        Und was die Plugins angeht: Jeder von uns hat seine Lieblingsplugins. Ohne die macht ein Umstieg auf das iPad eben keinen Sinn. Die Plugin – Firmen tun sich schon beim jährlichen Update von Betriebssystemen schwer, Schritt bei der Kompatibilität zu halten. Deswegen ist wohl davon auszugehen, daß das Portieren auf iPAD OS noch Jahre dauern wird.

        Wie geschrieben habe ich jahrelang Musik mit dem iPad gemacht und es aus den o.g. Gründen verworfen. Eine Melodie aufnehmen – ok. Komplette Aufnahmen machen, Mischen und Mastern – kann ich mir im Moment nicht vorstellen.

        • Profilbild
          Arne

          @Jens Barth Sehe ich auch so. Ich zB benutze nicht nur interne Plugins, Flügel-Plugin, ModoBass, RealStrat/RealGuitar etc und einige FX-Plugs
          sind unabdingbar.
          So lassen sich nur Demos/Notizen usw anfertigen. Schade!
          Apple ist inkonsequent.
          Abomodell & Preis finde ich ganz ok

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @Suzanne Hallo, nein, gar nicht. Apple hat das so hinbekommen, dass man nie den Eindruck hat, man bräuchte mehr Platz.
      Gruß, Jörg

      • Profilbild
        Suzanne

        @Jörg Hoffmann Danke für die Antwort.
        Okay. Dann muss ich mir das ganze doch noch mal etwas genauer anschauen.

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