Möchte man jedoch beispielsweise beide Boxen auf -4 dB einstellen, hat man eine fummelige Kleinarbeit vor sich, bevor man den perfekten Abgleich der Lautstärke erreicht hat. Ein Potentiometer, welches zu mindestens in 2 dB Schritten gerastert ist, wäre eine deutlich bessere Wahl. Oder aber man führt auch bei der F5 die Regelung der kleineren F4 Variante ein, in dem man beide Gehäuse über nur einen Lautstärkeregler verwaltet, wie es auch gerne bei einfachen PC Abhören aus dem Elektrodiscounter gemacht wird.
In Sachen Endstufen verfolgt das Fluid Audio F5 ein Bi-Amping System, was dem Tieftöner 40 Watt und dem Hochtöner vergleichsweise großzügige 30 Watt zuweist, wahrscheinlich weil es Endstufen mit kleinerer Leistungsabgabe auf dem Markt kaum noch zu kaufen gibt. Laut Herstellerangaben verfügt das System über einen Frequenzgang von 49 Hz bis 22 kHz bei einem Schalldruck von 100 dB (A-weighted). Über Filterschalter zur Anpassung an die jeweilige Raumakustik verfügt das System übrigens nicht.
In Sachen Optik muss man dem Fluid Audio F5 ein echtes Lob aussprechen. Vom Design der Frontplatte, über die Hartgummi Ausführung des Firmenlogos, bis hin zur sehr, sehr kleinen blauen Betriebs-LED, welche im Stand-by Modus in die Farbe Rot übergeht, ist das gesamte Erscheinungsbild des Systems schon fast als edel zu bezeichnen. Die Boxen werden zudem mit kleinen Moosgummi-Pads ausgeliefert, welche zwar nicht zu einer echten Entkopplung des Systems führen, jedoch Tischplatte und Gehäuse vor Kratzern schützen. Die beigefügte Bedienungsanleitung informiert in fünf verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Schwedisch, Französisch, Holländisch) über die wichtigsten Eckpunkte des Systems und gibt gezielt Tipps für die Praxis.