FutureRetro
Das Rad der Zeit!
Wie es das Sprichwort schon sagt, ist Zeit eine Maßeinheit, die man zwar nicht zurück „drehen“ kann, aber deren Verlauf sich grundsätzlich in runden Zyklen bzw. Einheiten abspielt. Dieser Gedanke musste den Entwicklern des neuen 303-Clones namens Revolution durch den Kopf gegangen sein, als sie dieses rundliche Geschöpf am Reißbrett entworfen haben.
Und die Zeit passt – gerade in den letzten Monaten ist der Zyklus der Trends in der elektronischen Dance-Musik wieder im Bereich ACID und im Jahr 1988 angekommen. Und so schließt sich der Kreis.
ACID anno 1988
Ende der 80er Jahre war ACID ein Meilenstein der elektronischen Musikbewegung und der Grundstein für die spätere Entwicklung der Dance-Musik weltweit.
Um 1986 „missbrauchten“ DJ Pierre und DJ Spancy aus Chicago den Roland Bass Synthesizer TB 303 erstmals, um damit hypnotische verspulte Sequenzen zu kreieren. Mit ihrem Projekt „Phuture“ und ihren „Acid Tracks“ gaben sie dem Sound damals auch gleich einen neuen Namen: ACID.
An die Smileys können sich die meisten bestimmt noch erinnern, und viele Macher der heutigen Dance-Musik sehen sich durch die damalige ACID-Zeit stark beeinflusst und inspiriert.
Nachdem es die letzten Jahre um die 303-Sequenzen ziemlich still wurde, ist im Jahre 2005 ACID zurück! In London und anderen Metropolen spricht man vom großen Revival, und wer aufmerksam die aktuellen Vinyl-Releases verfolgt, wird in den letzten Monaten immer wieder mit dem vertrauten Sound der 303 beglückt. ACID ist zurück, und in diese Zeit passt natürlich die FutureRetro Revolution wie die Faust aufs Auge.
Runde Formen wie bei einem Plattenspieler
Wenn man in Zukunft in dunklen vernebelten Clubs einen Liveact an einem Quasi-Plattenspieler untypisch rumschrauben sieht, ist das wohl kein Abspielgerät für Vinyl-Scheiben sondern der neue 303-Imitator aus dem Hause FutureRetro.
Die edlen Holzseitenteile mit der FutureRetro-Fräsung umrahmen das weiß lackierte Metallgehäuse und lassen die Revolution sehr eigenständig erscheinen. Eigentlich kennt man eher kleine eckige Plastik-Kisten als Quellen des 303-Sounds, doch die von der amerikanischen Firma FutureRetro gewählte Anordnung der Bedienelemente in Form eines Plattenspielers macht Sinn – wenn man das Konzept dahinter verstanden hat.
Als gluecklicher FR 777 User freute ich mich besonders dolle auf dieses Geraet, die Remix-Funktion fuer die Neuausrichtung eingegebener Sequencen schien mir die Erfuellung fuer inspirationslose Tage zu sein.
Der Aufbau, das Konzept und die Bedienung sind wahrlich beeindruckend. Leider kommt das Geraet nicht ansatzweise an die Klangqualitaet eines FR 777 heran. Zugegeben der FR 777 ist weit mehr als ein 303 Clone, aber selbst wenn genau dieses erreicht werden soll, so klingt der 777 deutlich besser. So war ich doch sehr enttaeuscht und hoffe, dass bald ein externen Sequencer mit den Features des Revolution-Step-Sequencers das Licht der Welt erblickt.
@Loftone Hast den Orb schon zuhause?
Ich benutze die Revolution 2 und die 777.
Beide Synthi’s sind echt fein!
Die XS hab ich mir leider nicht besorgt.