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Test: G&L L-2500 BB, E-Bass

(ID: 93073)

Die mächtigen „Magnetic Field Design „-Humbucker erzeugen dann das elektrische Signal, welches noch aufbereitet durch die „Tri-Tone Active/Passive“-Elektronik an den Verstärker geschickt wird. Speziell die Elektronik birgt einiges an ungewöhnlichen Möglichkeiten zur Klangformung. Bemerkenswert ist zunächst, dass hier neben dem üblichen Reglerpoti zum Absenken der Höhen auch eines für die Bässe vorhanden ist. Somit kann man hier auch im passiven Betrieb den Anteil der Bässe regeln!

Dichtes Gedränge: dad Elektronik-Fach des G&L L-2500 BB

— Dichtes Gedränge: das Elektronik-Fach des G&L L-2500 BB —

Hinzu kommt ein Regler für die Lautstärke sowie drei Mini-Kippschalter. Ein Dreiwege-Pickup-Wahlschalter, ein Seriell/Parallel-Schalter und ein Schalter für die aktive Elektronik. Letzterer besitzt ebenfalls drei Positionen: passiv, aktiv und aktiv mit fest eingestelltem Trebleboost (engl. „Höhenanhebung“).

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Praxis & Sound

Hängen wir uns den G&L L-2500BB um, pendelt er sich sofort in ergonomisch optimaler Spielposition ein, also mit leicht nach oben zeigender Kopfplatte. Es empfiehlt sich die Verwendung eines breiten, gepolsterten Gurtes, denn mit ca. 4,4 kg ist das kein Fliegengewicht. Allerdings sind mir G&L-Bässe schon immer als besonders schwer in Erinnerung, dieser hier ist ja für einen Fünfsaiter eher in der mittleren Gewichtsklasse angesiedelt, was dafür spricht, dass der Hersteller bei der Holzauswahl auch auf das Gewicht geachtet hat. Auf jeden Fall hat er auf den Klang geachtet, denn unverstärkt überzeugt das Testinstrument durch direkte Ansprache, langes Sustain, moderate Dead-Spots und gleichmäßige Lautstärke in allen Lagen.

Der recht zierliche Hals im Zusammenspiel mit der hochwertigen Bundierung sorgt für eine hervorragende Bespielbarkeit in allen Positionen.

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Eigene Produktion: die "Saddle Lock Bridge" und die "Magnetic Field Design" Pickups des G&L L-2500BB

— Eigene Produktion: die „Saddle Lock Bridge“ und die „Magnetic Field Design“ Pickups des G&L L-2500BB —

Irgendwie sieht man es dem G&L L-2500 BB bereits optisch an: Dieser Bass klingt tief und groß! Das oben beschriebene Konzept der „Tri-Tone“-Elektronik basiert ja unter anderem auf der Möglichkeit, Bässe abzusenken, was dann eben auch bedeutet, dass bei voll aufgedrehtem Bassregler quasi „zu viel“ Bässe vorhanden sein sollten.

In der Tat ist es schier unglaublich, was der L-2500 hier unten rum, speziell im seriellen Betrieb über den Halstonabnehmer herausbläst! Die hauseigenen Tonabnehmer erzeugen wirklich einiges an Bässen, einen Bassboost wird hier sicherlich niemand vermissen. Das ist dann doch für viele Gelegenheiten zu viel, mit dem Klangregler für die tiefen Frequenzen bekommt man das aber sehr gut in den Griff. Zusätzlich besteht ja noch die Option, die Spulen der Tonabnehmer in den parallelen Betrieb zu schalten. Was sonst oft nicht vernünftig klingt, weil der Sound durch die so entstehenden Phasenauslöschungen einfach zu dünn und höhenlastig wird, funktioniert hier bestens: ein ausgewogener, brillanter Sound, der zum Slappen geradezu prädestiniert erscheint. Allerdings wird dadurch die brummunterdrückende Funktion der Tonabnehmer aufgehoben, so dass je nach Umgebung mit meiner Erfahrung nach aber sehr moderaten Störeinstreuungen gerechnet werden muss.

Mittels des Aktiv/Passiv-Schalters kann man dem G&L L-2500 BB im Aktiv-Betrieb eine modernere Grundcharakteristik aufprägen, während der Bass im Passiv-Modus eher etwas traditioneller klingt. Der Höhenboost eignet sich gut, um den doch wirklich sehr tiefenlastigen, druckvollen Sound der MFD-Tonabnehmer nach oben hin etwas abzurunden oder um den Höhenverlust bei älteren Saiten zu kompensieren.

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Klangbeispiele
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