Die Verarbeitung genügt höchsten Ansprüchen: Bundierung und Sattel sind perfekt, ebenso wie die Holzarbeiten. Saitenlage, Intonation und Tonabnehmer sind ab Werk perfekt eingestellt. Ein Sonderlob verdient die hochklassige Lackierung des Korpus – das kann man kaum besser machen!
Hardware & Pickups
Eine der Besonderheiten des Herstellers G&L ist der völlige Verzicht auf Komponenten von Fremdherstellern, sieht man einmal von den Saiten ab, die beim Testmodell von D’Addario stammen. Mechaniken, Brücke, Tonabnehmer und Elektronik sind allesamt aus eigener Entwicklung und Herstellung. Die besonders leichtgewichtigen Mechaniken sind in der Anordnung 3+2 auf der Kopfplatte montiert und sorgen für einen leichtgängigen und präzisen Stimmvorgang sowie dafür, dass Kopflastigkeit beim G&L L-2500BB kein Thema ist.
Die massive, „G&L Saddle Lock Bridge“ genannte und patentierte Brücke bietet sowohl die Möglichkeit, die Saiten durch den Korpus zu führen („String-Thru-Body“), als auch dieselben direkt an der Brücke einzuhängen. Ich persönlich habe das bei anderen Bässen schon mal ausprobiert und verglichen, angeblich soll „String-Thru-Body“ mehr Sustain sowie eine differenziertere, straffere Ansprache speziell der tiefen H-Saite erzeugen. Ich selbst konnte bei meinen Versuchen keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Fakt ist jedenfalls, dass eine solch massive Brücke für eine ordentliche Übertragung der Saitenschwingungen auf die Holzkonstruktion sorgen sollte. Zum Einstellen von Saitenlage und Intonation muss zunächst seitlich eine Inbusmadenschraube gelöst und nach erfolgtem Einstellvorgang wieder festgezogen werden. Das alles funktioniert tadellos!