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Test: G&L Tribute ASAT Deluxe TR, E-Gitarre

(ID: 1271)

Sound/Praxis

Was sofort auffällt, wenn man die ASAT Deluxe TR in die Hand nimmt, ist ihr Federgewicht. Trotz der Mahagonikonstruktion bietet die Gitarre somit ein vorzügliches Handling, was sich auch beim Bespielen des Halses fortsetzt. Wenn auch das Werks-Setting vielleicht nicht optimal eingestellt ist, kann man dieses kleine Manko mit wenigen Handgriffen gut optimieren. Danach besitzt man einen Spielkomfort, welcher optimaler nicht sein kann. Der eher zierliche Hals lässt sich sehr gut bespielen, und der akustische Grundsound des Instrumentes ist bereits trocken angespielt sehr laut, druckvoll und spritzig zugleich. Unerwünschte Nebengeräusche, wie etwa Schnarren oder Deadspots, sind an keinem Punkt des Halses auszumachen, und dank des weit gefrästen Cutaways lassen sich auch die obersten Lagen des Halses mühelos bespielen.

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Der gute Eindruck setzt sich auch beim Anschließen der Gitarre an einen Verstärker fort. Obwohl die Pickups nicht ganz brummfrei agieren, können sie doch den akustischen Grundsound gut rüber bringen und sind bestens geeignet für alles, was mit Rock ’n‘ Roll zu tun hat. Lediglich bei höheren Gain-Settings klingt das Ganze dann etwas eingeengt, dafür scheint die Gitarre wohl eher nicht prädestiniert zu sein. Wohl aber für alles andere, vom Blues-Rock bis hin zu „herkömmlicher Rockmusik“ mit eher moderaten Gain-Einstellungen. Und natürlich auch für Clean-Sounds, denn die Pickups bieten ja die Möglichkeit einer Singlecoil-Schaltung. Das klingt zwar dann nicht unbedingt nach knackigem Funk, reicht aber für absolut klare und höhenreiche Pickings allemal. Einzig und allein die Schwergängigkeit des Volume-Potis dürfte weiteren Soundexperimenten im Wege stehen. Hier sollte auf jeden Fall nachgebessert werden.

-- Die beiden G&L Masterminds George Fullerton und Leo Fender --

— Die beiden G&L Masterminds George Fullerton und Leo Fender —

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Fazit

So pathetisch es auch klingen mag, die G&L ASAT Deluxe TR bringt den Spirit und den Sound Leo Fenders in ein Instrument, das trotz einiger Schwächen, wie etwa dem schwergängigen Volume-Poti oder dem minderwertigen Dreiweg-Schalter, einen sehr guten Eindruck im Amazona-Test hinterlässt. Auch die anfängliche Skepsis bezüglich der Konstruktion des Bodys aus vier Teilen verfliegt spätestens dann, wenn man die Gitarre einmal trocken angespielt hat und den lauten, druckvollen und spritzigen Ton hört.

Ein weiterer Pluspunkt ist der einteilige Ahorn-Hals, der neben seiner guten Bespielbarkeit dank der naturbelassenen Rückseite auch ein sehr angenehmes, natürliches Spielgefühl vermittelt. Und nicht zu vergessen sei natürlich auch das auffällig leichte Gewicht, welches die Gitarre auf der Bühne fast schon vergessen macht, wenn man nicht drauf spielen würde.

Mit einem Straßenpreis von knapp unter 500,- Euro bietet sich das Instrument geradezu als Alternative zu der in Mexiko hergestellten Fender Telecaster an. Nein, noch viel besser: Sie drängt sich geradezu auf!

Plus

  • Sound
  • Bespielbarkeit
  • Humbucker mit Singlecoil-Option
  • Verarbeitung (bis auf wenige Ausnahmen)

Minus

  • schwergängiger Volumeregler
  • minderwertiger Dreiwegeschalter

Preis

  • Ladenpreis: 429,- Euro
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