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Test: GigaStudio 3.0 Orchestra

(ID: 3901)

Sehr praktisch ist die Möglichkeit die Samples (sowohl GigaStudio als auch *-wav-Dateien) in Echtzeit durch den „Quicksoundbrowser“ durchzuhören.

Eines der spannendsten Features von GS3 ist das PlugIn GigaPulse. Dieses nutzt ein convolution reverb-Verfahren, bei dem eine im realen Raum aufgenommene Impulsantwort auf einen Frequenzdurchlauf auf ein Sample (Instrument oder komplettes *.gig-File) „aufgerechnet“ wird. Ergebnis: das berechnete File klingt, als wäre es in eben diesem Raum aufgenommen worden – und das Ganze ist wirkt absolut authentisch. Auch verschiedene Mikro-Eigenschaften und Mikrostandorte lassen sich mit GigaPulse realisieren, sogar Surround-Qualität ist möglich. Leider, leider… gerade das Testen dieses „Knallers“ führte bei mir fast jedes mal zum Crash des Betriebssystems (mit den unterschiedlichsten Fehlermeldungen, es mag an individuellen Konfigurationen der Testumgebung gelegen haben, jedenfalls: der oder die Ausschlag gebenden Gründe für diese Abstürze ließen sich im Testzeitraum nicht eindeutig eruieren. Teilweise verabschiedete sich das System auch kommentarlos aber umso endgültiger).

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ein paar Besonderheiten und Tipps:

• Die performance Files werden nicht korrekt wiederhergestellt, wenn während des Speicherns ein DSP Channel auf „Solo“ eingestellt ist, also alle „Solos“ vor dem Speichern einer Performance deaktivieren.
• DSP Station Insert FX müssen nacheinander hinzugefügt/entfernt werden – es ist nur das Entfernen vom zuletzt geladenen FX aus möglich.
• Die Reihenfolge der Presets bei der GigaPulse Oberfläche ist unsortiert.
• DSP Station Dynamics & EQ channel strip FX erzeugen beim Aktivieren/Deaktivieren ein minimales Klickgeräusch und verändern die Tonlautstärke.
• Beim Laden von gsi-Files mit gestockten Instrumenten, die bereits die selben übereinander gelegte Instrumente enthalten die vorher geladen wurden, kann die Reihenfolge der Instrumente falsch angezeigt werden.
• Beim Bearbeiten von GSI performances mit dem komplett geladenen GigaPiano-II. gig-File werden zusätzlich eigene Instanzen von GigaPulse geladen. Das empfohlene Vorgehen ist, das individuelle Instrument aus dem GigaPiano-II.gig-File heraus zu laden und die komplette .gsi-performance damit zu bearbeiten.
• Für ein mit GigaPulse encodiertes Instrument nicht die Option „Speichern als…“ des GigaStudio Instrumenten Editors verwenden, auf diese Weise könnte das Instrument nicht mehr spielbar sein.
• GigaPiano-II .gsi files sollten nur unter Port1, Channel 1 geladen werden.
• Der „Help“-Button in Giga-pulse ist deaktiviert, bitte hierzu das Hauptmenü verwenden.
• Durch das Drücken von „Cancel“ nachdem die Option „New performance“ aktiviert wurde, wird die DSP Station und der Midi-Mixer auf die Grundeinstellungen zurückgesetzt.

weitere Hinweise:

• Es kann Probleme zwischen GS3 und dem TC PowerCore geben.• Bekannte INKOMPATIBLE VST PlugIns:
Steinberg Tools One
Yamaha Vocal Rack
NI Absynth: hier sollte man sicher sein, dass er nicht im Suchpfad GigaStudio 3 VST ist.• GS3 unterstützt keine VST Instrumente!• GSIF2 Treiber sind unbedingt notwendig um die Audio-ports im Betrieb als „Analog“ oder „ADAT“ zu erkennen.
• die GigaStudio Midi Ports erscheinen nicht im Pro-Tools-Sequenzer, hierzu sollte man über die ReWire MIDI Ports zugreifen.
• GSIF2 MIDI funktioniert nur in Kombination mit Audio/MIDI Interfaces, die GSIF2 implementiert haben. Einfache MIDI-Soundkarten unterstützen normalerweise nicht GSIF2 MIDI!
• Steinberg’s Clean 5 kann nicht installiert werden und Microsofts Outlock sollte tunlichst auch nicht auf demselben PC laufen.
• GigaPiano-1/ and GigaPiano-11 LE
• Wenn Sie beim Betätigen des Fußpedals ein Klickgeräusch hören sollten, dann setzen Sie die Größe des Audio-Buffers Ihrer Soundkarte etwas höher.

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Verbesserungsvorschläge:
Wünschenswert wäre die Option, einzelne Keyswitches, die ja Bestandteil der *.gig-Datei sind, aktivieren oder deaktivieren zu können, z.B. durch Rechtsklick auf der virtuellen Tastatur ( das ist bei sehr großen Sampledateien z.B. „Voices of the Apocalypse“ mit ähnlichen Funktionen beim Übereinanderlegen sinnvoll ). Bestimmt nicht von Nachteil wäre es außerdem, wenn die aktiven Schaltflächen größer bzw. auffälliger wären (s. Abb.01 – lediglich der kleine Pfeil ist die aktive Schaltfläche) und die Inserts (Hall, Echo usw. und deren Dateinamen) unter der DSP-Option klar erkennbar wären. (s. Abb.02)

Fazit:
Der sehr günstige Straßenpreis von zur Zeit 419.- € (Sept. 2005) für die größte Version mit fast unbegrenzter Stimmenzahl, lässt mittlerweile viele Hardwaresampler alt aussehen. GS3 ist eine, bis auf Kleinigkeiten in der Anwenderoberfläche, ausgereifte Software. Vor allem bei Filmkomponisten sehr beliebt aufgrund der großen Library, hat Tascam im Vergleich zur Vorgängerversion und vergleichbaren Softwaresamplern einen weiteren großen Schritt getan.
Sehr kurze Latenzzeiten und cpu-schonende Optionen ermöglichen monumentale, aufwendige Arrangements mit unglaublichen Raumeffekten in Echtzeit.

Für den klammen Geldbeutel und passionierte Soundsammler gibt es im Internet zwar nicht viele, aber dafür sehr umfangreiche Downloadseiten für GigaStudio, z.B. 

http://www.boldersounds.com/sow.asp
http://www.glasstrax.com/biggagiggas/freegigs.html
www.worrasplace.com bzw. http://www.webpuppy.co.uk/worra/gigs
http://www.nikkoid.com/

 

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