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Test: Adam A77H, Studiomonitor

Midfield-Studiomonitor mit Raumkorrektur

15. April 2024
Adam A77H, Studiomonitor test

Adam A77H, Studiomonitor

Adam A77H im AMAZONA.de-Test. Adam Audio aus Berlin gehört seit vielen Jahren zu den weltweit renommiertesten Herstellern von Studiomonitoren und bietet vom großen Main-Monitor bis hin zur kleinen Schreibtisch-Abhöre alles, was das Studio-Herz begehrt. Der A77H ist neben dem A8H der größte Monitor aus der A-Serie, die im Gegensatz zur S-Serie aus chinesischer Fertigung stammt. Der Hersteller selbst bewirbt den A77H sogar als den Monitor der A-Serie mit dem umfangreichsten Frequenzbereich. Was der 3-Wege-Lautsprecher alles zu bieten hat und über welche klanglichen Qualitäten er verfügt, wird der folgende Testbericht zeigen.

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Frontansicht des Adam A77H mit doppeltem Tieftöner

Ausstattung des Studiomonitors Adam A77H

Der Adam A77H ist mit zwei 7-Zoll Tieftontreibern, einem 3,5 Zoll DCH-Mitteltontreiber und dem bewährten X-Art Hochtöner ausgestattet. Er misst 23,6 x 53,1 x 35 cm (HxBxT) und bringt immerhin 17,1 kg auf die Waage. Das Gehäuse besteht aus Vinyl-beschichtetem MDF und besitzt zwei Bassreflex-Öffnungen auf der Frontseite. Die beiden Tieftontreiber werden von einer Class-D-Endstufe mit 200 W Leistung (RMS) angetrieben. Der Mitteltontreiber sowie der X-Art Hochtöner werden hingegen von Class-A/B-Endstufen mit 55 W (RMS) respektive 15 W (RMS) angetrieben. Der vom Hersteller angegebene Frequenzgang reicht von 37 Hz – 35 kHz, gemessen an den -3 dB Punkten. Der Hochtöner und auch die Endstufen sind zwar in der Lage, nach oben hin einen weiteren Frequenzbereich abzudecken, doch in diesem Fall ist der interne DSP der begrenzende Faktor, auch wenn für die Fledermausohren unter uns noch genügend Ultraschallinformation zur Verfügung stehen sollte. Der DSP arbeitet mit einer Wortbreite von 32 Bit und einer Abtastrate von 96 kHz. Er übernimmt die Berechnung des vollparametrischen Equalizers und der Raumkorrektur und kann das Signal optional um bis zu 10 ms verzögern. Den Ingenieuren von Adam war es wichtig, eine möglichst geringe System-Latenz zu gewährleisten, damit die Praxistauglichkeit z. B. beim Einspielen von Instrumenten nicht leidet. Die Latenz ist mit 1,7 ms auch erfreulich gering und entspricht umgerechnet einer zusätzlichen Entfernung vom Lautsprecher von knapp 58 cm, was zumindest mir im Test nicht aufgefallen ist. Eine komplette Korrektur der Phase und der Laufzeiten der unterschiedlichen Treiber wie bei den Konkurrenzprodukten von Hedd Audio ist in dieser kurzen Zeit mit den heutigen technischen Mitteln nicht möglich.

Konstruktive Besonderheiten des Studiomonitors A77H

Der A77H ist ein 3-Wege-Monitor. Das bedeutet, dass der wichtige Mittenfrequenzbereich nicht vom Tieftöner mit übertragen werden muss. Für den Mittenbereich ab 400 Hz bis 3 kHz ist ein sogenannter DCH-Mitteltöner mit 3,5 Zoll Größe verantwortlich. Er ist ein Hybrid aus Konus- und Kalottentreiber und kombiniert den linearen Frequenzgang und das saubere Ausschwingverhalten des Kalottentreibers mit der hohen Auslenkung des Konustreibers. Dadurch wird eine transparente und verzerrungsarme Mittenwiedergabe auch bei hohen Pegeln ermöglicht.

3,5 Zoll DCH-Mitteltontreiber

Der 7-Zoll große Tieftöner ist doppelt vorhanden, wodurch die Membranfläche für den Tiefton nahezu der eines 10 Zoll Treibers entspricht. Damit entfaltet der A77H mehr Basspotenzial als sein größerer Bruder Adam A8H. Die Nutzung zweier kleinerer Treiber hat zudem den Vorteil, dass der einzelne Treiber weniger Masse besitzt und dadurch weniger träge ist, was eine höhere Impulstreue zur Folge hat. Das ist natürlich nur eine Verallgemeinerung und berücksichtigt nicht andere wichtige Faktoren, wie unter anderem die Dicke, Steifigkeit und das Material, aus dem die Membran besteht.

7 Zoll Tieftontreiber

Über den X-Art Hochtöner und im Allgemeinen über sogenannte Bändchen-Hochtöner wurde schon viel geschrieben, daher will ich nicht alles neu aufwärmen und verweise auf die ausführliche Beschreibung des Air Motion Transformers auf der Website von Adam Audio. Es sei nur soviel gesagt, dass diese Form des Hochtöners in der Lage ist, die Luft schneller zu bewegen, als die Membran sich selbst bewegt. Die Geschwindigkeits-Transformation beträgt etwa 4:1, wodurch der Hochtöner sehr fein und impulstreu arbeitet und selbst sehr hohe Frequenzen über dem menschlichen Hörbereich abbilden kann. Alle Hochtöner werden übrigens in Berlin in Handarbeit hergestellt und zum Einbau nach Fernost gesendet. Besaßen die Hochtöner der Adam-Monitore ursprünglich keinen Waveguide, so kommen die aktuellen Versionen mit einem HPS-Waveguide aus einem Fiberglas-Polymergemisch daher. Dieser sorgt für eine homogenere Schallabstrahlung und er passt die Richtcharakteristik auf die der Tief- und Mitteltöner an. Damit der für die waagerechte Aufstellung konzipierte Monitor auch aufrecht betrieben werden kann, lässt sich der Hochtöner zusammen mit dem Waveguide drehen. Aufrecht liegen der Mittel- und Hochtöner zwar nicht mehr auf einer senkrechten Achse, aber die Richtcharakteristik des Hochtons bleibt durch Drehung des Hochtöners erhalten.

Drehbarer X-Art Bändchenhochtöner mit Waveguide

Anschlüsse des Lautsprechers

Auf der Rückseite der Adam A77H befinden sich die Audioeingänge in Form von XLR- und Cinch-Buchsen. Zwischen den Eingängen kann per Drucktaster oder per Software umgeschaltet werden. Auch ein Netzwerkanschluss für die Software-Steuerung ist vorhanden. Neben dem Pegelregler befinden sich 4 Drucktaster zur Klanganpassung, die auch über Adams A-Control Software umgeschaltet werden können. Ein weiterer Schalter schaltet bei Bedarf zwischen den drei Voicings Pure, UNR und Ext um, die ich im folgenden Absatz noch näher erläutere.

Rückseite der Adam A77H

Adam A Control

Die Software Adam A Control ist notwendig, um auf die fortgeschrittenen Funktionen des A77H zuzugreifen. Darunter fallen unter anderem das Laden von Raumkorrektur-Profilen und die Nutzung und Einstellung des 6-bandigen Filters. Es können damit auch alle Einstellungen, die auf der Rückseite des A77H zur Verfügung stehen, bedient werden. Das ist ganz praktisch, denn vom Abhörplatz aus lassen sich Änderungen einfacher beurteilen als hinterm Lautsprecher.

Dafür müssen beide Monitore in ein Computer-Netzwerk integriert werden, was in meinem Fall am Mac über einen Router problemlos funktioniert hat. Nachdem die Software die Lautsprecher erkannt hat, wurden sofort Firmware-Updates geladen und installiert. Danach standen alle Funktionen zur Verfügung. In A Control können ganze Setups an Lautsprechern mit allen Einstellungen gespeichert und mit einem Klick umgeschaltet werden.

Adam A-Control Software

Der Adam A77H bietet drei verschiedene Voicings. Das erste heißt Pure und bietet einen linearen Frequenzgang, ideal für Mixing- und Mastering-Anwendungen. Der zweite heißt UNR (Uniform Natural Response) und bietet einen leicht gefärbten Frequenzgang, der sich an den klassischen Vorgänger-Monitoren der A- und AX-Serie orientieren soll. Ich würde mal sagen, dieser Modus wird die reinen Musikhörer und HiFi-Freunde glücklich machen, da er in etwa die Loudness-Kurve klassischer HiFi-Verstärker nachbildet und den Bassbereich und die Höhen anhebt. Er klingt im Vergleich auch etwas lauter und daher gefühlt besser, was er nicht zwangsläufig ist, zumindest nicht fürs Mixen und Mastern.

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In den ersten beiden Voicings stehen rudimentäre Raum-Korrekturfunktionen zur Verfügung. So kann der Bassbereich von +2 dB bis -4 dB in 2 dB Schritten angepasst werden. Der Presence-Bereich kann von +1 bis -1 dB und die Höhen (Treble) von +1,5 bis -1,5 geregelt werden. Auch ein sogenanntes Desk-Filter steht zur Verfügung und kann Frequenzüberhöhungen durch Tische oder Mischpulte, die typischerweise rings um 140 Hz liegen, bis zu 4 dB absenken.

A-Control mit aktiviertem 6-Band Equalizer ADAM A77H

A-Control mit aktiviertem 6-Band-Equalizer

Der dritte Modus heißt Ext und aktiviert die fortgeschrittenen Funktionen wie 6-Band-Equalizer oder das Laden von vorher erstellten Raumkorrektur-Profilen. Der vollparametrische 6-Band-Equalizer und die Raumkorrektur können nicht gleichzeitig verwendet werden. Im Ext-Modus werden alle Einstellungen auf der Rückseite des Lautsprechers einschließlich der Lautstärke umgangen.

Integration von Raumkorrektur-Daten über Sonarworks SoundID Reference

Der DSP in den Lautsprechern der A-Serie von Adam ist in der Lage, Raumkorrektur-Profile von Sonarworks SoundID Reference zu importieren und permanent im Lautsprecher zu speichern. So kann die Raumkorrektur unabhängig vom Computer direkt in den Monitoren genutzt werden, was den Workflow erheblich erleichtert, vor allem wenn über ein externes Pult gemischt wird oder auch die einkommenden Signale raumkorrigiert gehört werden sollen.

Die Sonarworks Software zum Erstellen der Profile steht Adam-Nutzern in einer speziellen 60 Tage lauffähigen Version zur Verfügung, die über eine einmalige Anmeldung und die Eingabe der Seriennummer des Lautsprechers freigeschaltet wird. Nach Ablauf der 60 Tage muss die Software für die weitere Nutzung gekauft werden. Alle bis dahin erstellten Profile können natürlich weiterhin genutzt werden.

SoundID Reference test adam a77h

SoundID Reference

Im ersten Schritt muss der Raum eingemessen werden, was bei 39 Messpunkten, die die Software verlangt, etwas Arbeit bedeutet. Über alternierende Klickgeräusche wird erst der Abstand von Lautsprecher zu Lautsprecher gemessen und dann der Abstand vom Hörplatz zu den Lautsprechern. Danach müssen die 39 Messpunkte angesteuert werden, die Software misst die Position des Messmikrofons ebenfalls über Klicklaute. Der Nutzer wird dabei über eine optische Zielkontrolle unterstützt, was nicht immer problemfrei gelingt. Ist der vorgegebene Messpunkt genau genug anvisiert, führt die Software automatisch für jeden Lautsprecher eine separate Messung durch. Manchmal dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis der Messpunkt erreicht bzw. von der Software erkannt wird.

Die ganze Prozedur hat mich etwa eine halbe Stunde Zeit gekostet. Nach Fertigstellung lässt sich ein Profil exportieren, das in die Adam-Monitore geladen werden kann. Dabei lässt sich zwischen verschiedenen Zielkurven wie Flat, Dolby Music und Nutzer-definiert (Custom) auswählen. Die Zielkurve legt fest, wie linear der Frequenzgang am Ende ist und ob bestimmte Frequenzbereiche nicht korrigiert oder hervorgehoben werden sollen. So lassen sich aus einer Messprozedur ganz unterschiedliche Profile erstellen, die dann später über die Software Adam A Control geladen werden können. Im Lautsprecher selbst kann hingegen nur ein Profil gespeichert werden. Wie die klanglichen Auswirkungen der Raumkorrektur ausfallen, werde ich im Hörtest am Ende näher erläutern.

Wie klingt der Studiomonitor Adam A77H?

Adam A77H in meinem Heimstudio

Der A77H im neuen Zustand soll laut Handbuch vor kritischen Hör-Sessions mindestens 8 Stunden eingespielt werden und beim ersten Hören wird klar, dass er das auch tatsächlich muss. In den ersten 20 Minuten tut sich hier klanglich wirklich einiges, vor allem im Bassbereich. Nach der Einspielphase kann der A77H im Hörtest voll und ganz überzeugen. Er bietet laut Hersteller den umfassendsten Frequenzgang aller Monitore aus der A-Serie und bringt selbst bei 33 Hz noch Hörbares zu Tage. Der Monitor ist für Abhörentfernungen bis 4 m ausgelegt und liefert mehr Pegel, als ich in meinem kleinen Abhörraum guten Gewissens aushalten möchte. In der 0 dB Einstellung höre ich an meinem Abhörplatz in 1,2 m Entfernung ein leichtes Rauschen, was sehr kritische Hörer eventuell stören könnte. Bei einigen Monitoren, wie z. B. meinen Hedd Type 7, ist der Rauschpegel unabhängig von der Reglerstellung. Bei den Adam A77H ist das anders, hier ändert sich auch der Nebengeräuschpegel mit der Einstellung des Pegelreglers. In der geringsten Einstellung bei -12 dB ist Rauschen nur noch in direkter Nähe zum Hochtöner hörbar aber nicht mehr am Abhörplatz. Aber keine Angst, auch bei -12 dB ist der A77H noch so laut, dass ich meinen Monitor-Controller nicht mal ansatzweise voll aufdrehen kann, ohne einen Gehörschaden zu provozieren.

Der Bassbereich klingt für die Lautsprechergröße sehr voluminös und lässt mich einen Subwoofer nicht vermissen. Auch die Freunde elektronischer Musik dürften damit zufrieden sein, auch wenn klar sein muss, dass ein Lautsprecher mit Bassreflexgehäuse zwar hohe Basspegel liefert, aber im Bass nicht so straff und kontrolliert klingt, wie ein Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse.

Je öfter ich 3-Wege-Lautsprecher mit einem separaten Mitteltöner höre, desto mehr Gefallen finde ich daran. Das Mittenspektrum klingt im A77H ausgesprochen definiert und klar. Stimmen kommen gut zur Geltung und Färbungen lassen sich leicht heraushören, auch E-Gitarren lassen sich sehr gut beurteilen, für meinen Geschmack besser als auf den meisten 2-Wege-Lautsprechern.

Der Hochtonbereich klingt für Bändchen typisch präsent, aber nicht nervig. Feine Transienten lassen sich genau heraushören, was auch die Einstellung von Kompressoren vereinfacht, da sich die Auswirkung der Attack-Zeit gut beurteilen lässt. Der Bändchen-Klang hat sicherlich etwas Eigenes und bedeutet für Neulinge eine gewisse Eingewöhnungszeit, doch meist gibt es danach kein zurück. Auch Nebengeräusche, Artefakte, hochfrequente Verzerrungen und Schnittfehler lassen sich mit Bändchen-Hochtönern sehr zuverlässig heraushören, der Adam A77H macht hier keine Ausnahme. Im Hörtest ist mir erstmalig aufgefallen, wie stark der K-Compressor im Magnum K-Plug-in von Maag Audio doch verzerrt.

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ADAM Audio A77H
ADAM Audio A77H
Kundenbewertung:
(11)

Die räumliche Abbildung gelingt den Adam A77H sehr gut. Hallräume gehen schön in die Tiefe, das Stereobild ist breit und Klangquellen sind auf der Stereobasis gut ortbar. Der horizontale Sweetspot ist erfreulich breit, so dass sich der Klang bei Positionsänderungen nur wenig ändert. In der Vertikalen ist der Sweetspot dagegen etwas enger, so dass auf eine exakte Höhenausrichtung der Lautsprecher geachtet werden sollte.

Der Klangeindruck mit Raumkorrektur ist für meinen Geschmack zwiespältig. Einerseits sind die raumbedingten Verfärbungen im Mittenbereich verschwunden und auch die tiefen Resonanzen und das resultierende Dröhnen sind weniger störend. Ebenfalls sind Hallräume minimal besser hörbar, aber insgesamt klingt der korrigierte Lautsprecher für mich irgendwie flach, kleiner und eindimensional. Es ist schwer zu beschreiben, aber im Vergleich bevorzuge ich stets den nicht-raumkorrigierten Lautsprecherklang. Es mag eine persönliche Vorliebe sein, aber ich würde eher Bass-Absorber in die Ecken des Raumes integrieren, was wiederum den Vorteil hätte, dass nicht nur der Frequenzgang, sondern auch die Nachhallzeit positiv beeinflusst würden. Über den Nutzen von nachträglicher Raumkorrektur lässt sich vortrefflich streiten und die Geschmäcker gehen ebenso weit auseinander. Dass die Raumkorrektur bei den A77H direkt im DSP des Lautsprechers stattfindet, ist jedoch ein klarer Vorteil, da damit lästige Routing-Probleme entfallen und auch die Latenz stets gleich und mit 1,7ms auch erfreulich gering bleibt.

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Fazit

Die Adam A77H sind gut verarbeitete Midfield-Monitore, die mit ihrer klanglichen Bandbreite und ihrer Ausstattung im Test voll und ganz überzeugen können. Vom tiefsten Bass, bis hinein in den Ultraschallbereich, bieten sie einen linearen und dennoch musikalischen Klang, der auf Wunsch auch in Richtung HiFi getrimmt werden kann. Die Anpassung auf persönliche Vorlieben gelingt den Studiolautsprechern durch die Steuerung über die A-Control Software sehr vorbildlich, vor allem durch die Integration von Raumkorrektur-Profilen direkt in den DSP. Doch auch der pure Klang kann ebenso überzeugen, wie das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Plus

  • breiter Frequenzgang
  • hohe Neutralität
  • saubere Wiedergabe der Mitten
  • gute räumliche Wiedergabe
  • hohe Lautstärkereserven
  • tiefe untere Grenzfrequenz
  • Raumkorrektur-Profile direkt in den Lautsprecher integrierbar

Preis

  • 1.199,- Euro (Stückpreis)
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Forum
  1. Profilbild
    bluebell AHU

    Bezüglich Raumkorrektur bin ich ebenfalls sehr skeptisch. Wer ein Mal die Messergebnisse (z.B. mit dem kostenfreien REW) von nur leicht unterschiedlichen Mikrofonpositionen verglichen hat, weiß warum.

    Ein bisschen Geld in die akustische Behandlung des Raumes zu stecken, ist sehr gut angelegtes Geld.

    • Profilbild
      TheTick123

      @bluebell Das sehe ich ganz anders, besonders bei SoundID. Klar, wenn man schon einen sehr guten Raum hat und den durch Maßnahmen verändern kann (im Sinne von „darf“ aber auch im Sinne von „in der Lage dazu ist“), erzielt damit bestimmt noch bessere Ergebnisse, aber allen anderen würde ich empfehlen, SoundID auszuprobieren.

      Ich benutze das System und für mich war es einer der wichtigsten Schritte, um meine Mixe entscheidend zu verbessern (ich bin aber auch nur fortgeschrittener Laie, Profis haben da bestimmt eine andere Herangehensweise…)

      • Profilbild
        heavy

        @TheTick123 Bin da auch ein wenig skeptisch wie @bluebell. Insbesondere Auslöschungen(Raummoden) lassen sich ja nicht wegEQen. Zusätzlich muss das ja alles in der Box integriert werden, was die Kosten antreibt. Alternativ kann man ja selbst eine EQ-Kurve im Monitorbus einstellen, ohne dass es auf die Aufnahme kommt und hat schon wieder Geld gespart.

        • Profilbild
          TheTick123

          @heavy Natürlich arbeitet der EQ immer „gegen“ die Moden, aber halt nur am Abhörplatz. Klar, dessen muss man sich bewusst sein.

          Die EQ Kurve im Masterbus ist natürlich möglich, aber nicht so exakt wie SoundID. Ich hab hier die KSD A200 und habe auch die internen EQs benutzt, es war aber nie so gut wie mit SoundID, da einfach nicht genug Bänder vorhanden sind.

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            heavy

            @TheTick123 Im Masterbus ist das unpraktikabel, da ja die individuelle Raumkorrektur dann auf die Aufnahme kommt. Wenn du z.B. ein digitales Mischpult hast, kannst du einen EQ lediglich im Monitorbus einschleifen.
            Bezgl. der Raummoden kann man übrigens nur die „Frequenzberge“ durch Absenkung mittels EQ beeinflussen. Nicht die „Frequenztäler“, denn eine Anhebung in einem durch Moden verursachten Frequenzloch verschlimmert nur joch alles.

            • Profilbild
              TheTick123

              @heavy Ich habe mich vertippt und wollte natürlich Monitorbus schreiben.

              Ansonsten: Ausprobieren! Bei funktioniert es und ich habe mit Tälern wie Bergen keine Probleme mehr…

              • Profilbild
                heavy

                @TheTick123 Freue mich für Dich, wenn es für dein Setup gute Ergebnisse liefert.👍

  2. Profilbild
    superdisco101

    Ich hatte beide A8H und A77H in meinem Studio zum Test. Ich bin kein LS Spezialist, aber was den Bassbereich angeht, fand ich den A8H um weiten besser (in meinen Räumlichkeiten). Den Subwoofer konnte ich mir sparen. Beim A77H fand ich das Stereofeld beeindruckend. Da ich elektronische Musik mache (House/Techno) blieb ich beim A8H.

    • Profilbild
      Fabulous Fab

      @superdisco101 Kennst du die KH310? Mich würde ein Vergleich interessieren.
      Benutzt du die Monitore im pure oder unr modus? Da ich vor Allem produziere, habe ich das Gefühl, dass ein Bass-boost für mich gar nicht so schlecht wäre.

      • Profilbild
        superdisco101

        @Fabulous Fab Hey Fab
        Leider kenne ich die KH310 akkustisch nicht. Die waren zwar damals auch ein Thema, hatte die aber nicht im Vergleich. Ich betreibe das Paar mit dem korrigierten Sonarworks System. Ich habe in Sonarworks noch ein „Fun“ Preset gebastelt. Dort habe ich die tiefen um 100 Hz runter um 3db angehoben. Somit kann ich die korrigierte Sonarworks Korrektur verwenden um Clubfeeling aufkommen zu lassen. Die Presets kann man bequem in der Software switchen.

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Für satte 4 Membranen ein starker Preis. Wer Power braucht kommt bestimmt auf seine Kosten. Ein Vergleich mit KSD in Bezug Genauigkeit wäre interessant. Auch weil beide völlig unterschiedliche Konzepte bei den Hochtönern haben.

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