GMedia
And the Oscar goes….
…. diesmal an die Firma Gmedia, die mit dem impOSCar eine perfekte Emulation des englischen Kultsynthesizers OSCar aus dem Jahre 1983 als PlugIn für Windows- und Mac-Systeme auf den Markt gebracht hat. Perfekt deshalb, weil dieses PlugIn einfach fantastisch klingt und vermutlich vom Original nicht zu unterscheiden ist. Wer sich davon überzeugen möchte, findet hier auf amazona.de einen Testbericht und Klangbeispiele zum raren und ziemlich teuren Original. Für nur 155 Euro erhält man nun die virtuelle Kopie, die zusätzlich um 4 Polyphonie-Arten, eine Effektsektion & Ladbarkeit der Original Patches via MIDI erweitert wurde. Die Mitarbeit des einstigen Designers der Hardware-Vorlage bürgt für einen authentischen Sound.
Die Installation gestaltet sich sehr einfach. Auf der Installations-CD befinden sich Versionen für PC-VST, MAC-VST (OS 9 und 10) sowie MAC-AU. Die Oberfläche wurde exakt vom Original kopiert und um eigene Funktionalitäten erweitert. Durch die geschickte Farbwahl vermittelt dieses PlugIn einen wertigen Eindruck. Die Bedienelemente lassen sich gut ablesen. Die Werte der einzelnen Parameter erscheinen in einen Extra-Display – diese Lösung erschwert ein wenig das Ändern der Werte, da man sowohl auf den Regler als auch auf das Display schauen muss. Jeder Regler lässt sich übrigens über einen Controller fernsteuern. Hierzu muss man einfach mit dem EDIT MODE-Regler auf die Controller-Seite (CC) wechseln. Dort einfach den Learn-Button des gewünschten Reglers drücken und den Controller bewegen. Alle Regler sind aber bereits mit Controllern vorbelegt.
Dem impOSCar liegen 500 sehr gute Presets bei, die in mehreren Bänken organisiert sind. Als Besonderheit ist auch eine Bank mit den Original-OSCar-Patches vorhanden – die impOSCar-Sounds klingen jedoch um Längen besser! Änderungen an einem Sound merkt sich das PlugIn übrigens solange, bis man es aus dem virtuellen Instrumentenrack entfernt. Ein überaus merkwürdiges Verhalten legt impOSCar an den Tag, wenn man mehrere Instanzen des Instrumentes verwendet und aus unterschiedlichen Bänken Sounds auswählt und ein Arrangement erstellt. Lädt man dieses Arrangement später wieder in Cubase, dann klingen einige Sounds komplett anders, obwohl der eingestellte Sound immer noch der richtige ist. Das wirklich Kuriose ist jedoch, dass sich nach ein paar Minuten Wartezeit dieses Problem ganz von alleine löst!! Plötzlich erklingen alle Sounds so wie ursprünglich eingestellt ohne dass man irgendetwas tun muss! Hilfe, der impOSCar lebt!!!
Die Klangformung
Die beiden digitalen Oszillatoren beherbergen je 12 verschiedene Wellenformen: Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Pulswelle mit regelbarer Pulsweite, Pulswelle mit Modulation und PWM-Wellenformen mit den klangvollen Namen Full Organ, Harpsichord, Strong Lead, Double Pulse und Gritty. Zusätzlich gibt es noch zwei User-Wellenformen, die in einem speziellen Fenster mit der Maus selbst „gezeichnet“ werden können – wobei das Wort „Zeichnen“ etwas übertrieben ist, da jede LED-Kette mit der Maus umständlich hochgezogen werden muss. Hier hätte ich mir eine bedienerfreundlichere Bearbeitung gewünscht.
Aufgrund des großen Hypes um dieses Teil hab ich ihn mir auch zugelegt. Für mich war das der größte Fehlkauf was Plugins betrifft:Auch die neue Version 1.10 ist völlig verbuggt zumindest im Zusammenspiel mit FL Studio.Ok das ist bei vielen Plugins der Fall. Wenn dann aber dazu kommt das Emails an Gforce und M-Audio entweder gar nicht beantwortet werden (Gforce seit fast 4 Monaten) oder einem AGBs zitiert werden (M-Audio), dann hört der Spass doch auf.Hab das Teil auch unter Ableton und Cubase getestet, da läufts schon besser aber vom Hocker hauts einem auch nicht. Gut ist der druckvolle Sound und auch die Bedienung an sich ist OK. Aber qualitativ absolut noch nicht ausgereift und das Geld nicht wert. Das können auch andere Plugins die weitaus stabiler und insbesonders sauberer laufen.
@clipnotic:
was hast Du denn genau für Probleme mit cubase und dem plugin ? Irgendwelche reproduzierbare Fehler, die man nachvollziehen könnte ?
@StefanN – Hallo, unter Cubase 3 lief das Teil schon halbwegs wie gesagt, nur das beim Umschalten / Wechseln von Sounds oft gut böse klingende Störungen auftraten (schön bei laut aufgedrehten Boxen :-) )aber sonst gings eigentlich. Ich möchte den aber gerne in FL Studio verwenden und da gibts dann Abstürze / Peaks beim Wechseln von Sounds oder Laden von neuen Soundbänken oder die Regler verstellen sich von selbst sobald man den Sequenzer stoppt und wieder play drückt… und da ändert sich auch nicht viel wenn man die Tips auf der Gforce-Seite ausführt. Na ja und dann hat man so nen Support – Gute Nacht :-(
@Clipnotic
Das mit dem selbstständigen verstellen der Regler ist ein bekanntes Problem. Geh einfach in den CC-Modus vom impOSCar (einfach mit dem Moderegler auf CC gehen) und ersetze alle CC Werte durch „—„. dann ist das Problem behoben.
Es reicht auch schon wenn du das beim Glidetime- und Vel->Filterdriveregler machst, denn so weit ich weiß sind nur die beiden betroffen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
MFG
Dennis
@Bronto Scorpio, erst mal vielen Dank für den Tip!! Nutzt Du diesen Synth auch unter FL Studio? Wie kriegt man denn das mit den Peaks beim Umschalten von Sounds und den Abstürzen beim Laden von Soundbänken hin?
Ja ich habe den Synth mal unter FLStudio benutzt (bin auf Live umgestiegen).
Das mit dem Abstürzen beim Laden von Soundbänken ist mir nie passiert. (War aber auch noch unter FLStudio 7).
Und diese Peaks und allgemein merwürdige Sachen beim Umschalten von Sounds ist einfach n Bug. Da weiß ich auch keine Lösung.
Teilweise kann man ja sogar richtig beobachten wie sich die Regler nachstellen beim Soundwechsel.
MFG
Dennis
die soundbeispiele sind alle gleich
keine pads leads oder bässe
ich hab das teil
und kein synthesizer macht so abgedreht brachial fette bässe
mit eigenem grundcharakter
wer was andere behaupetet ist mit sicherheit durch lsd amputiert worden
ralfy