ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Good Loops Guitar Kitchen Vol. 1, Gitarren-Loops

Frisch aus der Küche: Gitarren-Loops

12. März 2014

Gute Loops aus der Akustik-Gitarren-Küche, das verspricht die Berliner Sound-Fabrik mit Good-Loops Guitar-Kitchen Vol. 1. Die Idee ist dabei bestechend einfach: Die Klangbibliothek hat neun „fertige“ Songs im Singer/Songwriter-Stil und zur freien Kombination dem geneigten Komponisten zur Verfügung stehen. Höre ich da etwa einen würdigen Nachfolger für meinen geliebten virtuellen Gitarristen aus dem Hause Steinberg auf uns zukommen? Ich habe mich an die Herdplatten gestellt und in der Gitarren-Küche klang-kulinarisch experimentiert.

good-loops-box

ANZEIGE
ANZEIGE

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Ich kann durchaus verstehen, weshalb Leute auf Loops zurückgreifen, doch ich hätte Schwierigkeiten damit, solche als Komponisten zu bezeichnen, auch dann, wenn einem daran liegt, keine Leserschaft zu verlieren: Wäre es nicht angemessener, stattdessen in aller Höflichkeit von Musikinteressierten zu sprechen?

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @MidiDino Hallo MidiDino,

      danke für Deinen Kommentar! Evtl. ist es nicht gut herübergekommen: Es geht hier NICHT darum Loops aneinander zu kleistern wie bei MusicMaker, sondern darum, passende Gitarrenakkorde für die EIGENE Komposition zu haben. Virtual Guitarrist war auch „loop“-basiert. OK es war „slice“-basiert. Übrigens: Wenn Du eine fertige Akkord-Folge nimmst und eine eigene Melodie schreibst, bist Du der Komponist! Zumindest vom juristischen und musikwissenschaftlichen Standpunkt aus. Ob wir beide das Vorgehen: Loop2Song gut finden wäre wieder was anderes.

      Ich kann Deinen Punkt verstehen, sehe aber dieses Produkt NICHT als „Loopaneinanderhäng-schaumalwietollichkomponiere“-Lib, sondern als Tool diese „Singer-Songwriter“-Ästhetik in mein Projekt zu holen um den Entscheidern „Anhörungsmaterial“ zu bieten! Der Macher selbst ist Filmkomponist.

      Viele Grüße
      Florian

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        @Florian Scholz Danke Florian,

        gegen eine Verwendung von digitalen Instrumenten, um Kompositionen hörbar zu machen, habe ich gar nichts einzuwenden. Doch die musikalischen Einschränkungen bei diesem Produkt sind doch sehr umfangreich, wie Du selber angeführt hast. Wie sollte man damit, um einige relevante Pop-/Rock-Komponisten anzuführen, Songs von Paul Simon oder Jimmy Page – oder Reinhard May – vertonen? Dieses Loop-Produkt ist doch allenfalls für den Consumer-Markt entworfen worden, übrigens auch nicht für Filmkomponisten. Die könnten ein solches Tool gar nicht integrieren. (Helge)

        • Profilbild
          Florian Scholz RED

          @MidiDino ääh, doch! Ist integrierbar! Natürlich nicht so wie VG… aber geht! Der Entwickler (Hans) kommt ja selbst vom Film! ;-)

          Herzliche Grüße
          Florian

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MidiDino Erst mal Danke Florian, für den Bericht!!

      Hallo MidiDino,

      das Feld des Komponisten ist weit. Es gibt Komponisten, die das nur für sich und ihre Kunst tun, so wie Beethoven oder Bob Dylan. In Bezug auf dieses Selbstverständnis kann ich Deine Meinung sehr gut verstehen. Es gibt aber auch Komponisten, die sogenannte angewandte Musik erstellen: für Live (Theater), für TV (Scores, Trenner, Titel), für Film (Scores), für Games (Beds, Transitions) etc.

      Dieser Prozess zeichnet sich dadurch aus, dass der Komponist in der Regel mit jemandem zusammenarbeitet, dem er seine Ideen präsentiert, um dann zu entscheiden, welche Lösung passt und welcher Weg eingeschlagen wird. In dieser Phase des Schaffens kann es für den Komponisten sehr schnell sehr sehr teuer werden, wenn er für jede Skizze und jede Idee alle Musiker anrufen und aufnehmen muss. Nebenbei: deshalb waren vor 20 Jahren auch die Budgets noch deutlich über dem, was heute in diesen Bereichen bezahlt wird. Das weiß ich aber nur vom Hörensagen, ich bin in die Produktion 2002 eingestiegen, da war im Grunde schon alles wie heute. Nicht ganz so bequem natürlich und auch nicht _alle_ Möglichkeiten, aber man konnte schon richtig produzieren.

      Aus diesem Grund gibt es derartige Libraries: sie sind ein Werkzeug, um eine Skizze schnell und überzeugend entwickeln zu können und damit ein Konzept zu erstellen.

      Und manche Leute gehen mit dieser Art Loops enorm kreativ um: einer hatte aus einem 4/4 eine 3/4 Nummer gebaut. Das hat mich ziemlich geplättet.

      Beste Grüße
      Hans

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        Danke Hans,

        natürlich weiß ich, dass auch der in DJ-Szene Kreativität großgeschrieben wird. Mit Loop-Transformationen, Remixen usw. Dabei geht es aber doch um andres als beim Komponieren.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X