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Test: Good Loops Guitar Kitchen Vol. 1, Gitarren-Loops

(ID: 73788)

Küchengeräte

Die Guitar-Kitchen Vol. 1 kommt mit neun Songs (Intro, Strophe…) auf die Festplatte. Dabei umfasst die komplette Library 3,3 GB und weit über 1.500 Einzelfiles. Praktischerweise sind die Loops als REX, ACID-WAV, Apple-Loop und – natürlich – als Kontakt 5 Instrument verfügbar. Leider nur für die Vollversion von Kontakt, das ist sehr schade.
Loops? Scheint also meine Hoffnung auf einen Virtual Guitarist Nachfolger eher unerfüllt zu bleiben?
Die Systemanforderungen sind mit denen von Kontakt bzw. der DAW als identisch zu betrachten.

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Speisekarte

Die Bauteile aus den neun Songs liegen in Tempi zwischen 76 und 158 BPM vor. Bis auf einen sind alle im 4/4-Takt gehalten:

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  • Delight 158 BPM Taktart: 4/4
  • Lavish Break Of Day 138 BPM Taktart:  4/4
  • Let’s Make It Posh 124 BPM Taktart:  4/4
  • Love Everyone 76 BPM Taktart: 4/4
  • Nothing Complicated 91 BPM Taktart: 4/4
  • Restraint 96 BPM Taktart: 4/4
  • Shiny New Bag 140 BPM Taktart: 3/4
  • Still Visible 109 BPM Taktart: 4/4
  • Whirling World 108 BPM Taktart: 4/4

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Mehr Informationen

Die Bausätze, aus denen die Songs zusammengestellt sind, lassen sich vom Anwender beliebig neu zusammenstellen. Die einzelnen Harmonien liegen einzeln vor. Dadurch, dass die gelieferten Loops alle Tempo-Informationen enthalten, können diese auch im neuen Kontext und neuen Tempo eingesetzt werden. Tonale und harmonische Freiheit, wie das bei Virtual Guitarist der der Fall war, bietet die Gitarren-Küche nicht. Sehr schade, aber das wollen die Sound-Spezialisten von „Good-Loops“ auch gar nicht anbieten. „Guitar-Kitchen“ soll speziell für das Layouten dem Producer zur Seite stehen, um mit der Klangfarbe der akustischen Singer/Songwriter-Klampfe experimentieren zu können. Die Realtime-Transpose-Funktion von Kontakt erlaubt es zudem, die Akkorde auf jeden neuen Grundton zu transponieren – und das in Echtzeit. Leider ist die Qualität dieses Tools nicht in Gänze überzeugend. Leider lassen sich Vorhalte (sus2, sus4), Zusatztöne (7,9…) und Tongeschlecht (Dur/Moll) nicht so einfach „zurecht biegen“. Evtl. eine Idee für Guitar-Kitchen Vol.2?

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Ich kann durchaus verstehen, weshalb Leute auf Loops zurückgreifen, doch ich hätte Schwierigkeiten damit, solche als Komponisten zu bezeichnen, auch dann, wenn einem daran liegt, keine Leserschaft zu verlieren: Wäre es nicht angemessener, stattdessen in aller Höflichkeit von Musikinteressierten zu sprechen?

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @MidiDino Hallo MidiDino,

      danke für Deinen Kommentar! Evtl. ist es nicht gut herübergekommen: Es geht hier NICHT darum Loops aneinander zu kleistern wie bei MusicMaker, sondern darum, passende Gitarrenakkorde für die EIGENE Komposition zu haben. Virtual Guitarrist war auch „loop“-basiert. OK es war „slice“-basiert. Übrigens: Wenn Du eine fertige Akkord-Folge nimmst und eine eigene Melodie schreibst, bist Du der Komponist! Zumindest vom juristischen und musikwissenschaftlichen Standpunkt aus. Ob wir beide das Vorgehen: Loop2Song gut finden wäre wieder was anderes.

      Ich kann Deinen Punkt verstehen, sehe aber dieses Produkt NICHT als „Loopaneinanderhäng-schaumalwietollichkomponiere“-Lib, sondern als Tool diese „Singer-Songwriter“-Ästhetik in mein Projekt zu holen um den Entscheidern „Anhörungsmaterial“ zu bieten! Der Macher selbst ist Filmkomponist.

      Viele Grüße
      Florian

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        @Florian Scholz Danke Florian,

        gegen eine Verwendung von digitalen Instrumenten, um Kompositionen hörbar zu machen, habe ich gar nichts einzuwenden. Doch die musikalischen Einschränkungen bei diesem Produkt sind doch sehr umfangreich, wie Du selber angeführt hast. Wie sollte man damit, um einige relevante Pop-/Rock-Komponisten anzuführen, Songs von Paul Simon oder Jimmy Page – oder Reinhard May – vertonen? Dieses Loop-Produkt ist doch allenfalls für den Consumer-Markt entworfen worden, übrigens auch nicht für Filmkomponisten. Die könnten ein solches Tool gar nicht integrieren. (Helge)

        • Profilbild
          Florian Scholz RED

          @MidiDino ääh, doch! Ist integrierbar! Natürlich nicht so wie VG… aber geht! Der Entwickler (Hans) kommt ja selbst vom Film! ;-)

          Herzliche Grüße
          Florian

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MidiDino Erst mal Danke Florian, für den Bericht!!

      Hallo MidiDino,

      das Feld des Komponisten ist weit. Es gibt Komponisten, die das nur für sich und ihre Kunst tun, so wie Beethoven oder Bob Dylan. In Bezug auf dieses Selbstverständnis kann ich Deine Meinung sehr gut verstehen. Es gibt aber auch Komponisten, die sogenannte angewandte Musik erstellen: für Live (Theater), für TV (Scores, Trenner, Titel), für Film (Scores), für Games (Beds, Transitions) etc.

      Dieser Prozess zeichnet sich dadurch aus, dass der Komponist in der Regel mit jemandem zusammenarbeitet, dem er seine Ideen präsentiert, um dann zu entscheiden, welche Lösung passt und welcher Weg eingeschlagen wird. In dieser Phase des Schaffens kann es für den Komponisten sehr schnell sehr sehr teuer werden, wenn er für jede Skizze und jede Idee alle Musiker anrufen und aufnehmen muss. Nebenbei: deshalb waren vor 20 Jahren auch die Budgets noch deutlich über dem, was heute in diesen Bereichen bezahlt wird. Das weiß ich aber nur vom Hörensagen, ich bin in die Produktion 2002 eingestiegen, da war im Grunde schon alles wie heute. Nicht ganz so bequem natürlich und auch nicht _alle_ Möglichkeiten, aber man konnte schon richtig produzieren.

      Aus diesem Grund gibt es derartige Libraries: sie sind ein Werkzeug, um eine Skizze schnell und überzeugend entwickeln zu können und damit ein Konzept zu erstellen.

      Und manche Leute gehen mit dieser Art Loops enorm kreativ um: einer hatte aus einem 4/4 eine 3/4 Nummer gebaut. Das hat mich ziemlich geplättet.

      Beste Grüße
      Hans

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        Danke Hans,

        natürlich weiß ich, dass auch der in DJ-Szene Kreativität großgeschrieben wird. Mit Loop-Transformationen, Remixen usw. Dabei geht es aber doch um andres als beim Komponieren.

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