Die gesamte Rückseite des Instruments ist inklusive Hals in deckendem Schwarz lackiert – und das sehr sorgfältig, Schleifspuren oder gar Nasen in der Lackierung sind auch beim genauesten Betrachten nicht auszumachen. In ihrer Form ganz Hagstrom-traditionell zeigt sich die Kopfplatte der Ultra Swede, die ebenso schwarz lackiert ist und die sechs Closed Type-Mechaniken beherbergt. Sie laufen sauber und nicht zu leicht auf ihren Achsen und besitzen zudem das Design der schwedischen Original-Instrumente, allerdings in etwas verkleinerter Form. Anlass zu Kritik gibt es auch hier nicht, während der Testdauer vermochte das Instrument die Stimmung bestens zu halten.
Für die Saitenführung auf der Decke zeigt sich eine Steg/Tailpiece-Konstruktion verantwortlich. Die Saiten werden von sechs in der Decke verschraubten Metallblöcken gehalten und durch eine verchromte Abdeckkappe gegen neugierige Blicke geschützt. Hagstrom verspricht sich dadurch ein Plus an Sustain, der rechten Hand tut dies auf jeden Fall gut, findet sie hier doch eine bequeme Auflagefläche. Und abgesehen davon passt diese Abdeckkappe auch ganz hervorragend zum Gesamtbild der Ultra Swede.
Wie auch bei den Gibson-Modellen erlaubt die Konstruktion des Steges allerdings keine individuelle Höheneinstellung für jede Saite, es geht also nur gemeinsam hoch oder runter.
Elektronik
Für die Pickup-Bestückung sorgen zwei Humbucker aus eigenem Hause. Am Steg sitzt der Hagstrom Custom 62B-4, am Hals sorgt der 62N-4 für die nötige elektrische Abnahme. Geschaltet werden die Tonabnehmer über einen Dreiweg Toggle-Switch, zudem sorgt ein Mini-Schalter für den Betrieb der Pickups im Single Coil-Modus. Ein Volume- und Tone-Regler, deren Potis aus verchromten Metall bestehen, sorgen für die erwünschte klangliche Anpassung. Sowohl die zwei Schalter, als auch die Potis hinterlassen einen positiven und wertigen Eindruck. Und das die Pickups ordentlich Dampf besitzen, wird sich später im Soundcheck noch genauer zeigen!