Eiserne Lady
Die ultimative Waffe für den Metaller soll sie sein, die recht neue Iron Label Serie des japanischen Musikinstrumentgiganten Ibanez. Auf Basis der überaus erfolgreichen RG– und S-Serie entstand eine Reihe Instrumente mit sechs, sieben und sogar acht Saiten, aktiven USA EMG oder DiMarzio Pickups, einem obligatorischen FR-Style-Vibrato sowie einem in der Szene nach wie vor beliebten „Kill-Switch“. Und nicht zu vergessen natürlich auch mit dem ultraflachen Wizard-Neck, der ja die modernen, im Metal gespielten Techniken bestens unterstützt.
Für einen Amazona-Test haben wir uns die Ibanez RGIR27E-BK zukommen lassen. Eine siebensaitige, im indonesischen Ibanez-Werk gefertigte Modern-Strat, die mit bewährten Zutaten wie aktiven EMG-Pickups und einem FR-Style-Vibrato auf die Reise geht.
— Ibanez RGIR27E-BK —Ausgeliefert wird die Ibanez RGIR27E-BK leider ohne Gigbag. Was etwas seltsam erscheint, denn selbst die Instrumente der weitaus günstigeren Serie des japanischen Herstellers sind schon länger inklusive einer Tasche erhältlich. Es existiert aber ein Ibanez Case, in dem u.a. auch unser Testmodell seinen passenden Platz findet. Allerdings ist der Preis mit 128,- Euro nicht gerade ein Pappenstiel. Darf’s also nicht doch lieber ein Gigbag sein?
Die Ibanez RGIR27E-BK besitzt einen Korpus aus Linde, der das typische RG-Shaping besitzt. Die aus Ibanez Produktionen bekannte, qualitativ hochwertige und schwarze Lackierung erlaubt leider keine Rückschlüsse darauf, aus wievielen Teilen der Body bestehen könnte. Ein cremefarbenes Binding umschließt den Rand der Decke bis hinein zu den weit ausgefrästen Cutaways, welche der linken Hand die gewohnt gute Erreichbarkeit bis hinauf zu den höchsten Positionen des Halses erlauben. Dieser ist ein Nitro Wizard 7 Modell und wurde aus zwei Teilen Ahorn und einem Mittelstreifen aus Bubinga gefertigt. Aufgeleimt wurde ein Griffbrett aus Rosenholz, das 24 spielbare Jumbo-Bünde trägt und gänzlich ohne Positionspunkte auskommen muss. Die Bünde wurden zwar sauber eingesetzt, sind aber an den Kanten etwas scharf abgerichtet worden.
Die Mensur des Instrumentes beträgt 648 mm, die Breite des Top Lock-Sattels 48 mm. Der Headstock besitzt den typischen Ibanez Look und besitzt sieben gekapselte No Name Mechaniken, die wie auch die übrige Hardware in „Cosmo Black“ erstrahlen.