Die Waffe für Blues und Jazz
Nach ihrer Wiederauferstehung Mitte der 90er Jahre hat sich die Firma Framus einen festen Platz im Instrumentenmarkt gesichert. Der deutsche Hersteller mit heutigem Sitz im vogtländischen Markneukirchen galt in den 60er Jahren als Erstausstatter vieler deutscher Stars und Sternchen, heute bestimmen eine große Anzahl von Musikern aus unterschiedlichsten Stilistiken den typischen Framus-Spieler, wenn es ihn denn überhaupt gibt. Denn die Vielfalt der angebotenen Instrumente ist schlicht überwältigend groß, und wenn es trotzdem mal nicht ganz passt, steht da ja immer noch der hauseigene Custom-Shop für spezielle Kundenwünsche zur Verfügung.
Unser heutiger Testkandidat entspringt der Teambuilt-Serie und bewegt sich im mittleren Preisbereich, eingebettet zwischen den Master Built Instrumenten und der günstigen Standard-Serie. Auch in diesen Preisregionen ist der Markt natürlich heiß umkämpft, man denke nur an die Ibanez Prestige-Modelle, die PRS S2 Serie oder etwa die LTD Elite Instrumente, die bereits einen ordentlichen Marktanteil abgraben. Was können die Instrumentenbauer von Framus darauf antworten? Der Test der Framus Diablo Supreme GPS Burgundy sollte Antworten darauf bringen.
Facts & Features
Die Framus Diablo Supreme GPS Burgundy wird in einem hochwertigen, robusten Gigbag ausgeliefert. Unser Testinstrument besitzt ein durchscheinendes, dunkelrotes Finish, das die Struktur der konturierten Ahorndecke gerade noch durchschimmern lässt. Zum Äußeren der Decke geht das Rot dann in ein sattes Schwarz über, als Binding für die Ränder wurde die Ahorndecke an ihren Außenkanten nur lackiert, was wiederum einen sehr schönen Übergang zum Mahagonikorpus darstellt, der die Basis des Instruments bildet. Er besteht aus zwei exakt mittig zusammengesetzten Teilen und wurde wie die komplette Gitarre mit einer Klarlackschicht überzogen. Und das sauber, makellos und daher ohne zu vergebende Kritikpunkte.
Recht clever wurde die Klappe des Elektronikfachs designt, durch einen Klickverschluss zum Öffnen des Fachs erübrigt sich der Einsatz von Schrauben nämlich an dieser Stelle. Und wenn es schon so einfach ist, das Fach zu öffnen, dann tun wir das auch gleich mal und sehen auch im Innern eine nahezu perfekte Verarbeitung. Fast schon typisch deutsch könnte man meinen!
Danke für die Berücksichtigung dieser Framus. Sie bietet unter den Solid-Body-Gitarren wirklich eine Besonderheit, vor allem durch die Platzierung der Humbucker. Die Halsbreite beträgt 43 mm, bleibt im Grunde im üblichen Rahmen, wenn man 52 mm von der klassischen Gitarre gewohnt ist. Ich freue mich, dass mal etwas anderes als Fender / Gibson zum Zuge kommt!