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Test: iZotope Trash

(ID: 3890)

Mit Buzz formen wir unser Signal zur Reife und entscheiden uns, ob wir eine Tonband-typische Kennlinie haben oder es möglichst digital klingen lassen wollen. Das nachgeschaltete Delay-Signal lässt sich extra filtern und mittels Schieberegler dem gewünschten BPM-Wert anpassen. Eine Tap-Funktion erlaubt arhythmische-Loops. Sehr gut! Eine Tempo-Sync-Funktion habe ich allerdings leider vermisst.

Ein Wort noch zur Stabilität und Prozessorauslastung. Es macht Sinn, nur die Monovariante für Monosignale zu verwenden, da die Stereoversion mindestens die doppelte Power benötigt. Trash braucht seine Leistung, was aber angesichts der hohen Effektqualität völlig im Rahmen ist. Leider ist mir Logic mit einigen geladenen Trash-PlugIns abgestürzt, was in erster Linie aber mit der numerischen Eingabe zusammen hing. Hier sollte iZotope nachbessern.

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Fazit:

Wer sich vom Sound-Einerlei auf dem Markt abheben will, sollte sich Trash anhören. Nach etwas Einarbeitungszeit sind wirklich abgefahrene Sounds realisierbar, die einerseits schaurig schlecht klingen, andererseits eben den eigenen Charakter erkennen lassen. So empfiehlt es sich für Sounddesigner, Gitarristen, Bassisten, Drummer, Sänger und alle, die aus Frust über langweilige Sounds auf der Suche nach ‚Frischfleisch’ sind. Ein konventioneller Gitarrist wird sich dennoch die Abnahme seines Amps nicht ausreden lassen. Für den ‚anderen’ Gitarrensound würde ich Trash dem GuitarAmpPro vorziehen, zumal die Möglichkeit, das Signal in Multiband aufzusplitten und zu verzerren, riesige Möglichkeiten bietet. Sehr gut lassen sich auch unruhige und mulmig tiefe Drumloops herauskitzeln, sowie aus Basslinien echte Hinhörer machen. Die Presets fahren leider nur halbe Kraft. Wer mehr will, muss Hand anlegen denn Trash will gefordert werden. Die besten Ergebnisse gehen eindeutig in Richtung Distortion, Bit-Reduktion oder lofi-Dubdelays. So lässt sich vielleicht ein Fingerzeig in die Ohmboyz-Richtung machen. Trash bleibt aber in Klang und Performance eigenständig. Eine freie Verkettung der Module gibt Flexibilität für weitere Soundwelten. Ein Ringmodulator, ein Reverb oder Modulationseffekte würde das vorhandene Potential erhöhen – ebenso eine beliebige Anzahl von Modulen. Vielleicht ist das ja ein Thema für Version 2.0. Schönen Gruß nach Boston. Soll erfüllt.

PLUS
++++ LoFi-Sounds
++++ Multiband-Fähigkeit
+++ frei verkettbare Module
+++ Flexibilität
+++ automatisierbar
++ Preis-Leistung + CPU-Belastung

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MINUS
– – Numerische Eingabe führt zum Absturz
– – keine freie Anzahl an Modulen – kein Hall
– Kompressor ohne Soft-Knee

Preise Trash:
199 $ UVP

Hersteller und Bezugsquelle
http://www.izotope.com

 

 

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