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Test: Jackson, JS32 Rhoads, E-Gitarre

(ID: 1596)

Praxis

Wie man sich aufgrund der Form schon denken kann, wer diese Gitarre im Sitzen spielen möchte, hat den Sinn und Zweck des Instrumentes zweifelsohne nicht erkannt. Natürlich kann man sich die Gitarre in bester Klassik Manier zwischen die Beine klemmen, aber der daraus resultierende Anblick ist an Traurigkeit schwerlich zu überbieten. Zwar befindet sich die Buchse am oberen Horn des Korpus, so dass man keinen Winkelstecker für den „Sitzbetrieb“ nehmen muss, aber wie gesagt, es mutet optisch sehr befremdlich an.

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Am Gurt hängend hingegen blühen Künstler und Instrument regelrecht auf. Die Gitarre hängt ausgewogen im Lot und lässt ein lockeres und unverkrampftes Spiel zu. Zudem gestaltet sich das Gewicht des Instrumentes als sehr moderat und hinterlässt auch nach längerem Spiel keine Dellen in der Schulter.

Wie nicht anders zu erwarten folgt nicht nur die Optik des Instrumentes der Ausrichtung zum Schwermetall, auch die akustischen Eigenschaften wurden eindeutig in diese Richtung optimiert. Die hausinternen Pickups lassen zwar auch eine cleane Einstellung am Amp zu, spielen ihre Stärken aber ganz klar in den verzerrten Modi aus. Hier glänzt das Instrument mit beißenden Höhen und knackigen Mitten, welche gerade im Highgain-Bereich einen schneidenden Sound an den Tag legen und sich auch im Frequenz-Dschungel einer laut aufspielenden Heavy-Combo zu behaupten weiß.

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Das Vibratosystem ist schnell abgehandelt, alle Vor- und Nachteile des Floyd Rose-Patents wurden einwandfrei übernommen, wer ein entsprechendes Vibratosystem gegenüber einer festen Brücke bevorzugt, wird nicht enttäuscht werden. Durch die 24 Bünde sitzt der Halstonabnehmer zwangsweise etwas tiefer im Korpus und erwischt dadurch eine andere Obertonschwingung als in der klassischen 21/22 Bünde Ausführung der Konkurrenz. Ob dies ein klanglicher Vor- oder Nachteil ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Einfach antesten!

-- Floyd Rose-Licensed Vibratosystem --

— Floyd Rose-Licensed Vibratosystem —

Da der Halspickup durch den Versatz etwas höhenreicher klingt, kann man bei entsprechender Stellung dem Instrument ungewöhnlich knackige Funksounds entlocken. Auch in der Zwischenstellung überzeugt die Gitarre aufgrund ihrer Holzauswahl durch starke Höhenpräsenz, was auch perlende Pickings, bei Bedarf mit Chorus und Delay angereichert, durchaus geschmackvoll präsentiert.

Der Main Focus des Instrumentes liegt aber zweifelsohne auf dem Bridge-Pickup, welcher gerade im Gain Bereich auch bei hoher Zerrintensität durchsichtig im Klanggefüge ortbar bleibt. Das Sustainverhalten der Gitarre ist gut, wenngleich man aufgrund des Vibratosystems in Kombination mit der geringen Auflagefläche der Messerkanten immer ein klein wenig Abstriche gegenüber einer Festbrückenkonstruktion machen muss. Bei entsprechendem Gain-Betrieb wird dieser Fakt jedoch durch die anfallende Kompression mehr als aufgefangen, von daher ist dies hier eher zu vernachlässigen.

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