Sound
Bereits unverstärkt verfügt die Jackson DK-2 Dinky über einen überraschend lauten und hellen Ton. Auch das Sustainverhalten ist verblüffend stark ausgeprägt, wozu wieder der massive, sechsfach verschraubte Hals einen großen Beitrag leistet.
Ist die Gitarre nun an einen Verstärker angeschlossen, wird das Klangbild natürlich maßgeblich von den Seymour Duncan Pickups bestimmt.
Der STK-1 Singlecoil in Halsposition erzeugt einen schönen, knackigen Bass Sound mit angenehm warmen Obertönen, während sein Zwillingsbruder in der Mitte schon eher die oberen Mitten featured und einen leicht nasalen Klang besitzt.
Beide besitzen den typisch drahtigen Stratocaster Sound in einem etwas moderneren Gewand. Das fällt vor allen Dingen dann auf, wenn der Amp verzerrt wird, da sich hierbei das natürliche Brummen der Singlecoils ziemlich in Grenzen hält. Stilistisch bedienen sie von Funk, über Bluesrock bis hin zum Pop so ziemlich jede Musikrichtung, in denen sich der stets anpassungsfähige und durchsetzungskräftige Stratton heimisch fühlt.
Für druckvolle Leadsounds hingegen sorgt der JB TB-4 Humbucker. Er verfügt über schneidige Mitten und jede Menge Sustain. Bei kräftigen, cleanen Soloeinlagen fangen die Obertöne regelrecht an zu singen, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken. Aber auch brachiale Metalriffs bewerkstelligt der TB-4 mit Bravour, da hier sein hoher Output noch einmal einen ganz eigenen Drive erzeugt.
Zwei Singlecoils in Verbindung mit einem Humbucker in Brückenposition gelten seit langem als stilistische Allzweckwaffe, was diesen Seymour Duncan Pickups ebenfalls in hoher Qualität gelingt.
— Haifischflossen Inlays —
Cool, endlich mal wieder ein Jackson-Testbericht. Interessant ist, dass die String-Through-Body-Variante ohne Vibrato (DK2-T) mit einer ganz anderen Pickup-Konfiguration kommt (2xHB)
Der Hals wird in diesem Test ja recht gut bewertet. Ich spiele eine DK2S, also ein Modell mit Sustainer, aber ansonsten baugleich. Bei mir ist die Kopfplatte ca. am 1. Bund angeschäftet, was mir nicht so gut gefällt. Mich würde interessieren, ob das bei dieser Testgitarre auch so ist…..
Siehe: „Auf den ersten Blick“
Die Kopfplatte ist an dem Hals überblattet angebracht, das heißt, beide Hölzer werden über ein Länge von ca. 6 Zentimetern angewinkelt und zusammengefügt.
Ich habe die DK-2 Dinky mehrfach im Laden angetestet und war vom Aussehen, Sound und der guten Bespielbarkeit des Halses sehr angetan und hätte sie mir fast gekauft. Leider stehen die drei Pickups (wohl auch wegen der 24 Bünde?) sehr eng zusammen und mich hat der mittlere Pickup immer etwas beim Spielen gestört. Außerdem hat der Hals Jumbo-Bünde, das mag ich auch nicht so sehr.
Mir gefiel besonders der Sound des Hals-SC, schön glasig-näselnd. Die HSS_Bestückung findet man ja sonst bei Gitarren im Metal-Look leider nicht so häufig.