Test: K.M.E., SD X, Mini-PA

Praxis

Aufbauen, anstecken, Preset laden und ab geht die Post. Hinten am VSS 28 befinden sich ein PowerCon-Anschluss, zwei XLR-Ins und Thrus, die für analoge und digitale Signale nutzbar sind. Der Klang ist exzellent bis zu einer gewissen Lautstärke, klanglich wie optisch das perfekte Setup für Alleinunterhalter, kleine Kombos und DJs. Bei kleinen oder etwas förmlicheren Feierlichkeiten erweist sich der Bass-Dynamic Mode als praktisch, der mit steigendem Eingangspegel den Bass zurückfährt. So hat man bei niedrigen Lautstärken nie das Gefühl, dass die Musik zu leise ist.

Das SD X-System ist klar auf Sprachverständlichkeit ausgerichtet. Zu diesem Zweck lässt sich der Subwoofer ausschalten, sodass die VSS 28 als Stereoendstufe genutzt werden kann. Das eröffnet neue Anwendungsbereiche wie mittlere Festivitäten oder etwa Event-Gastronomie mit Reden, Ansagen und Musik vom Plattenteller. Eine Flexibilität, mit der sich Geld verdienen lässt. Dazu sind die Systemkomponenten optisch allesamt sehr zurückhaltend gestaltet. Des weiteren ist die Idee mit einem zweiten System eine Bühnenmonitoranlage oder ein Line-Array aufzubauen sehr reizvoll.  Auch liegend machen die Boxen eine gute Figur. Als Klein-PA für laute Bands stößt das System jedoch an seine natürlichen Grenzen. Auf unserer kleinen Sommerfestkonzertbühne nutzten wir das SD X als Gesangsanlage und Keyboardverstärker für ein Publikum von ca. 50-80 Gästen, die wir so ausreichend beschallen konnten. Sehr viel mehr Gäste hätten es nicht werden dürfen.