Test: Keeley ME-8 Multi Echo, Effektpedal für Gitarre

Die Potis und Parameter des Keeley ME-8 Multi Echo

Fünf Potis und ein Metallschalter zieren die Oberseite des Pedals. Zentrale Anlaufstelle ist dabei natürlich das Programmwahlpoti, mit dem sich die acht Presets auswählen lassen. Wie bereits erwähnt, bietet das Keeley ME-8 Multi Echo nicht nur Delaysounds. Im Angebot befinden sich neben Tape-, Digital- und Analogechos auch drei Hallräume sowie zwei Presets des hauseigenen „ADT Trackers“ – die Simulation von zwei Bandmaschinen, die mit einer kurzen Verzögerung laufen und somit einen sehr räumlichen Klang erzeugen. Dieser Algorithmus ist übrigens auch in einem speziellen Pedal, dem Keeley 30ms Automatic Double Tracker, erhältlich.

Die Auswahl an Sounds scheint mehr als ausreichend, das Poti selbst ist allerdings nicht wie die übrigen Regler mit dem Gehäuse verschraubt, sondern sitzt direkt auf der Platine des Pedals. Was zu unschönen Überraschungen führen könnte, sollte ein Tritt auf den Metallschalter im Eifer des Gefechts mal daneben gehen. Auch wackelt es bereits im Neuzustand ordentlich auf seiner Achse – eher überraschend für ein Boutiquepedal aus dem Hause Keeley. Die vier weiteren Potis entsprechen den Erwartungen allerdings mehr als deutlich, sie laufen sahnig, aber nicht zu weich auf ihren Achsen und erlauben so ein präzises Einstellen des gewünschten Sounds.

— Auswahl der acht Grundsounds des Keeley ME-8 Multi Echo —

Wobei jedem Regler pro ausgewähltem Effekt ein Parameter zugewiesen wird, so sorgt z.B. der Tone-Regler für eine sanfte Andickung im Hallprogramm „Room“, im Digital Delay Modus hingegen regelt er die rhythmischen Unterteilungen der Echos. Die liegen übrigens reichhaltig vor, es stehen punktierte Viertel und Achtel, Achteltriolen, Sechzehntel und noch einige Variationen mehr bereit.