Die übrigen Potis der Modulationssektion bestimmen die Effektstärke (Depth) sowie die Lautstärke, in der das Effektsignal ausgegeben wird. Der Regler mit der Bezeichnung „Morph“ übernimmt je nach ausgewähltem Preset unterschiedliche Funktionen. So dient er beispielsweise im Tremolo Modus zur Auswahl und/oder zum Überblenden der zwei verfügbaren Schwingungsformen (Dreieck und Rechteck), oder er sorgt im Chorus/Vibrato Modus für das stufenlose Überblenden zwischen diesen beiden Effekten.
Die Overdrivesektion
Obwohl der Hersteller bei der Mod Workstation 3 von zwei Zerreinheiten spricht, beide den hauseigenen Pedalen „Oxblood Overdrive“ und „1962“ entnommen, stehen genau genommen drei verschiedene Typen zur Verfügung. In der in der Mitte platzierten Einheit ist dies der „Oxblood“ mit den Reglern für Drive, Tone und Level sowie einem Miniswitch, der die Charakteristik in „Phat“ und „Normal“ unterteilt. Ganz rechts außen dann das Double, das aus den Sounds des „1962“ Overdrive, einer Marshall Simulation und dem „Katana“, besteht – einem Overdrivepedal aus dem Hause Keeley mit Schwerpunkt auf Bluessounds. Zwischen den beiden Klängen kann per Miniswitch gewechselt werden, die Regler für Level, Tone und Drive bilden auch in dieser Sektion den Abschluss.
Zwischenzeugnis
Acht Modulationseffekte und drei Overdrives schlummern in der Mod Workstation 3, das ist für den aufgerufenen Preis von rund 380,- Euro beileibe nicht viel. Gespart wurde aber trotzdem und das vornehmlich an den Potis, die für ein Produkt aus dem Hause Keeley ungewohnt fragil ausgefallen sind und einem beherzten Fußtritt vermutlich nicht viel entgegenzusetzen haben. Auch auf Speicherplätze und ein Display muss man verzichten, aber das ist man ja von Boutique Pedalen ohnehin in aller Regel gewohnt. Ob auch am Klang gespart wurde, erfahren wir ab der nächsten Seite.