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Test: Korg Kaossilator Pro

Korg Kaossilator Pro

30. Juni 2010

Mit dem Kaossilator Pro wird die Kaoss-Pad-Baureihe von Korg um ein Modell mit Audio-In und MIDI-In/Out erweitert. Es handelt sich wie beim einfachen Kaossilator um einen Phrase-Synthesizer und Loop-Recorder, diesmal aber mit vier Loops und der Möglichkeit der Synchronisation zu anderem Equipment via MIDI-Clock.

Korg Kaossilator Pro

Korg Kaossilator Pro

Allen Kaoss-Modellen gemeinsam ist das XY-Touch-Pad, sonst sind es ganz verschiedene Geräte. Hier ein kurzer Überblick über die Reihe:

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  • Kaossilator: Phrase Synthesizer und Loop-Recorder, kein MIDI, Batteriebetrieb möglich
  • miniKP: Effektprozessor, kein MIDI, Batteriebetrieb möglich
  • KP3: Sampler und Effektprozessor, MIDI, kein Batteriebetrieb
  • Kaossilator Pro: Phrase Synthesizer und Loop-Recorder, MIDI, kein Batteriebetrieb

Das ca. 8 x 10 cm große Pad des Kaossilator Pro ist mit einer grünen 8×8-LED-Matrix hinterlegt, die die Touchposition oder verschiedene Parameterwerte anzeigen kann und im Pausenbetrieb auch munter mit verschiedenen Mustern blinken kann. Das ist natürlich ein Blickfang, und irgendwie macht das Gerät den Eindruck, als stamme es aus einer Folge „Star Trek“ mit den Borg – das Design ist eindeutig extraterrestrischen Ursprungs …

Im Betrieb sieht der Kaossilator Pro aus wie Borg-Equipment aus Star Trek

Im Betrieb sieht der Kaossilator Pro aus wie Borg-Equipment aus Star Trek

… die Technik ist aber ganz irdisch. Die Anschlüsse:

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  • Stereo Audio In und Out, Cinch
  • MIDI In und Out
  • Kopfhöreranschluss, 6,3 mm Klinke
  • Mikrofonanschluss, 6,3 mm Klinke, mono
  • USB-Anschluss
  • SD-Card-Slot
  • 9V-Netzteilanschluss
Die Rückseite

Die Rückseite

Das Gehäuse ist aus solidem Metall, allerdings schepperte bei meinem Testgerät das Bodenblech etwas. Die Bedienelemente sind von ganz anständiger Qualität. Nur der Arpeggiator-Schieberegler ist ein wenig Wackelkandidat, läuft aber einwandfrei. Die beleuchteten Gummitaster sind angenehm griffig, ziehen aber auch stark Staub und Schmutz an und möchten ab und zu geputzt werden. Rechts oben befindet sich der BPM/PRG-Regler, der auch als Datenrad und Eingabe-Button dient. Links sind Volume- und Audio-Input-Regler sowie der dazu gehörige Mic/Line-Schalter mit Peak-LED.
Kopfhörer und Mikrofoneingang haben eigene Regler auf der Vorderseite, etwas fummelig direkt neben den Buchsen platziert. Der Kopfhörerausgang wird leider auch durch den Hauptlautstärkeregler geregelt, Vorhören von Soundprogrammen in Live-Situationen ist also nicht möglich.

Die Vorderseite

Die Vorderseite

Der Kaossilator Pro ist eine Kombination aus drei Geräten: einem Touchpad, einem Synthesizer mit Effekten und einem 4-Spur Audio-Loop-Recorder. Nach dem Motto „das Ganze ist mehr als die Summe der Teile“ soll er eine Soundmaschine des 21. Jahrhunderts sein. Dazu am Ende, zunächst nehme ich die einzelnen Sektionen unter die Lupe.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Korg&More

    Zitat:
    Der Kopfhörerausgang wird leider auch durch den Hauptlautstärkeregler geregelt, Vorhören von Soundprogrammen in Live-Situationen ist also nicht möglich.

    Richtig ist:
    Vorhören ist wohl bei Synthesizern eher mal selten bis fast nie. So was macht doch jeder über den Mischer.

    Zitat:
    Die Latenz ist brauchbar kurz.

    Richtig ist:
    Hier geht es nicht um ein Audio-Interface sondern um einen Hardware-Synth. Hier gibt es so wenig „Latenz“ wie bei jedem anderen Synth, den man mit einer Tastatur spielt.

  2. Profilbild
    Korg&More

    Zitat:
    Leider kann man den Synth nicht mit einem externen Keyboard ansteuern! Im Normalbetrieb werden Noten vom Pad als Controller erzeugt und auch so empfangen, MIDI-Noten dienen dann der Triggerung der Loop-Schalter. Das ist etwas ärgerlich, außerdem können die Controller-Daten zwar in einer Sequencer-Software aufgezeichnet und zurückgespielt werden, gespielte Phrasen kann man aber nicht ohne weiteres im Key- oder Noteneditor bearbeiten. Dazu muss man die Controller in Noten wandeln und hinterher wieder die Noten in Controller – aufwändig, zeitraubend nicht mit jeder Software möglich. Dabei kann das Pad Notenbefehle senden, mehr dazu im Kapitel „Synchronisation, MIDI und USB“.

    Richtig:
    Zum einen gibt es Synths mit Tastatur wirklich genügende. Warum also noch so ein Gerät? Der KAOSSILATOR Pro will etwas anderes sein und das konsequent. Wer mit der Noteneingabe über das Pad nicht zurechtkommt, kann sich ja am microKORG oder R3 versuchen, da dort die Sound-Engine ähnlich ist. Zum anderen merkt sich der KAOSSILATOR Pro die Phrasen als Samples. Es hat den Anschein, der Tester hat sich einen anderen Synth gewünscht.

    Zitat:
    Die Bezeichnung „Arpeggiator“ ist etwas irreführend, eigentlich ist er nur ein Gater und zerhackt die gespielten Noten entsprechend der eingestellten Geschwindigkeit. Verschiedene Pattern wie beim einfachen Kaossilator gibt es hier nicht, dieses Feature ist leider dem Rotstift zum Opfer gefallen.

    Richtig ist:
    Nicht „Arpeggiator“ sondern „Gate-Arpeggiator“ heißt das gute Stück. Die Pattern des kleinen Bruders sind nicht dem „Rotstift zum Opfer“ gefallen, sondern hier ist ein neues Konzept, was hier nicht erkannt wurde. Der Gate-Schieberegler kann nämlich so benutzt werden, dass die Wiederholrate in musikalischen Einheiten frei während der Eingabe angewandt werden kann – viel flexibler, nach dem Motto: Bau dir deine eigenen Pattern.

  3. Profilbild
    Korg&More

    Zitat:
    Es ist also nicht möglich, mit dem Pad einen externen Klangerzeuger anzusteuern und ihn gleichzeitig mit dem Loop-Recorder aufzunehmen! Diese Einschränkung ist sehr ärgerlich, denn die vollwertige Einbindung externer Klangerzeuger hätte den KPro zu einem wirklich „pro“fessionellen Werkzeug gemacht.

    Richtig ist:
    Der KAOSSILATOR Pro ist wirklich nicht die eierlegende Wollmilchsau zum Budgetpreis. Ich habe persönlich noch nie gehört, dass ein Controler wie die APC oder Launchpad wegen der fehlenden Klangerzeugung kritisiert wurden. Hier geht es gerade andersrum. Die Controler-Fähigkeit des KAOSSILATOR Pro ist eine tolle Dreingabe aber nicht die Kernkompetenz.

    Zitat:
    Bei der Aufnahme der Loops ist Timing gefragt, die Drumloops des Synths laufen jedenfalls nicht synchron mit dem Loop-Recorder.

    Richtig ist:
    Natürlich laufen die Drumloops synchron. Aber das Starten der Loops braucht wirklich Timing des Spielers. Der KAOSSILATOR Pro merkt sich bei den Loops nicht die „Eins“ im Takt, das muss schon der Spieler machen. Wer also ein Loop z.B. auf die „Drei und“ beginnt, muss auch wieder diese Zählzeit treffen für das synchrone Starten. Der KAOSSILATOR Pro ist Ideengeber und ein „on-the-Fly-Recorder“. Wer hinterher die Loops wirklich narrensicher starten möchte, sollte sie in Ableton live o.ä. aufnehmen – so mache ich da jedenfalls.

    Zitat:
    Allerdings gibt es viele Einschränkungen, und das Konzept ist nicht ausgeschöpft.

    Richtig ist:
    Das Konzept ist das des KAOSSILATOR Pro und leider nicht die Erfüllung einer Wunschliste. Letztlich sind „Einschränkungen“ bei solchen Instrumenten das Salz und die Würze in der Suppe – man denke da nur an einen berühmten Silberkistensynth aus den Achtzigern. Oder an den KORG MS-20 – was hat der für Einschränkungen und was machen die den MS-20 gerade so einzigartig. Wer KAOSSILATOR Pro spielt, spielt eben KAOSSILATOR Pro und nicht irgendetwas anderes.

    Zitat:
    Hardwaremäßig gibt es nur die Cinch-Anschlüsse für Audio In/Out … zu bemängeln, ….

    Richtig ist:
    Alle Kaoss-Produkte werden vor allem und zum aller größten Teil von DJs eingesetzt. Die Chinch-Anschlüsse sind kein Mangel sondern ein Vorteil. Und ein Chinch-auf-Klinken-Kabel haben die meisten doch eh in ihrer Kabelksite.

    • Profilbild
      fcd72

      @Korg&More da fühlt sich wohl jemand persönlich angegriffen…. hast du das teil gebaut?

        • Profilbild
          fcd72

          @Leopold wenn das ech von korg kommt verkauf ich sofort alle die wahnsinnig vielen genialen teile die ich von denen habe…. also die wavestation.

          • Profilbild
            Tyrell RED

            @fcd72 Keine Bange, der Korg-Kommentar ist kein Fake, sonst wäre er von uns gelöscht worden.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @Tyrell Oh, wenn „Korg&More“ tatsächlich bei Korg oder beim deutschen Disti sitzt, dann hat er noch viele Erfahrungen, die für diesen Job notwendig sind, vor sich.

              1. Widerspreche dem Tester oder Kunden nicht, sondern nehme seine Anmerkung ernst und ergänze das angesprochene Thema um die Hersteller-interne Sicht auf das besprochene Feature. Vieles wird klarer, wenn die Zielsetzung eines Produktes (außer natürlich „maximal Kohle scheffeln“) deutlich wird. Ein Produkt muss nicht „everybodies darling“ sein, aber man darf schon wissen, wem es gefallen soll.

              2. Wenn ich schon Textaussagen mit „Richtig ist“ kontere, dann erwarte ich auch eine Richtigstellung, und nicht nur eine andere Sicht auf die Sache, wie hier leider oft geschehen. Angriffe sind schlecht, unnötige Angriffe sind maximal schlecht.

              3. Das Eingeständnis eines Design-Fehlers, bzw. einer Funktions-Beschränkung eines Produktes kann sehr viel Druck aus einer Diskussion nehmen. Das Teil ist wie es ist. Eine Diskussion auf Amazona.de wird keine Rückrufaktion auslösen. Also kein Grund sich zu verteidigen. Aber es muss erlaubt sein, darüber zu sprechen wie man ein Produkt sieht.

              4. Wenn es deutliche Dissonanzen mit dem Test, bzw. mit dem Tester gibt, dann wäre eine erste Kontaktaufnahme mit ihm sicherlich hilfreich gewesen. Hinter den Kulissen erst mal abklopfen was ihm *wirklich* missfällt, welchen musikalischen Hintergrund er hat und ob er überhaupt alle relevanten Produktinfos vorliegen hatte kann zu einer fruchtbringend Diskussion mit anschließender positiver Darstellung des Herstellerstandpunktes führen. Und zwar zu einer, die nicht wieder vom Tester „richtig gestellt“werden muß ;-)

              Nun, dieser Karren liegt im Straßengraben. Schade. Aber in dieser Diskussion gibt es viel zu lernen. Hat sich also gelohnt. Wahrscheinlich für beide Seiten.

              PS: Ich liebe die Kaoszilatoren. Richtig feine Teile sind das. Sie haben ihre Limits, aber sind für meinen Style trotzdem eine Bereicherung.

              PPS: Sollte wer bei Korg das hier als Bewerbung sehen freue ich mich auf Zuschrift ;-)

              • Profilbild
                h.gerdes AHU

                Tja es ist schade, daß die Diskussion hier so entgleist ist und nur die Kritikpunkte zur Sprache kommen. Dabei hat der KPro einiges zu bieten und ist durchaus innovativ – außerdem kann man das Betriebssystem updaten. Es dürfte ein leichtes sein, die wesentlichen Kritikpunkte einfach aus der Welt zu schaffen…

  4. Profilbild
    h.gerdes AHU

    Das ist ja reichlich Kritik an der Kritik ;-)
    Ich werde mal meinen Schützengraben beziehen… eins nach dem anderen:

    Die Controller-Fähigkeiten sind nicht nur eine „Dreingabe“, schließlich wird das Produkt auch damit beworben:
    „Performs double-duty as a MIDI controller for external equipment or software applications“
    Das stimmt sogar, bis man einen externen Klangerzeuger in den KPro einbinden oder die Pad-„Noten“ nachbearbeiten will. Dann ist Ende, und zwar völlig unnötigerweise. Es wäre ein leichtes gewesen, einen bestimmten oder einstellbaren Notenbereich für die Loop-Steuerung zu reservieren und den internen Synth mit Noten zu betreiben, was neben der Ansteuerung anderer Synths auch eine externe Ansteuerung via MIDI-Keyboard ermöglichen würde. Der Betrieb via Controller ist völlig unüblich und erschwert eine Nachbearbeitung im Sequenzer.
    Das sind naheliegende Einsatzzwecke und Arbeitsweisen, und es hätte wirklich keinen Cent gekostet, das so zu implementieren.

    Die Drumloops laufen nur mit der gleichen Geschwindigkeit, aber nicht Takt-synchronisiert. Man kann das natürlich hinkriegen, wenn man viel übt – aber nicht jeder hat Zauberfinger. Eine quantisierbare Sync-Möglichkeit würde das sehr vereinfachen und auch Ungeübten erlauben, Drumloops zu schichten ohne viel Try&Error.
    Auf die Möglichkeit, die Loops extern zu produzieren, habe ich hingewiesen.

    Sicher ist der KPro keine eierlegende Wollmilchsau, aber er könnte fast eine sein! Ich empfinde einige der Einschränkungen als ärgerlich und in keiner Weise als Würze. Viele Synergieeffekte entfallen.

    Die Cinch-Anschlüsse sind kein genickbrechender Kritikpunkt, aber warum keine Klinkenbuchsen? Die kosten auch nicht mehr und sind einfach zuverlässiger.

    Die Noteneingabe via Pad ist manchmal prima, manchmal nicht. Bestimmte Noten zu treffen ist nicht einfach. Und siehe oben, es hätte nichts gekostet.

    Ja, er heißt Gate-Arpeggiator. Aber wo ist der Arpeggiator mit seinen Patterns? Der ist im einfachen Kaossilator ein allseits beliebtes Feature. Mag ja sein, daß man mit dem Schieberegler auch so einiges zaubern kann, aber es ist viel kniffliger, damit gezielt zu arbeiten.

    Kopfhörerausgang: Ich dachte, der KPRo wird hauptsächlich von DJs benutzt? ;-) Da kann ich mir durchaus Situationen vorstellen, in denen man mal eben einen passenden Sound suchen will, während die Loops laufen, ohne daß das Publikum es mitbekommt. Ich als nicht-DJ würde es jedenfalls praktisch finden…

    Latenz: Ich fand, die Pad-Steuerung reagiert minimal träge. Das ist kaum zu merken, aber Latenzen und sonstige Verzögerungen gibt es bei jedem digitalen Synthesizer. Bei meinen Tests lege ich auch immer besonderes Augenmerk auf knackige Hüllkurven etc. Da es hier keine Probleme gibt, ist dieser Punkt auch nicht als Minus verbucht.

    Unterm Strich: Der KPro ist gut, aber er könnte spitze sein und einen wesentlich größeren Kundenkreis ansprechen. Und das mit ein paar Änderungen per Update, über die sich alle freuen dürften, sowohl DJs als auch Nicht-DJs.
    (Und ich hoffe, du hast bemerkt, daß ich einige Punkte auch lobend erwähnt habe ;-) )

    • Profilbild
      Korg&More

      @h.gerdes @Holger

      willst du nicht lieber die Seiten wechseln? Vom Tester zum Produktentwickler?

      • Profilbild
        Leopold

        @Korg&More Wäre doch super. dann würden die KORG Produkte plötzlich viel anwenderorientierter sein ;-).

  5. Profilbild
    h.gerdes AHU

    Wenn man in der Sache nicht weiterkommt, knöpft man sich die Person vor? Das ist hier wohl fehl am Platz.
    Ein Blick in die Korg-Foren zeigt, daß mein Testbericht aus dem Blickwinkel eines Endanwenders geschrieben ist. Die Punkte, die ich bemängelt habe, werden dort noch stärker kritisiert, und es werden weitere erwähnt, die ich garnicht bemerkt habe. Ich finde, Korg sollte auf diese zahlenden Tester hören und ein Update nachschieben. Zufriedene Kunden sind die beste Werbung.

    • Profilbild
      Leopold

      @h.gerdes .. ja ja.. das mögen die Korg-Leute gar nicht wenn man konstruktive Kritik übt. Gut gemacht Herr Gerdes, endlich schreibt ein Tester offen und kompetent ohne das der Leser zwischen den Zeilen versuchen muss die Wahrheit herauszufinden!!!

      • Profilbild
        Roland v0ll

        @Leopold jep!! Guter Test! Teile viele Kritikpunkte. Ein Teil sogar so, dass sie mir meine anfängliche Euphorie genommen haben! Da wart ich noch ne weile, ob sich noch was mit updates tut!

        • Profilbild
          h.gerdes AHU

          @Roland v0ll In der Tat riefen die erwähnten Nicht-Funktionen bei mir ungläubiges Kopfschütteln hervor. Der KPro mit all seinen Schnittstellen lebt von der Vernetzung mit anderem Equipment, umso merkwürdiger sind die Einschränkungen.
          Ansonsten ist er aber wirklich gut einsetzbar. Inwieweit man auf bestimmte Anwendungen verzichten kann, muss jeder selbst entscheiden.

      • Profilbild
        h.gerdes AHU

        @Leopold … und die Kunden nach dem Kauf. Offenbar waren einige etwas enttäuscht, auch Umsteiger vom einfachen Kaossilator.
        Vielleicht sollte Korg etwas mehr in Produktpflege investieren als in Propaganda, eigentlich hat der KPro das Zeug zum „Schweizer Taschenmesser“ für Bühne und Studio.

    • Profilbild
      h.gerdes AHU

      @Dayflight Der KPro beherbergt einen monophonen Presetsynth, ein 4-Loop Recorder und ein Touchpad. Keine dieser Komponenten ist für sich betrachtet besonders spektakulär, der Wert des Gerätes ergibt sich auch aus dem Zusammenspiel der Komponenten untereinander und in Verbindung mit PC/externer Hardware. Wenn die Funktionalität, die man aufgrund der Werbeaussagen und der Ausstattung (Schnittstellen) erwarten kann, eingeschränkt ist, muss ich das als Tester erwähnen. Mein Job ist es, die Stärken und auch die Schwächen des Testobjektes zu beschreiben, das habe ich imho getan. Über die Gewichtung der Kritikpunkte kann man natürlich diskutieren, aber Korg ist schließlich kein Newcomer und sollte wissen, wie man ein PROfessionelles Teil baut.

      Hier mal ein Auszug aus meinem inneren Monolog während des Tests:

      Macht ja Spaß, toller Sound, hat nur zuviel Hall drauf und das Release ist zu lang.
      Die Sounds und Effekte sind nicht editierbar? Hm… vielleicht mit der Editor-Soft? Nein.
      Ok, nehme ich doch mal meinen Lieblingssynth und verwende den statt des internen.
      Nix tut sich? Midi-Leitung kaputt? Blick in die Anleitung: keine Noten, sondern Controller.
      Na. Dann kann ich ja im Sequenzer auch nicht quantisieren etc. Jedenfalls nicht einfach so.
      Und ich kann kein Keyboard anschließen, um die Noten auch mal sauber zu treffen.
      Weiter im Manual: Es geht doch im Ext-Control-Modus, fein. Nun ist aber der Loop-Recorder aus, ich kann keine Loops mehr aufnehmen und abspielen!
      usw…

      Ich denke, da ist schon ein wenig Kritik angebracht. Die Stärken habe ich auch hervorgehoben, jeder kann für sich entscheiden, wie nützlich ihm der KPro sein kann.

  6. Profilbild
    Wenzel

    Klingt für mich nach einem wahnsinnig spannenden Konzept. Gerade als Live Tool im Betrieb mit anderen Synth und Sequenzern und als Teil einer Midi Kette / Synth Jam.
    Vor allem da es ja die Midi Clock nutzt um Taktgenau Samples zu recorden und zu loopen.
    denke ich…

    Jetzt hab ich hier gelesen der User muss selber record und Stopp drücken?
    Wofür dann das Midi Signal???

    • Profilbild
      h.gerdes AHU

      @Wenzel Via MIDI kann man den KPro natürlich fernsteuern, indem man die entsprechenden Befehle vom Sequenzerprogramm aus sendet (Noten, Controller, Clock).
      Nur den Record-Taster muss man anscheinend vorher manuell betätigen, da er im Normal-Mode keine MIDI-Belegung hat. Die eigentliche Aufnahme startet mit der Betätigung des Loop-Tasters (oder eben MIDI-Befehl).
      Ich kann das leider nicht mehr ausprobieren, da ich das Gerät nicht mehr habe. Die Anleitung gibt es aber (auch auf deutsch) auf der englischen Korg-Page.

  7. Profilbild
    Analogue

    Ach so schlecht finde ich das Teil nicht, und das für die Kohle….
    Aber…..wieso gibt es keine Metronom Funktion ??
    Und gibt es überhauppt Updates ?
    Ich selber habe den PRO+
    gibt es da grosse Unterschiede zum PRO ?

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