Workstation
Wer kennt sie nicht, die alt ehrwürdigen Kurzweil Sampler der K2000-Reihe (K2500, K2600), die früher als State-of-the-Art Gerät in keinem größeren Studio fehlen durften. Durch die Entwicklungen der Computer und der Arbeitsspeicher spielen Hardware-Sampler heute bei weitem nicht mehr die gleiche Rolle. Dennoch gibt es immer noch viele Musiker, die noch „alte“ Sounds parat haben und diese nach Möglichkeit auch heute noch nutzen. Mit der PC3K-Serie schafft Kurzweil jetzt eine Verbindung aus aktueller Hardware und Vergangenheits-Kompatibilität. Wir werden sehen, ob das Konzept aufgeht und welche Nutzer tatsächlich davon profitieren.
Aussehen & Infos
Optisch kommt die Kurzweil PC3K-Serie gewohnt klassisch daher. Oben schwarz mit mittigem Display und allerlei Buttons, Fader und Regler wird das Keyboard seitlich mit dunklem Holz abgeschlossen. Nach dem Auspacken fällt zunächst einmal das Gewicht des Gerätes auf. Die für den Test zur Verfügung stehende PC3 K6 Version bringt gute 14 kg auf die Waage. Nicht unbedingt extrem schwer, aber ich habe auch schon leichtere Workstations unter den Fingern gehabt. Die anderen beiden Versionen K7 und K8 bringen da deutlich mehr auf die Waage, bieten dafür aber auch 76 (17 kg) bzw. 88 Tasten (24,5 kg). Alle Keyboards verfügen über Fatar Tastaturen unterschiedlicher Art. Die K6 und K7 Version verfügen über leichtgewichtete Tastaturen, K8 über eine Fatar TP40L mit Hammermechanik. Alle Tastaturen senden sowohl Velocity als auch Aftertouch. Die leicht-gewichtete Tastatur der 61er Version könnte meiner Meinung nach ein wenig härter gewichtet sein. Der Druckpunkt ist zwar ordentlich, und nach etwas Spielen hat man auch ein gutes Gefühl für die Tastatur, ein wenig mehr Druck hätte es jedoch sein dürfen.
Die Anschlüsse auf der Rückseite sind wie immer sehr vielseitig. Neben zwei Main- und zwei Aux-Ausgängen gibt es noch einen Kopfhörerausgang, Anschlüsse für drei Switch-Pedale, zwei CC-Pedale (Volume und Wah), einen Breath-Controller und einen externen Ribbon-Controller. Weiterhin existieren ein MIDI-Trio, USB-Anschlüsse für Computer und USB-Stick, ein digitaler S/PDIF-Ausgang sowie ein Sync In, mit dem man die interne Clock des Keyboards synchronisieren kann.
Eine Bitte:
wenn Orgel Programme getestet werden, bitte auch typische Orgel-Phrasen spielen.
Einen beeindruckenden Vergleich des PC3X zu eine realen B3 findet man übrigens hier:
http://www.youtube.com/watch?v=616uZSd6xmg
@vssmnn Danke, werde ich bei neuen Tests berücksichtigen.
Die Sache mit den Sounds ist tatsächlich das eigentliche Problem. Kurzweil verwendet seit Jahren die selben Klänge und baut hin und wieder ein anderes Gehäuse drum herum. Am Ende des Artikels heißt es, die Konkurrenz entwickelt sich _ebenfalls_ weiter. Tja, so wie es aussieht, entwickelt sich nur die Konkurrenz weiter, während Kurzweil mehr oder weniger auf der Stelle tritt. So gut die VAST Engine auch sein mag, ein Yamaha Motif XF ist, vom Gesamtkonzept, wesentlich innovativer. Ebenso der Korg Kronos.
@Nostradamus @ Nostradamus.
Was heist Innovativ?
Ich sehe eher die Begrenzung auf das Notwendige als innovativ an.
Z.B. Bert Smorenburgs Motif Präsentationen sind was für Wohnzimmer Keyboarder.
Die Anzahl der Phrasen- und 16-tel Arpeggien abfeuernden profi-Keyboarder hält sich live dann doch sehr in Grenzen und die angepriesenen Features verblassen als nettes Beiwerk, welches nach anfänglicher Begeisterung der Ernüchterung über unbrauchbar aufgepimpte Basis-Sounds weicht.
Kurzweil ist was für „Player“, die wissen, was sie brauchen.
Es ist eher ein Armutszeugnis für die anderen Hersteller, daß diese nach Jahren trotz Gigabytes an ROMs und RAMs nicht an den Kurzweil Sound Qualitäts-Standard rankommen. … mal ganz abgesehen von solch einfachen Basics, wie abbrechende Audioausgabe beim Programm-umschalten… ich dachte, mich hackts beim Motif.
@Nostradamus „Innovativ“ ..im Sinne Madonna, Scooter oder was ?
Wenn innovativ die effekthaschenden Vorführ-Presets bes. von Kronos oder Motif betrifft, ok. Wenn es um Klangsysnthese geht, hat der Kurzweil nach wie vor die Nase meilenweit vorn. Die Unaufgeregtheit der für die Bühne konzipierten Presets sind darüber hinaus zum Teil großartig, weil eben professionell für solche Situationen konzipiert. Das Kurzweil ist im ZUsammenhnang mit seinem Software Editor ein Labor an Klängen und Möglichkeiten. Sicherlich sind Presets sehr oldschool, aber das ist a) bewusstes Komzept und b) Geschmacksache . Ach ja, der Seq löst bis 192 auf und das Gerät lässt sich komplett mit einer externen Clock syncen. Der eingebaute Effektprozessor ist ebenfalls ohne jeden Makel. Durch und durch auf Studioqualität.
Also ein seriöses Profi-Gerät, für Musiker und Klangschrauber- Ich habs PC3X und bin als ehemaliger Motif, Triton Nutzer annähernd wunschlos glücklich. Presets sind Geschmacksache, interessant wird es , wenn eigene Klänge gebaut werden. Hier ist der „Kurze“ -aber das sagte ich schon- m.E. allen am Markt befindlichen Geräten überlegen. Im Grunde ein polyphoner, modularer Digitalsynth, der im Zusammenhang mit dem SW Editor auch bedienbar ist.
@tompisa Errata, der Seq löst natürlich bis 1536 ppq auf.
@tompisa Immer diese Klischees
Ich bin als ehemaliger Kurweil-User ziemlich froh keinen mehr zu besitzen, der Editor könnte es vielleicht rausreißen, denn die Bedienung, wenn es ans Eingemachte geht find ich grausig.
Eine Workstation muss ja auch nicht sein, lieber einen guten Analogen, einen Digitalen, Ein Rhodes oder Wurli, aber wenn schon WS dann mal sicher kein Kurzweil. Und auch die Presets eines Kronos kann man verändern, dann klingt es weniger nach Kirmes;-)
@olduser ja ja immo das übliche die Bedienung, das stimmt so nicht .nach etwas einarbeitung was man bei den möglichkeiten auch braucht geht das …alles logisch und da wos au sein soll….ist halt ein Synth mit dem man sich beschäftigen sollte!!!
@Nostradamus Eigentlich mag ich Yamaha ganz gerne und hab auch einige Sachen von denen. Mit dem Motif konnte ich irgendwie aber nie warm werden. Der Wohlfühleffekt kam irgendwie nie.
Da bleibe ich lieber bei meinem Kurzweil K2661.
Von wegen Innovation:
– einen nicht abreissenden Ton beim Umschalten gab es bei Kurzweil schon seit dem K2000; zumindest Korg kann das jetzt
– einen Setlist-Mode gibts bei Kurzweil ebenso lang; frech das von Korg so toll zu verkaufen
– die Orchestersounds von Yamaha klingen beim Ansetzen so albern elektronisch wie bei meinem ollen Digitalpiano (auch Yamaha), das kann Kurzweil schon lange besser und jetzt mit den neuen Modellen und Effekten noch ne Spur authentischer.
– selbst die „nur“ 48 Stimmen beim K2661 hab ich nur ganz selten gemerkt; wenn es zuviel wird aufgrund der ganzen Layer, dann wird das Unwichtigste ausgeblendet und nicht einfach das Älteste abgeschnitten
Der PC3K bringt eigentlich genau dass, was den Vorgängern knapp werden konnte:
– mehr Speicherplätze
– mehr Polyphonie
– mehr Effektprozessoren (und das reicht jetzt mal echt für alles)
– den neunten Fader
Einziger Nachteil: keine 100%tige Abwärtskompatibilität (und wie sieht das bei den anderen aus)
Den Kronos finde ich sehr interessant, aber die GBs an Samplepiano klingen in den bisherigen Sachen jetzt auch nicht sooo geil. Und wer zum Henker braucht einen Flügel den man virtuell auf und zu machen kann? Ob das lohnt wird sich zeigen müssen…
Hauptsache das Display ist groß und bunt, dann kann nix passieren.
In Sachen Pianosound haben im Moment die Nords mit dem „Lady Grand D“ die Nase vorn. Dagegen kann man den Rest von Clavia und auch die meisten anderen Sounds wegschmeißen.
In punkto Durchsetzungsfähigkeit, gute Brot-und-Butter Sounds, eindeutige Bedienung bei maximaler Flexibilität und extremer (!) Masterkeyboardeigenschaften hat Kurzweil glaube ich weiterhin die Nase vorn…
In Kombination mit den anderen Effekthaschern kann das übrigens gut funktionieren. Die Effekte sind bei denen meist so breit, dass noch viel Platz für die richtigen Sounds da ist.
@Dorgul Noch einen Nachtrag zum Kronos:
Ich hatte mittlerweile mal etwas Zeit den anzuspielen und mal ein paar Sounds durchzusteppen.
Daher: Was echt mal witzig ist, ist das der Grundsound aus den Gigabytes für die Pianos immer noch genauso (arm) klingt wie auf meinem alten Trinity. Von daher: auch bei Korg verkauft man die gleichen Sounds… wenigstens ist der Kram jetzt hochaufgelöster und detailierter Dreck ;-)
Sorry, aber wieso klingt das Kurzweil mit ein paar MB Samples immer noch besser als 2,5GB Korg?
In der Hinsicht kann mich nur Clavia mit dem Lady-D überzeugen… der haut in Sachen Piano dann aber so richtig zu. Tolles Teil…
Interessant wäre es eigentlich mal Demos zu bekommen, wo nicht nur die Werkspresets gespielt werden. Die klingen bei Kurweil vergleichsweise langweilig obwohl mit dem Kisten soviel möglich ist.
Das würde mich dann bei den anderen auch mal interessieren.
Zu Fatar-Tastaturen habe ich auch noch einen Kommentar: Hier gibt es durchaus Unterschiede und ich habe bisher trotz harter Spielweise weder an meinen beiden PC88 noch an meinen K2000 bzw. K2661 irgendein Tastaturproblem gehabt. Das höchste der Gefühle war ein rausgerutschter Flachstecker für die Tastatur nach fiesem Umgang durch starkes rhythmisches Wackeln und das bei einem ~15 Jahre alten Gerät… Stecker wieder rein, seitdem nix mehr gewesen :-)
Überhaupt nicht gefallen haben mir die Tastaturen an den SP-Modellen, weil die einfach zu langsam repetieren.
Ein paar kleine Korrekturen:
1) ROM vs. RAM:
– Der PC3 und der der PC3K haben 64 MB Sample-ROM-Speicher.
– Der PC3K hat 128 Mb non-volatiles Flash Sample-RAM.
– Der PC3 hat einen Slot für ein 64 Mb und ein 128 Sample-ROM Erweiterungsmodul.
– Der PC3K hat nur den Slot für das 64 Mb Modul.
Die maximalen 196 Mb beziehen sich also auf die Ausbaufähikeit des Sample-ROMs nicht des Flash-RAMs. Ein 64 Mb ROM-Expansionmodul kommt hoffentlich endlich in den nächsten Monaten auf den Markt. Ein 128 Mb Modul wird es wahrschl. nie geben.
2) Der PC3LE ist die abgespeckte Version des Vorgängers PC3 (64-fach Polyphonie, weniger FX-Einheiten) aber in manchen Belangen (Pads, Kategoriebuttons, Tastatur des 61er Modells) abgewandelt. Einzelheiten zu den Unterscheiden in der Kurzweil Knowledge Base.
3) VA-1 ist keine eigenständige Syntheseeinheit wie der KB3-Modus, sondern es handelt sich um DSP-Einheiten innerhalb von V.A.S.T., die hochwertige virtuelle-analoge Oszilaltoren und Filter bereit stellen.
4) Leicht missverständlich: einem Layer kann jeweils eine Keymap zugeordnet werden. Eine Keymap ist ein Multisample, das auf die Keyboardtasten verteilt ist. Dabei kann man natürlich, wie bei den Drum-Keymaps, auch unterschiedliche Sample auf (fast) jede Taste legen. Statt oder zusätzlich (!) zu den Samples kann aber jedes Layer auch mit DSP-Oszillatoren und Effekten Sounds erzeugen.
Chris
@SpotlightKid Danke für die detaillierten Infos.
Was mich schon immer (sein PC88/Micropiano-Zeiten) an den Pianossounds von Kurzweil fasziniert hat, ist deren eigentlich schlichter Sample/Speicherverbrauch, ohne Schnickschnack wie Dämpfersimulation oder Saitenresonanz bei gleichzeitig absoluter Brillianz und Live-tauglichkeit.
Ich glaube ein Teil des Erfolgs liegt in einem sehr ausgewogenen EQ-ing und absoluter Mono-tauglichkeit.
Ich habe nach dem PC88 Motif, Roland, Kawai etc alle nahmhaften Workstations besessen, um dann doch wieder beim PC3X zu landen.
Bei den meisten Konkurrenten nervt mich ungemein dieses übertriebene Gedröhne im Bassbereich und die extrem aufgezogene Stereophonie.
Letztere hatte beim Abhören über einen Mono-Bühnenmonitor oft einen unangenehmen Chorus-Effekt als Konsequenz, man hat andauernd das Gefühl, das Instrument sei verstimmt.
Die Erfahrung mit den aufgringlichen Dröhn-Bässen bzw unteren Mitten bei Konkurrenzgeräten kann man sehr gut hier nachvollziehen.
http://www.youtube.com/watch?v=8IqKREuYS1g
Über eine PA klingt das dann noch potenziert schauderhaft und ich habe echt sehr oft die Erfahrung gemacht, daß Keyboarder anderer Bands angefragt haben, was das für ein Pianosound sei, selbst zu Zeiten, als ich noch mi Micropiano unterwegs war. …. schon krass.
Hier kann man Kurzweil nur gratulieren, die Instrumente sind definitiv für die Bühne /Livegebaut.
Einen Abstrich habe ich aber auch zu vermelden, dieser bezieht sich auf die Verarbeitungsqualität der ersten Geräte der PC3X Serie.
Bei mir flackert mittlerweile das Display bei jeder Bewegung und es gab mal eine Phase, wo das Gerät mehrfach booten musste, bis das OS bereit war.
Hier ist demnächst ein Gang zum „Schrauber des Vertrauens“ angesagt.
Zu PC88-zeiten musste man das Erweiterungsboard manuell ab und zu wieder in den Steckplatz drücken und irgendwie fixieren.
Naja… wer sein Gerät liebt und kennt… kann damit leben.
ich habe meinen K2000 verkauft, weil
Kurzweil meinen Geschmack nicht mehr trifft.
Die Sounds klingen zwar nicht schlecht, aber nicht mehr zeitgemäß.
Aus den Kisten läßt ich definitiv einiges rausholen,
gar keine Frage
In puncto authentisch liegt die Konkurrenz aber
meilenweit vorne.
Trotzdem ist alles eine Frage des Geschmacks.
mfG
@Viertelnote Zwischen einem K2000 (1992) und einem PC3(K) (2007?) bestehen aber, auch soundmäßig, schon noch starke Unterschiede, auch wenn der Kurzweil-Charakter erkennbar bleibt.
@SpotlightKid na klar hast du recht.
Meinte auch eher, dass Kurzweil generell
meinen Geschmack nicht mehr trifft.
mfG
Auf welchem technischem Stand diese sehr anfälligen, geradezu nervenaufreibenden Geräte sind lässt sich daran erkennen, das das Einladen von 128mb !!!! Samples ca. 1 1/2-2 Stunden vom USB Stick benötigt.
Der Editor funktioniert auch nicht richtig.
Tastaturverschleiß ist sehr hoch. Der PC 3k versendet unkontrolliert Controllerdaten.
Die Ediitierungsmöglichkeiten sind zugegebenermaßen enorm, aber stehen in ihrer Komplexität in keinem Verhältnis zudem was klanglich da heraus kommt.
Wer für viel Geld viele Ärgernisse erwerben möchte, kann hier getrost zuschlagen.
@brazmann Das Laden dauert tatsächlich etwas länger, aber ob es wirklich 1 1/2 Stunden sind für 128 MB kann ich zumindest nicht bestätigen. So viel habe ich während des Tests nicht geladen.
Die unkontrollierten Controller Daten kann ich jedoch nicht bestätigen. Zumindest bei meinem Testgerät kam dies nicht vor.
@brazmann @ bratzmann.
Editor funktioniert hervorragend, Tatstaur ebenfalls , Ladezeiten wie von Dir beschrieben sind nicht bekannt und klanglich kommt dasaus dem Kurzweil heraus, was das Hirn des Nutzers erlaubt ;-)
@tompisa Also auf Mac funktioniert der Editor nicht gut.
Das Auslesen der Parameter benötigt im Vergleich zu anderen Editoren ein vielfaches an Zeit, mal ganz zu schweigen der Samples. Das ist ist schlichtweg eine Unverschämtheit im Jahre 2012. Darüber hinaus ist seit ca. 10 Jahren fast nichts weiter entwickelt worden. Im Dauerbetrieb macht die Tastatur schnell schlapp, und wer behauptet das Fatar-Tastaturen gut sein sollen, der weiß nicht was eine Tastatur ist. Sorry für die offnen Worte. Ich muss schon seit ca 10 Jahren mit diesen Dingern arbeiten.
Motherboards sind mir schon durchgeknallt (K-2600)
, und regelmäßig muss man die Setups neu Laden, die sich wie von Geisterhand verstellen. Unmotiviertes und ständiges neu booten währen der Gigs sind dagegen schon die langweiligen Spirenzien dieser Geräte. Ne ne ne….
@brazmann Ich habe keine Ahnung, was Du mit Deinen Geräten anstellst, aber ich hab selten so ein undifferenziertes Rumgeflame gelesen.
Wenn der Editor auf dem Mac nicht gut läuft (was ich nicht bestätigen kann), dann mecker nicht hier rum, sondern sag es den Programmierern bei Soundtower – der Editor hat nichts mit Kurzweil zu tun, sondern ist ein Fremdprodukt. Und daß da angeblich nichts weiterentwickelt wurde ist ziemlicher Käse. Sicher, man kanns so machen wie Yamaha, die bei jedem Gerät ein neues Bedienkonzept entwarfen, was letztlich doch nichts taugte, und beim nächsten gabs wieder einen neuen Versuch? Dann lieber so wie Kurzweil, die das Konzept beibehalten und noch verfeinern, da finden sich Benutzer der bisherigen Geräte sofort zurecht. Mach das mal bei den anderen Herstellern – viel Spaß.
@microbug Leider ist genau diese dauerhafte Leugnerei von Verbesserungswürdigen Features der Grund warum das Kurzweil System sich lediglich nur im Bereich der „Verfeinerung“ bewegt.
Damit ist da kommentieren für mich hier beendet.
@brazmann Wenn Du in dem Tonfall kommentierst, kommt das halt nicht konstruktiv rüber, sondern als Bashing.
Wenn Du dann wenn Dir das jemand sagt gleich abschaltest ist das sehr schade und spricht nicht gerade für Deine Dialogfähigkeit.
Was heißt überhaupt die Tastatur macht „schlapp“? Und sprichst Du von PC3 K6, K7 oder K8 oder von einem Vorgänger?
Clavia Nord Stage 2 vs. Korg Kronos vs. Kurzweil PC3X
http://www.youtube.com/watch?v=uX0aEnasa6Q
„Über den Cascade-Modus können jetzt DSP-Effekte eines Layers auch anderen Layern zur Verfügung gestellt werden. In der Praxis bedeutet dies bis zu 32-stufige Signalketten. Nicht schlecht, Herr Specht“
Der Cascade-Modus ist tatsächlich noch umfangreicher:
Da jeder der 32 möglichen Layer bis zu VIER verschiedene
DSP-Module (Filter, Waveshaper, etc.) enthalten kann,
kommt mann auf eine 128-stufige Signalkette, die ein Sample bearbeiten kann. Oder man vergleicht mal mit anderen Herstellern:
Hier hat man z.B. meistens Ein vierfachlayer mit je 3 DSPs (Pitch, Filter, Amp) macht zusammen 12DSPs
Beim PC 3 sind es wie gesagt 128 mögliche DSPs. UND Pitch- und Amp-
Stage ZUSÄTZLICH PRO LAYER.
Da geht dermaßen viel…!
Diese Flexibilität wird nur leider gern übersehen,
weil die Kurzweil-Presets nicht so „blenden“ wie in ihre Pendants
YaRoKo-Workstations, sonder für die Praxis und
den sofortigen Einsatz in Songs gemacht sind!
„Und noch im selben Jahr hat KORG zusätzliche System-Updates und erstklassige, hochgelobte Sound-Libraries geschaffen, die KRONOS immer weiter nach oben, in einen Zustand vollkommener Perfektion brachten.“
(Zitat von korg.de)
Der Kronos sah in meinen Augen nach einer vernünftigen Ergänzung zu meinem Equipment aus, als er angepriesen wurde.
Ich habe von einem Freund, der einen längeren Auslandsaufenthalt verbrachte, einen Kronos X für 5 Wochen hier gehabt und war ob des Hypes der um den selbsternannten „Game Changer“ gemacht wurde absolut enttäuscht vom dem Gerät. Wirklich neue, nie dagewesene Sounds und Features habe ich keine gefunden. Die technischen Daten allein machen noch kein gutes Gerät und gute Musik schon garnicht.
Mit einer Midi-Klaviatur sowie der Korg Legacy Collection, dazu ein paar FREEWARE-Synths und preiswerten Programmen am PC mache ich schnell den Sound des Kronos X nach. Innovativ sieht wirklich anders aus.
Die Leute, die hier Kurzweil als wenig innovativ bezeichnen haben vermutlich nicht die Gelegenheit gehabt, die Geräte verschiedener Hersteller über WOCHEN zu vergleichen. Welch fantastisches Werkzeug mein PC3X ist, habe ich in den vielen Wochen des Vergleichs immer wieder erfahren. Musikalisch, inspirierend, geniales Konzept ( wenn man sich damit erst einmal beschäftigt hat ).
Wenn ich die Konkurrenz betrachte, insbesondere das Zitat oben von korg.de, kann ich nur müde lächeln
Die Kurzweiligen können wirklich extrem viel , und einiges darüber hinaus, was andere noch nie konnten. Das muss man aber mögen und wollen. Kurzweil hat offenbar eine ganz bestimmte -eher saturierte (?) – Fan-und Nutzergmeinde, die versteht, dass die Editierung in sich komplett logisch ist und vor allen Dingen bleibt. Es ist ein Modularsynth. D-h- durchaus komplex. Das geht für viele Menschen gar nicht, daher auch m.E. der letztjährige Hype um den Kronos. Workstationmit eingebauten ipad mit süßen UI Bildchen und gigantischer ROM Größe , aber- so what ?- Mich hat es jedenfalls nicht überzeugt beim Spielen und ich habe mich für den PC3 entschieden.
Der PC3 ist das Gegenteil von „flashy“, allein optisch geht das eigentlich nicht im Massenmarkt heutzutage; so ganz und gar ohne Drehknöppe, allerdings für mich tatsächlich ein Riesenmanko, das ich mit der K Auslieferung verändert erhofft hätte. Leider nicht.
Kurzweil PC3 spielen ist für mich nach wie vor wunderbar und ich freue mich immer noch, dass es ein Gerät gibt, dass bis zu 192/ 24 Bit auch digital per WC gesynct indas Studio Setup eingebunden werden kann werden ; mit Audiointerfaces oder anderen Geräten, die eine Masterclock vertragen . Das PC3 digital über ein Metric Halo ULN8 oder Mytek DSD 192 ist nämlich noch mal eine klangliche Spur beeindruckender, als dies eh schon die standardmäßig verbauten DACs des PC3 vermitteln.
Ein wunderbares Instrument (!)
Auch nach so vielen Jahren nach Erscheinen des PC3K8, bleibt dieses wunderschöne und schlanke Instrument (mit Core64 Expansion) bei mir im Studio im Einsatz und erfüllt die Aufgaben als Masterkeyboard mit Bravour. Es ist schade, dass der Hersteller nach der PC3-Serie resp. Forte-Serie einen qualitativen Rückgang einläutete (PC4-Serie). Eigentlich erst wieder seit dem K-2700 ging es wieder in Richtung „altbewährte Qualität“. Sind wir nun gespannt was uns dann die K20xx-Serie bringt?