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Test: LD Systems LDP 102A PA-Box

LD Systems PA

4. Dezember 2009

Okay, Lautsprecher aus Kunststoff erfreuen sich nicht gerade besten Renommees in der Pro-Audio-Szene, was mit Sicherheit vor allem am billigen Aussehen liegt. Dafür aber können sie durchaus gut riechen, aber das ist natürlich wiederum Geschmackssache. Beim Auspacken der neuen LDP 102A jedenfalls kommt einem der – finde ich – wunderbare Geruch nach Neuwagen entgegen. Ich meine natürlich nur den Innenraum von Neuwägen – und nicht etwa nicht die Auspuff-Anlage eines BMW-X5-Geländefahrzeugs. Nun gehört der Duft zwar nicht zu den entscheidenden Merkmalen des Lautsprechers von LD Systems, Tochterunternehmen der deutschen Adam Hall GmbH aus Neu-Anspach, doch jeder weiß schließlich, dass die Nase mithört. Also raus aus der Kiste mit dem guten Stück und schauen, ob der Plaste-Eimer auch in anderen Disziplinen einen duften Eindruck hinterlassen kann.

Beschallungsplastik aus Deutschland: Die LDP 102A

Beschallungsplastik aus Deutschland: Die LDP 102A

Die trashige Blumenkübel-Optik der LDP 102A hat auf jeden F all

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Charisma. Die schwarze Lackierung für sich gesehen, also unter Missachtung der Form, erinnert mit ihren Riefen sogar ein wenig an die flüssigkeitsbeständigen Kunst-Rindsledersitze in älteren Mercedes-W124-Taxi-Modellen – womit wir schon wieder bei den Autos angekommen wären, aber dies lässt erahnen, warum nicht alle Lautsprecher-Gehäuse aus edlem Mahagoni, feiner Honduras-Pitch-Pine oder zumindest MDF gefertigt werden. Zum einen ist das Gießen einer einfachen Plastik-Verschalung schlichtweg billig, und man kann Boxen wie diese notfalls auch nach draußen stellen, ohne sich gleich in Panik geraten zu müssen, wenn das Gehäuse-Finish in der Ferne einen Wassertropfen erahnt. Das heißt aber nicht, dass man Plastik-Boxen direkt im Regen stehen lassen darf – sonst steht der Veranstalter bald selbst dort – und auch der verantwortliche Techniker hat am selben Abend keinen Spaß mehr. Aber ein paar Spritzer von oben schaden nicht.

Die Box steht nun, mühsam aus der Verpackung geschält, komplett frei und macht durchaus einen sehr aufgeräumten Eindruck. Der Tieftöner sieht riesig aus – nach wahnsinnig viel Bass, aber das – es kann leider schon vorweg genommen werden – täuscht ein bisschen. Die LDP wirkt absolut stabil, da klappert oder klötert nichts, und alle Knöpfe und Buchsen wirken fest – so soll das sein. Dazu muss man sagen, dass das gute Stück gerade mal 200 Euro kostet – was bei den folgenden technischen Spezifikationen nicht wirklich viel ist

Technische Daten

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Kommen wir also zum Eingemachten. Die LDP 102A ist eine aktive 2-Wege-Fullrange-Box mit einem 1-Zoll-Ferrit-Hochtöner und einem Neodym-10-Zoll-Tieftöner. Mit dem Metall Neodym lassen sich übrigens sehr kräftige Magneten bei vergleichsweise geringem Gewicht herstellen. Die beiden Endstufen leisten 100 Watt für den Tief- und 25 Watt für den Hochtöner (4 Ohm + 16 Ohm). Diese Leistung sorgt für einen maximalen Schalldruck von 123 dBspl. Der Übertragungsbereich wird mit 70 Hz bis 16 kHz angegeben.

Gehäuse

Das Multifunktions-Gehäuse ist trapezförmig, sodass sich die Box auch als Bühnen-Wedge verwenden lässt. Für diesen Zweck gibt es darüber hinaus optionale Halterungen. Die Ausmaße des Gehäuses betragen 36 x 50 x 27 cm, das Gewicht liegt bei 13,6 kg. Das ist beileibe nicht viel für eine 10“-Aktiv-PA-Box. Der Tieftöner wird von einem stabil wirkenden und ebenso stabil aussehenden Metallgitter geschützt. An der Unterseite kann ein Stativ oder eine Wandhalterung befestigt werden. Eine Seite ist mit einem sehr ordentlichen Tragegriff ausgestattet. Auf der Rückseite der Box befinden sich Kühlrippen im Dienste der Verstärkung und die Bedienelemente, auf die wir nun genauer eingehen wollen.

Die LDP 102A ist sehr griffig.

Die LDP 102A ist sehr griffig.

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