"Großer" Bruder
Hier ist der angekündigte Test des Mackie Mix12FX, sozusagen der größere Bruder des bereits bei uns getesteten Mackie Mix8 (Link am Ende). Der Mixer stammt ebenfalls aus der Reihe der neuen Mackie Kleinmischpulte. Sie eignen sich unter anderem für kleinere Beschallungsaufgaben, Projektstudios und lassen sich überall dort einsetzten, wo ohne großen Aufwand wenige Signale gemischt werden sollen.
Die Typenbezeichnung des Mix12FX spricht für sich. Es gibt also zwölf Kanäle und einen Effektprozessor zum Aufpeppen der Sounds. Optisch kennzeichnend ist auch hier wieder die sehr flache Bauweise und das stabile Metallgehäuse mit den Seitenwangen aus Kunststoff. Vier der acht Kanalzüge sind für Mono-Signale gedacht, also bevorzugt für den Anschluss von Mikrofonen. Sie bieten XLR-Eingänge, alternativ aber auch Klinkenbuchsen für Geräte mit Line-Pegel. Die Gain-Regler der rauscharmen Vorverstärker ermöglichen einen hohen Verstärkungsfaktor von bis zu +50 dB an den XLR-Buchsen. 48 Volt Phantomspeisung lässt sich global zuschalten, sodass auch Kondensatormikrofone zum Einsatz kommen können. Die Dreibandklangregelung der Mono-Kanäle ist klassisch ausgelegt und arbeitet mit festen Frequenzen: Höhen, +/-15 dB bei 12 kHz; Mitten, +/-15 dB bei 2,5 kHz; Bässe, +/-15 dB bei 80 Hz. Die Low Cut Filter greifen bei 75 Hz und senken steilflankig ab.
Sehr schöner Bericht, ich hatte zu diesem Gerät wohl schon vorher einen Leser-Test geschrieben. Ich bin von einem günstigen No-Name-Mixer auf das Mix12 FX umgestiegen und war zu Anfangs sehr irritiert. Grund dafür ist ein doch deutlich hörbares Grundrauschen, wenn man den Main-Regler aufdreht. Bei etwas Beobachtung und Einarbeitung scheint der Mix12 FX aber auch gut Spielraum zu haben, zumal im Gegenzug die Mikrofon-Preamps deutlich ruhiger als bei meinem vorigen Pult arbeiten. Ich nutze das Teil im Alltag und bin immer wieder überrascht, wie rauscharm es dann aber doch bei richtiger Einstellung ist und wesentlich ruhiger klingt als mein altes.