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Test: Mackie Spike USB

(ID: 3486)

Klanglich kann das Spike seine Stärken ausspielen. Wie man es von Mackie gewohnt ist, sind die analogen Vorstufen für gehobenes Home-Recording von guter Qualität. Der Rauschabstand liegt knapp über 100 dB(A) und ist damit auch bei weitem ausreichend. Im unteren Bild sehen Sie die grüne Linie mit Hochpassfilter bei 80 Hz. Auffallend ist der Anstieg des Frequenzgangs ab 1000 Hz um ca. 1 dB bis zur Hörgrenze. Etwas ungewöhnlich ist der digitale Hochpassfilter. Eigentlich nutzt man ihn zur Ausblendung von tieffrequenten Störsignalen, um den Wandler besser aussteuern zu können. Dazu müsste der HP-Filter aber in analoger Form vor dem Wandler sitzen. Durch die digitale Form kann man zwar die Frequenzen eliminieren, aber keine größere nutzbare Dynamik erreichen. Der Klang der DSP-Funktionen ist ebenfalls sehr gut, und kann auch mit manchen höherwertigen VST/AU-PlugIns mithalten.

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 – Der Frequenzgang des Spike beschönigt etwas –

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Links sehen Sie das Spike ASIO Control Panel. Die kleinste Latenz beträgt Eingang+Ausgang 21,5 ms und ist leider nicht State-Of-The-Art. Zudem wird in Cubase SX 2.2 die Latenz nicht korrekt angegeben was nochmals zusätzliche 1,1 ms verursacht. Vergleichbare USB 1.1 Interfaces erreichen 6 ms unter korrekter Angabe. Sicherlich stellen 22,1 ms Latenz im Verbund mit den latenzfreien Monitoring-Funktionen des Spike absolut kein Problem in der Praxis dar, sind aber vergleichsweise hoch beim Spielen von Software-Instrumenten. Da Mackie sich zur Zeit noch bei V1.0.0 der Treiber befindet, wird sich hier sicherlich noch etwas tun.
Die Installation funktioniert hingegen absolut reibungsfrei unter Windows XP, was bei USB-Interfaces nicht immer der Fall ist.

Mitbewerber
Zum Preis von 400 Euro muss sich das Spike einer Reihe von etablierten Herstellern im Audio-Interface Bereich stellen. Die nächsten Konkurrenten sind das Tascam US-122 (220€), das Edirol UA-25 (220€), Alesis IO/2 (200€), Digidesign M-Box (400€), Lexicon Omega (300€) und das M-Audio Omnistudio USB (400€). Wenn ich mir das so anschaue, könnte es eventuell demnächst einen Vergleichstest geben. Gegenüber dem Tascam und dem Ediro ist das Spike klanglich auf jeden Fall erhaben, gegenüber den anderen Interfaces kann ich leider mangels Vergleichmöglichkeit kein Urteil abgeben.

Fazit
Klanglich kann das Spike als USB-Interface voll überzeugen. Auch die Ausstattung und die Mitgelieferte Software Tracktion wertet das Paket auf. Mit getrennten Lautstärkereglern für Aktivmonitore und Kopfhörer, der latenzfreien Monitorfunktion und dem eingebauten DSP kann das Spike im Homestudio oder unterwegs alle Funktionen bei einer kleinen Studiosession übernehmen. Der generelle Sinn des DSPs und die relativ schlechte Performance des ASIO-Treibers trüben das sonst gute Bild etwas.

PLUS
+++ guter Klang
+++ vollständiges Featureset (Kopfhörer- und Monitor-Regelung)
+ MIDI
+ S/PDIF
+ Mackie Tracktion und Ableton Live und Nomad Factory PlugIns dabei

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MINUS
—- Performance des ASIO-Treibers
— DSP zu unflexibel
– noch keine 96kHz

Preise
UVP: 637 Euro
Straßenpreis: 390 Euro

Hersteller

 

 

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