Kommen wir zu den Anschlussbuchsen. Schade, dass es hier nur einen Mono-Ein- und einen Mono-Ausgang gibt. Gerade Hallräume profitieren ja von einem True-Stereo-Signal und nicht wenige Gitarristen spielen ihr Setup in Stereo. Hier muss man also mit einem Monosignal auskommen, die entsprechenden Buchsen befinden sich wie gewohnt an der rechten bzw. linken Seite des Gehäuses. Die Buchse für das Netzteil befindet sich auch an der Seite direkt neben der Input-Buchse. Der passende Adapter gehört zwar nicht zum Lieferumfang, dafür genügt aber bereits ein Standard-Adapter aus dem „Ibanez/BOSS Lager“.
Abgesehen davon würde es auch eine Batterie tun, die bei Bedarf nach dem Abschrauben der Unterseite erreichbar ist. Freundlicherweise wurde uns vom deutschen Vertrieb der Mad Professor Produkte (die Firma CMS aus dem hessischen Oberursel) eine solche eingesetzt, denn auch die gehört nicht zum Lieferumfang. Für die zu erwartende Stromaufnahme des Mad Professor Silver Spring Reverb und natürlich, um böse Überraschungen während eines Gigs zu vermeiden, sei an dieser Stelle aber ohnehin zu einem Netzadapter geraten!
Bei der Signalbearbeitung legen die Konstrukteure bei Mad Professor großen Wert darauf, die Signalführung weitestgehend analog zu belassen, auch wenn es um die Erzeugung digitaler Effekte geht. Beim Silver Spring Reverb bedeutet dies, dass das Originalsignal einen analogen Schaltkreis durchläuft und der digital erzeugte Halleffekt diesem nur zugemischt wird. Das ermöglicht, neben besten Voraussetzungen für einen unverfälschten Original-Sound, auch einen echten True-Bypass bei ausgeschaltetem Pedal. Aber wir wollen jetzt das Silver Spring Reverb erst mal einschalten und abklären, ob sich hinter dem Begriff „Spring“ wirklich nur eine Federhall-Emulation befindet oder ob da noch mehr geht.