Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Kommt es einem nur so vor oder sprießen die Effektschmieden tatsächlich momentan wie Pilze aus dem Boden? Aus Portland im US-Bundesstaat Oregon erreicht unsere Redaktion ein Paket mit zwei Effektpedalen eines weiteren Boutique-Herstellers, der sich Mr. Black nennt und noch recht neu am Markt ist. Das Produktsortiment umfasst zurzeit sechzehn Pedale, darunter überwiegend Modulations- und Raumeffekte, von denen wir uns mal zwei rausgepickt haben: Mr. Black Eterna Gold Modified Reverb und Trance Portal.
Facts & Features
Die Pedale unterscheiden sich nur durch ihre Lackierungen, ansonsten sind die beiden Metallgehäuse absolut identisch aufgebaut. Mit den Maßen von 112 x 60 x 32 mm kann man hier zwar nicht von einem Sparwunder sprechen, aber man muss ja auch nicht jedem Trend folgen. Die Ein- und Ausgangsbuchse sowie der Anschluss für das Netzteil befinden sich an den Seiten der Gehäuse, also sollte man auch hier wieder etwas Platz für die Winkelstecker links und rechts auf dem Pedalboard mit einkalkulieren.
Ein Netzadapter gehört nicht zum Lieferumfang beider Effekte, ein entsprechender im IBZ/BOSS Standard mit 9 Volt sollte aber bestens funktionieren. Wer es drauf ankommen lassen möchte, der kann auch gerne eine 9-Volt-Blockbatterie verwenden. Die lässt sich nach Abnahme des Deckels mittels vier Schrauben auf der Unterseite einsetzen. Leider wird ab Werk keine Batterie eingesetzt, sodass man hier also beim Kauf der Pedale schon an einen der beiden Stromversorger denken sollte.
Überhaupt fällt der Lieferumfang beider Geräte sehr mager aus, außer einem Faltblatt zur Erklärung der grundsätzlichen Funktionen in Englisch und einem Mr.-Black-Aufkleber befindet sich in der Pappschachtel rein gar nichts, nicht einmal Gummifüße zum Aufkleben an der Unterseite oder ein Stück Velcro zur Befestigung auf dem Pedalboard.
Interessant finde ich bei dem aktuellen Boom von Boutique-FX-Schmieden die Tatsache, das viele von ihnen Reverb-Pedale anbieten. Früher (vor 10-15 Jahren)kamen von solchen Firmen hauptsächlich Booster und Zerrer, also Geräte mit überschaubaren analogen Schaltungen; hin und wieder kam mal ein Modulations-FX hinzu. Reverb ist etwas ganz anderes und rechnerisch sehr anspruchsvoll. Vielleicht ermöglicht der Boom digitaler DIY-Platformen in der Makerszene es kleinen Firmen auch, eigene Reverbs zu entwickeln…..
@OscSync das liegt sicher auch daran, dass es heute Reverb-ICs gibt, mit denen der Aufbau eines Reverbpedals ganz einfach ist.
ich bin ja normalerweise nicht so ein „schützt die deutsche sprache“-typ, aber den begriff velcro könnte man schon mit klettverschluss ersetzen, zumal wahrscheinlich 97% aller deutschen den begrif velcro gar nicht kennen.
hat eigentlich zz tops velcro fly etwas damit zu tun?
:-) und schützt bitte den guten Mr. Big vor Mr. Black!!
Zitat letzter Abschnitt: „Etwas besser macht es da das Mr. BigTrance Portal, […] „