Test: Mad Professor Silver Spring Reverb, Effektgerät für E-Gitarre

Die Renaissance des klassischen Floorboards mit seinen vielen bunten Kistchen beschert uns Gitarristen ein wahres Mekka an neuen, interessanten und vor allem individuellen Geräten. Und dass die nicht nur aus den USA oder Japan kommen müssen, beweisen die Finnen von Mad Professor mit dem Silver Spring Reverb eindrucksvoll. Das Wort „Spring“ im Namen des Pedals ist vielleicht etwas irreführend, denn muffigen, dumpfen und im Bandgefüge kaum wahrnehmbaren Federhall gibt es hier nicht. Dafür aber um so mehr jede Menge Hallräume, die man immer schon benutzt hat und eigentlich auch ständig benutzt. Und das in einer ausgesprochen hochwertigen Qualität, frei von Nebengeräuschen oder Artefakten im abgebildeten Signal.

Einziger Wermutstropfen, zumindest für mich, ist die Limitierung auf leider nur ein Monosignal. Alle übrigen Gitarristen mit Mono-Setup dürfen sich allerdings über einen durchsetzungsfähigen und wirkungsvollen Hallprozessor freuen, der mit knapp 200,- Euro auch nicht zu teuer ausgefallen ist. Und das trotz Custom Shop Status.

Soundbeispiele: Takamine Ltd. 2015, Silver Spring Reverb, Logic Audio