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Test: Magix Samplitude Professional V.10

(ID: 2976)

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Der seit je her sehr gute Multibandkompressor lässt sich nun auf Wunsch im Advanced Modus betreiben. Zum Einsatz kommen dann die selben Algorithmen wie im Advanced Dynamics Kompressor. Tatsächlich wird das klangliche Ergebnis bei „gedrücktem“ Advanced Knopf luftiger und es kann eine höhere Lautstärke erzielt werden, ohne das Material zu zerstören. Bemerkenswert ist, dass der Einsatz der Advanced Schaltung lediglich mit 2-5% Leistungshunger im CPU-Meter auffällt und von daher im Grunde per default auf On gesetzt werden kann. Besonders gut gefallen hat mir ein neuer auf den ersten Blick eher unscheinbarer Regler namens Maximize. Er befindet sich im Multiband Stereo Enhancer und komprimiert die Stereoanteile einer Signalquelle. Das mag sich unspektakulär anhören, hat’s aber in sich: Vorausgesetzt das Ausgangsmaterial hat Stereocharakter, genügen oft schon 30% Maximize, um die volle Breitwand zu erzeugen. Die eigentlichen Stereoregler des Enhancers kann man außen vor lassen. Vorteil: Es klingt nach mehr, ohne die Monokompatibilität zu gefährden.

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Independence

Lag in V9 noch eine abgespeckte Sampletank Version dem Paket bei, wurde der Part des ROM Samplers nun in die Obhut der Karlsruher Jungs der Firma Yellowtools gegeben. Independence LE kommt mit vier Gigabyte Samples und stellt sonstige klangliche Beigaben klar in den Schatten! Die gebotene Klangqualität ist edel und druckvoll. Leider ist das Soundset nicht universell und besteht zum Großteil aus Gitarren, Bässen, Klavieren und Drums. Der klassische Songwriter wird also voll und ganz angesprochen. Alle anderen finden zumindest einige Synthisounds und Ethnopercussions. Wer Bock auf mehr bekommt, was angesichts der Qualität der Samples wahrscheinlich sein kann, kann seinen Independence auf die Vollversion upgraden.

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Praxis

Wie beim Vorgänger fand der Test auf einem Laptop mit Core Duo Prozessor unter Windows XP statt. Die Leistungsdaten lagen bei 2 Ghz, 2 GByte RAM sowie 120 GByte Festplatte mit 5400 U/min. So ein System kann alles bedienen, was Samplitude auffährt. Selbst die etwas ressourcenhungrigeren Vintage Effekte lassen sich hier in ausreichender Zahl starten. Mein alter Pentium IV mit seinen betaglichen 2 GHZ und 1 GByte RAM war auch im Stande, Samplitude in größeren Mehrspurarrangements zu betreiben. Solange keine modernen VST Instrumente zum Einsatz kommen, läuft Magix DAW auch auf älteren Kisten.

Während der Testphase lief Samplitude stabil. Allerdings hat es ein hier schon beim letzten Mal kritisierter Punkt wieder ins Release geschafft: Ein Druck auf die Taste ENT im VSTi-Manager löscht noch immer ohne Sicherheitsabfrage das markierte Instrument inklusive der Routingeinstellungen. Da in diesem Fall auch kein UNDO greift, bleibt im Zweifeln nur bis zehn zählen und kurz raus rennen. Mitgedacht haben die Magix Jungs dafür an einer anderen Stelle: Der Cursor lässt sich jederzeit neu platzieren, ohne die Bereichsmarkierung zu ändern. So kann der Abspielstartpunkt während des Playbacks innerhalb einer definierten Loopmarke jederzeit neu gesetzt werden, ohne den geloopten Bereich aufzuheben. Auch dürfen MIDI Objekte nun direkt im Playbackfenster quantisiert werden; das separate Öffnen des MIDI Editor ist nicht mehr erforderlich.

Konkurrenz

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Mache bei der Updatepolitik nicht mehr mit. \r\n\r\nBisher war in der Pof.-Version alles drin, jetzt die Restoration Suite nur noch in der Master-version! Also nochmal ein Zukauf zum nicht gerade geringen Updatepreis. \r\n\r\nHabe V9 prof. und werde mich da wohl anderweitig umschauen müssen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich hab Sam seit langer Zeit und mag das Tool sehr. Allerdings ist die Upgradepolitik für mich nicht mehr nachvollziehbar. Hier noch ein Kompressor, dort ein 3rd party tool wie Independance. Wozu benötige ich das , wenn ich eh als langjähriger User viele externe Plugins oder UADs und Powercores mein eigen nenne? Ich sehe nicht (mehr) ein, warum ein aufgehübschte GUI plus ein paar neue Plugs mittlerweile ein Major Release sein, soll , das mit 256 Euro zu Buche schlägt. Die DAW selbst ist offensichtlich untouched geblieben, ebenfalls die Soundengine. Die OO Methode ist sicher gut, aber es ist auch kein Muss , um gut produzieren zu können. mmh, langsam -aber sicher- schiele ich hinüber zu Steinberg.Die wissen noch, was Major und Minor bedeutet ;-)

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin immer wieder erstaunt darüber, daß bei den Programmvergleichen immer nur Features verglichen werden, der Sound der Programme aber keine Rolle spielt. Hat eigentlich jemand bei Euch schon einmal einen Cubase-Mixdown mit einem Samplitude-Mixdown verglichen? Zwischen beiden liegen nicht Nuancen, sondern Welten. Auf Deutsch: Cubase hört sich scheußlich an, keine Dynamik, kein Raum, ich weiß wirklich nicht, was bei Steinberg da gemacht wurde. Samplitude dagegen: Headroom, Dynamik, etc. So soll es sein. Also, der Sound ist das Argument, nicht Midi-Part Inplace Editing oder irgentein neues Automatisierungs-Feature…
    Was nützt das, wenn am Ende nur ein Scheißsound rauskommt.
    Beim Abhören nicht Esi-Near oder so nehmen.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @clive

    Die einen finden die Soundengines gerade von Steinberg super und Logic unter aller Kanone und dann Pro Tools sowieso schlecht und dann wieder Live 7 neue Engine soo genial.

    Wenn man sich in den bekannten Foren umschaut, dann fällt auf, dass bei DAW Vergleichen oft (komischerweise von allen Beteiligten) das Soundengine Argument aus der -arg verstaubten -Schublade geholt wird. Das ist aber m.E. für die Musikproduktion an und für sich komplett vernachlässigbar.
    Wenn das DER Hingucker wäre, würde die Welt der Hits und anderen Aufnahmen wohl eh längst von SAM beherrscht und nicht von PoTools, Logic und Nuendo.

    …ausserdem hat sich doch gar nichts an der Soundengine verändert in V10 oder ?? wenn nicht , dann verstehst Du hoffentlich mein Argument, warum ich 256 Euro für ein Upgrade ausgeben soll , das nur ein paar zusätzliche Features beinhaltet . Somit liegen wir gar nicht auseinander

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hmmm habe da mal eine Frage aud dieser seite wo ich mich zuerst Regestrieren muss bevor ich es Downloaden kann… ist das wirklich kostenlos oder bestelle ich irgendwas da durch das ich mich da regestriere, weil ich das Programm sehr interessant finde.
    Hoffe mir kann jemand weiter helfen
    DAnke im vorhaus

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Inzwischen hat am|munition natürlich viele Presets.

    Neue Features der V10 sind auch Sidechain-Routing und die neue Audio-Quantisierung. MIDI-Objekte werden jetzt bereits bei der Aufnahme grafisch aktualisiert, und auch die Anbindung an externe Hardware-Controller hat einen gewaltigen Schritt nach vorne getan. Und natürlich kann im sog. Active-Control-Mode ein externer Controller dazu benutzt werden, die aktuelle Spurkurve zu automatisieren.

    Auf der Musikmesse 2008 war auch zu hören, dass der kostenpflichtige Updatezyklus wieder länger sein wird. Für die (kostenlose) 10.1 ist u.a. der weitere Ausbau der MultiCore-Unterstützung geplant.

  7. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „Mitgedacht haben die Magix Jungs dafür an einer anderen Stelle: Der Cursor lässt sich jederzeit neu platzieren, ohne die Bereichsmarkierung zu ändern. So kann der Abspielstartpunkt während des Playbacks innerhalb einer definierten Loopmarke jederzeit neu gesetzt werden, ohne den geloopten Bereich aufzuheben.“

    Wenn ich das richtig verstehe, bietet triple DAT (creamware) diese Möglichkeit schon seit 1996. Diese leider nicht weiterentwickelte Audiosoftware bietet auf Rechtsklick alles Wichtige, Geniales und nicht mehr (copy cut move skip (=genial)mute etc), ist im Markieren, Verschieben von markierten Bereichen, Loops (intern / extern) scrubb verschieben des Markers extrem ergonomisch. Da ich das gewohnt bin, kriege ich bei SAM oft das Schreien: auf Rechtsklick 20 Optionen / 15 Unteroptionen, aber das Einfache, Wesentliche ist nicht dabei. Die Creamware-Leute haben da bereits 96 ein ergonomisches,intelligenteres Design auf den Weg gebracht, an welches das sicherlich gute, aber nach meiner Meinung unglaublich verwurschtelte SAM bei weitem nicht heranreicht.

    Auch beim Thema MIDI bin ich entsetzt. Ca 1992 gab es für PC einen leider hardwaregebundenen Patternsequenzer „PRISM“. Bei dem konnte man z. B. in einer Matrix selektieren: wähle nur die Töne A4, deren Lautstäre zwischen 82 und 101 liegt, und erhöhe deren Lautstäre um +5 / oder bringe sie alle auf 110 / oder erhöhe die „Dynamik“ (Zufallswerte) um 20%. Dagegen ist MIDI in SAM eine Lachnummer.
    Auch in Logic 5 hab ich nichts vergleichbares gefunden.

    Schade dass manchmal tolle Entwicklungen untergehen und von Rückschritten abgelöst werden. Habe über PRISM leider auch nichts im Internet gefunden.

  8. Profilbild
    Schnuddi

    Wann gibt es nur bei diesem Programm eine kundenfreundliche Upgradepolitik.Ich glaube wenn das so weiter geht verliehrt Magix sehr viele Kunden. Ich denke auch mit Recht. Da ist man in Bezug auf Upcrade bei anderen Mitbewerbern deutlich besser dran. Fast jedes Jahr soll man für irgendwelche Veränderungen bezahlen. Dann gibt es auch teilweise sinnlose Einschränkungen.(DE-Esser nur in der Masterversion, dort wo man ihn eigentlich nicht braucht) usw.Jetzt, wo die Version 11 rauskommen soll, gibt es diese in Form von Gutscheinen kostenlos dazu, wenn man upgradet. Eigentlich toll,. Aber eben nicht für Alle. Zu früh gefreut. Bei 9 auf 10 gibt es die 11 z.B. nicht kostelos dazu. Hier wird versucht abzukassieren.Da hat man gedacht, die haben was in Punkto Kundenfreundlichkeit dazu gelernt, Irrtum.Es bleibt alles wie es ist und es ist nicht gut.

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