Der Hals-Korpus-Übergang ist, wie bei Jazzbass-Modellen im Allgemeinen üblich, verschraubt. Passgenau sitzt der Halsblock in der auch als „Halstasche“ bezeichneten Fräsung im Korpus. Außergewöhnlich ist die Positionierung des Zugangs zur Schraube des Stahlstabes: Er sitzt direkt am Hals-Korpus-Übergang und ist durch eine ovale Aussparung zugänglich. Dadurch entfällt der Zugang an der Kopfplatte, was meiner Meinung nach vor allem einen grüßen Vorteil hat: Wenn das Instrument mal stürzen sollte (aua!), bricht meist die Kopfplatte ab, die oft durch die Fräsung für den Halsstab an dieser Stelle zusätzlich geschwächt wird. Wenn diese Fräsung entfällt, wird die Gefahr von solchen Unfallschäden deutlich gemindert.
Der im D-Profil geformte Ahornhals verfügt über ein Palisandergriffbrett mit Block-Inlays aus Perlmutt-Imitat und ein weißes Binding. Bei der Oberfläche hat man sich an dieser Stelle für hochglänzenden Klarlack entschieden. Als sehr gut in Anbetracht der Preisklasse darf die Qualität der aus 21 „Medium Small“ Bünden bestehenden Bundierung bezeichnet werden, auch die handwerkliche Ausführung des Knochensattels geht in Ordnung. Wie eigentlich immer, wenn man ein Instrument unterhalb der 1000-Euro-Marke erwirbt, kann man allerdings die Bespielbarkeit noch verbessern, wenn man beim Gitarrenbauer für kleines Geld die Sattelkerben noch etwas nachfeilen lässt.
An der Kopfplatte sind die bestens funktionierenden, verchromten 5 offenen Vintage-Mechaniken in einer 4+1 Anordnung montiert. Außerdem befindet sich ein ebenfalls verchromter Saitenniederhalter kurz vor dem Knochensattel, um den Auflagedruck der Saiten auf den Sattel zu erhöhen und damit für eine optimierte Ansprache des Instrumentes zu sorgen.
Rückseitig fallen zunächst die zwei (!) Fächer für 9-Volt-Batterien auf – was bedeutet, dass die „Marcus Heritage“-Elektronik mit 18 Volt arbeitet.
Hallo Christian,
danke für den Test. Genau das macht für mich den Wert solcher Tests aus, aus der großen Masse des Angebots die wirklich guten Sachen herauszufinden, noch dazu wenn sie so preiswert sind. Leider ist der Bass nicht lieferbar. Das ging mir in der Vergangenheit auch schon mehrmals mit Gitarren so, die zum Zeitpunkt des Tests schon wieder aus dem Angebot verschwunden waren. Aber gehört nicht Amazona zu Thomann? Könnte man das nicht ein bisschen koordinieren, dass die guten Sachen wieder beschafft werden oder Instrumente, die sowieso auslaufen, nicht erst getestet werden? Gruß Andreas
Hallo Andreas,
danke für Dein Feedback zum Test. So wie ich das sehe, ist das Instrument noch im Programm, allerdings leider bis auf weiteres nicht lieferbar. Nun sorgen die Marcus Miller-Bässe ja in den diversen Foren im Netz schon seit einigen Wochen für ziemliches Aufsehen, zumeist werden sie extrem gelobt. Dadurch dürfte eine enorme Nachfrage entstanden sein, die so nicht vorhersehbar war und nun für den jetzigen Lieferstatus verantwortlich ist. Ich bin mir sicher, das die Bässe in Zukunft wieder lieferbar sein werden.
Beste Grüße, Christian
danke für den test! Die Beispiel-Grooves sind echt cool. ich hatte mal einen 4-er Sire zum test, hat mir vom sound auch sehr gefallen, allerdings konnte ich die saitenlage nicht wirklich tief einstellen und beim slappen hatte die e-saite leider n bisschen soundprobleme..war vermutlich ein montags-modell, der bass hier aus dem test klingt echt super, vor allem für den preis