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Test: Motu Traveler MKIII

(ID: 2327)

Seitlich wurden die Anschlüsse für MIDI I/O, die schaltbare Betriebsspeisung per Firewire Kabel, die Anschlussbuchse für das Batterie-Pack und der Netzteilanschluss positioniert. Frontseitig befinden sich neben den oben genannten Input-Reglern und einer in der Lautstärke regelbaren Kopfhörerbuchse, ein programmierbarer Mastervolume-Regler und der Reglerverwaltung des latenzfreien CueMix FX-Bereichs, sowie auch die optischen Aussteuerungsanzeigen einschließlich Menüführung.

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Das Gerät kann auch im Stand-Alone Betrieb ohne Computeranschluss benutzt werden. Per Daisy Chain können mehrere Interface zusammengeschaltet werden, wobei bei zwei Geräten eine Firewire Verbindung ausreicht, bei drei Geräten eine Word Clock Verbindung empfohlen und bei zusätzlicher Kaskadierung voraus gesetzt wird.

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Praxis

Trotz Multifunktionalität bis zum Abwinken macht das Motu Traveler MKIII einen aufgeräumten Eindruck. Zugänge, Anschlüsse und Steuerelemente sind faktisch selbsterklärend und können nur mit Mühe falsch bedient werden.

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Allerdings leidet das Produkt wie beispielsweise auch ein aktuelles Mobiltelefon unter der Problematik der Menüführung. Wie immer, wenn viele Funktionen auf kleinem Raum untergebracht werden, bleibt die Optik in Sachen Übersichtlichkeit auf der Strecke. Auch wenn das Motu-Display leicht lesbar ist, die verschachtelten Mehrfachfunktionen, die  über die Druck-/Drehpotentiometer gesteuert werden, wollen erst noch bei Betrieb ohne Monitor erkundet und verinnerlicht werden.

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Nimmt man jedoch die mitgelieferte AudioDesk bzw. CueMix FX Software zur Hilfe oder benutzt die gängigen Sequenzer von Logic bzw. Cubase, erledigt sich dieses Problem natürlich von selbst. Klanglich weiß das Produkt durch eine angenehme Neutralität der Wandler zu gefallen, zudem arbeiten die internen dynamischen und räumlichen DSP-Effekte sehr zufriedenstellend. Des Weiteren können bis zu 16 verschiedene Konfigurationen erstellt und im StandAlone-Betrieb abgerufen oder aber auch 8 verschiedene Monitormischungen gleichzeitig verwendet werden – z.B. für ein individuelles Monitoring einer 8-köpfigen Band.

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Ob man allerdings grüne Schrift über einem blauen Gehäuse haben möchte, überlasse ich dem persönlichen Geschmack. Optisch stören mich persönlich etwas die nur vierstelligen Analogeingangs-LEDs, was man allerdings über eine entsprechende Display-Umschaltung höher auflösen kann.

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Fazit

Der Motu Traveler MKIII präsentiert sich als echte Bereicherung im mobilen Recording-Bereich. Durch seine hochwertigen Komponenten, sein schlüssiges Konzept und seine sehr gute Praxistauglichkeit ist sein Einsatzgebiet bei weitem nicht auf den mobilen Bereich beschränkt, wird durch seine Konzeption allerdings exponiert.

Selten war es leichter, nur mit Notebook, Interface und entsprechender Mikrofonie bewaffnet, stationär unabhängig hochwertige Aufnahmen zu generieren, zumal die Stromzufuhr des Produktes kaum flexibler zu gestalten wäre.

In Sachen Verlinkung, Konvertierung und Vernetzung der verschiedenen digitalen Standards zuzüglich der analogen Komponenten, hat das Produkt die Nase ganz weit vorne und wird beim Anwender bestimmt auf offene Ohren stoßen.

Plus

  • hohe Flexibilität
  • alle digitalen Standards
  • Klang
  • variable Stromversorgung

Minus

  • kurze LED-Ketten Analogeingänge

Preis

  • UVP: 885,- Euro
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