Der Blick auf die Rückseite zeigt neben dem zu erwartenden Fach für das Vibratosystem den Zugang zur aktiven Elektronik, das Batteriefach zur Aufnahme eines 9 Volt-Blocks sowie ein Fach, in dem drei Trimpotis zum Einstellen des Piezo-Tonabnehmers eingelassen wurden. Es bietet sich hier die Möglichkeit, den unter dem Steg bzw. Vibratosystem eingelassen Piezo-Pickup in Bässen und Höhen sowie dem Mix-Verhältnis einzustellen. Am unteren Ende dieses Faches (das im Gegensatz zu den anderen aus Metall besteht) befinden sich zwei Klinkenbuchsen, bei denen man entweder das passive Gitarrensignal der Hauptelektronik oder das aktive Signal des Piezo-Pickups abnehmen kann. Bei Nutzung eines Stereo-Kabels in der unteren Buchse lassen sich die beiden Signale auch zusammen nutzen, und man erspart sich so eine Strippe. Beim Anschließen eines Mono-Kabels an der Piezo-Buchse liefert die Elektronik einen Mix aus Humbucker- und Piezo-Sound. Sollten beide Buchsen wie weiter oben beschrieben benutzt sein, kommt hier das reine Piezo-Signal zur Geltung. Kling kompliziert? Ist es vielleicht auch, allerdings hat man so wirklich eine Menge an unterschiedlichsten Sounds und Kombinationen derer zur Verfügung!
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Die beiden auf der Decke angebrachten Custom Wound DiMarzio Humbucker werden über einen gut zu erreichenden Dreiwegschalter betätigt. In der Bridge-Stellung ist der hintere Humbucker aktiv, die Mittelstellung versetzt die Pickups in den Single-Coil-Modus, und in der Frontposition ist der Humbucker am Hals geschaltet, also so wie man es erwartet bzw. es sich wünscht. Zwei Potis für Volume/Tone der Humbucker sowie ein Regler zum Regulieren der Lautstärke des Piezo-Pickups bilden zusammen mit einem weiteren Dreiwegschalter am oberen Cutaway den Abschluss der elektronischen Schaltung der John Petrucci 6 Piezo PRB LTD. Der Schalter am oberen Cutaway schaltet die Funktionen Magnetic (für die Humbucker), Piezo oder Both.
So, nun aber genug der elektronischen Fachsimpelei und ran an den Sound des Instrumentes!
Kleine Korrektur: Images And Words ist 1992 erschienen.
Warnung: Wer nicht genügend Kohle hat, um sich diesen Schlitten zu leisten, lässt besser die Pfoten von der Petrucci-Klampfe und testest sie erst gar nicht. Dieses Instrument macht definitv süchtig. Aber wer sich den Rausch leisten und mit John Petrucci etwas anfangen kann, der wäre ein Esel, wenn er diese Gitarre nicht anspielen würde. Ein exzellentes Instrument! Als Alternative könnte ich mir nur eine Gitarre von der Ostküste der USA vorstellen. Ich wünschte solche Instrumente würden auch in Europa produziert. Dann wäre der Preis vielleicht in angenehmeren Gefilden zu finden.