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Test: Native Instruments Intakt 1.03

(ID: 3879)

Nährwert und Performance
Nachdem die Software in den Versionen 1.00 bis 1.02 noch von einigen gravierenden Bugs befallen war, läuft nun alles so, wie man es erwartet. Das Programm läuft stabil und die Loops synchron. Genauso “Kontakt”-freudig wie sein großer Bruder, kommt auch der Intakt daher. Das Programm kann auf vielfältige Art und Weise zur Außenwelt synchronisiert werden und ist somit auch in Live-Situationen gut einsetzbar. Entweder als PlugIn in einem Sequenzer, als Midi-Slave im Stand-Alone-Betrieb oder als Teil in einem Computer Netzwerk, Intakt bleibt intakt. Sorry, aber dieses Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen. Dank der schicken Oberfläche und den ausblendbaren Bedienteilen behält man immer die Übersicht. Schade finde ich nur, dass sich die grafische Auflösung des Programms nicht ändern lässt. Menschen, die aus akutem Platzmangel auf ihren Bildschirm die Auflösung sehr hoch eingestellt haben, sollten sich auf fitzelige Schrift und kleine Bedienelemente gefasst machen. Auch einen Vollbild-Modus für die Stand–Alone-Version gibt es nicht, der wäre aber gerade in Live-Situationen vorteilhaft. Ein wirklich tolles Live-Feature ist allerdings die Funktion zum quantisieren des Midi-Inputs. Mit frei wählbaren Quantisierungsstufen ist so jeder Tastenanschlag zum starten eines Samples taktgenau. Dass sich alle Regler mit dem Mausrad bewegen lassen, muss man bei einem Programm von Native Instruments wohl nicht mehr erwähnen. Auch das Fernsteuern aller Drehregler mit Midicontrollern ist möglich. Dazu hält man einfach die Strg-Taste am PC bzw. die Command-Taste am Mac, klickt auf den entsprechenden Regler und legt im folgenden Menü einen Midicontroller fest. So kann man im Live-Betrieb mal eben am Cutoff vom Sample X der Taste Y schrauben, ohne die Maus anfassen zu müssen.

Fazit
Intakt ist ein hervorragendes Tool, mit dem sich schnell und intuitiv aus gewöhnlicher Rohkost neuartige und abgefahrene Loops zubereiten lassen. Zudem bietet das Programm viele Möglichkeiten, die sich auch wunderbar live einsetzen lassen. Zum verwalten und bearbeiten größerer Sample-Bibliotheken eignet sich Intakt jedoch nicht. Dies ist eher das Spezialgebiet seiner Brüder. Größter Mitbewerber von Intakt ist die Software Recycle von Propellerheads, die rund 30 Eur teurer ist. Dieses Programm ist eher auf die Arbeit im Studio ausgerichtet und versteht sich mehr als Editor-Software für Sample-Loops und weniger als Performance-Tool. Die ausgefuchste Modulationsabteilung in Verbindung mit der umfangreichen Effekt-Sektion, wird man also nur so bei Intakt finden. Jeder, der also gern mit Sample-Loops arbeitet und diese auch spontan und synchron mit andern rhythmischen Dingen einsetzten möchte, wird mit Intakt sicher glücklich werden.

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Das war’s mit dem Vorgeschmack fürs Erste. Wer jetzt Hunger auf deftige Loops, mit gesliceten Drums und time-gestretchter Sauce bekommen hat, dem kann ich Intakt nur wärmstens empfehlen. Bon Appétit!

PLUS
+++ sehr einfaches Synchronisieren von Loops
++ umfangreiches Beat-Slicing
++ Time Stretching
++ alle Regler sind midi-steuerbar
+ intuitives Benutzer-Interface

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MINUS
– kein Vollbildmodus

PREIS
UVP: 199 Euro
Straßenpreis: 165 Euro

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