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Test: Native Instruments Intakt 1.03

(ID: 3879)

Die Timemachine
Dieser Bereich von Intakt ist für das Anpassen von Loops mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zuständig, ohne dass sich dabei die ursprüngliche Tonhöhe des Loops verändert. Dank der Granular-Synthese können alle Bedienschritte in Echtzeit ausgeführt werden und auch das klangliche Resultat kann sich hören lassen. Zur weiteren Optimierung können einige der Synthese-Parameter angepasst werden. Dazu stehen vier Default-Einstellungen für Vocals, Drums, Bass, usw. zur Verfügung. Mittels einer „Transient-Copy“ Funktion kann zusätzlich auch die Klangqualität von Impulselementen in einem Sample verbessert werden. Über einen Regler lässt sich dazu die Größenänderung der kopierten Impulssignale beeinflussen. Eine weitere nützliche Funktion löst der Legato-Button aus. Er ermöglicht das gebundene Spielen verschiedener Samples auf der Tastatur. So wird bei einem Tastenwechsel das neue Sample nicht neu gestartet, sondern an der Stelle weitergespielt, an der das vorherige Sample aufgehört hat. Praktisch!
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– Tempoanpassung auf die feine granulare Art –


Tool-Kit

Zur Modulation eines Samples oder Slices stehen eine Reihe nützlicher Werkzeuge zur Verfügung. Von Links nach Rechts wären da zwei Hüllkurven, ein Hüllkurven-Folger und zwei LFOs. Die erste Hüllkurve ist fest an die Tonhöhe des Samples gebunden und auch in ihren Parametern speziell dafür ausgelegt. Die Zweite, in Form einer AHDSR-Hülkurve lässt sich neun unterschiedlichen Zielen zuweisen, Volume, Pan, Tune, Resonanz, Cutoff und den Frequenz- und Amount-Parametern der beiden LFOs. Die Attack-Phase dieser Hüllkurve lässt sich außerdem mittels CRV-Regler konvex bzw. konkav gestalten. Der Envelope-Follower ist in Attack und Decay regelbar, leider aber nicht in der Polarität. Seine möglichen Modulationsziele sind mit Ausnahme der LFO-Parameter die gleichen, wie bei der zweiten Hüllkurve. Weiter geht’s zu den beiden LFOs. Diese sind im Aufbau identisch. Man hat die Wahl zwischen vier verschiedenen Wellenformen und kann diese frei schwingen lassen oder zur Master-Clock synchronisieren. Nur in den Modulationszielen unterscheiden sie sich. Beim Ersten sind es Volume, Pan und Tune und der zweite LFO bietet Resonanz und Cutoff.
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– Ne hübsche Stange nützlicher Helferlein –

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Das Gewürzbord

Die ersten drei Effekte in dieser Abteilung sind ein resonanzfähiges Multimode-Filter, ein Lo-Fi- und ein Distortion-Effekt. Diese sind in Reihe geschaltet und können für jedes Sample in einem Instrument in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. Das Filter ist, wie man es von Native Instruments erwartet, ein sehr umfangreiches und sehr gut klingendes welches. Satte drei Tiefpass Varianten vom Einpole- bis zum Vierpole-Filter, sowie ein Hochpass-, ein Bandpass- und ein Kerbfilter stehen zur Auswahl. Velocityabhängigkeit fehlt auch nicht. Der Lo-Fi-Effekt bietet zehn verschiedene Presets und ist in Bit- und Sample-Rate frei einstellbar. Distortion gibt’s mit Röhren- oder Transistor-Emulation und ist in Verstärkung und Dämpfung regelbar. Die beiden letzten Effekte in dieser Reihe sind ein einfaches Delay, das sich zu Master-Clock synchronisieren lässt und ein Master Filter, das als Tief-, Band- und Hochpass Filter oder als Dreiband-Equalizer arbeiten kann. Auch hier steht wieder ein bunter Strauß vorgegebener Presets zur Auswahl.
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– Geschmacksverstärker für die Ohren-

Keyboard
Die drei unterschiedlichen Sampler-Modi von Intakt werden auf der Tastatur durch unterschiedliche Farben symbolisiert. Gelb bedeutet, dass die Samples auf diesen Tasten vom Sampler bearbeitet werden. Rot markiert die Timemachine und blaue Tasten weisen auf Samples mit aktiver Beatmachine hin. Die türkisenen Tasten markieren dabei editierte, einzelne Slices eines Samples der Beatmachine. Die Zuweisung der Tasten zu einem Sample oder Slice ist frei definierbar und es lassen sich auch Zonen definieren, in denen ein Sample-Loop tonal spielbar ist. Die kleinen Dreiecke unter dem Keyboard markieren die Taste mit der originalen Tonhöhe eines Samples in einer Zone.
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– So erkennt man schnell, was Sache ist –

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Vorratskeller
Ebenfalls schnell zu Durchschauen und einfach zu bedienen, ist der Dateibrowser. Im oberen Fenster werden alle Laufwerke des Rechners mit den dazugehörigen Dateiordnern angezeigt, während das untere Fenster Auskunft über alle Audio-Dateien des angewählten Ordners mit ihrer zugehörigen Dateigröße gibt. Der Übersicht halber, kann man die Dateiansicht auch auf bestimmte Audioformate beschränken. So kann man zum Beispiel nach bestimmten AIFF-Dateien suchen, ohne dass eventuelle WAV-Dateien im selben Ordner mit angezeigt werden. Mittels Fav-Button kann man seine Lieblingsordner für den schnellen Zugriff in einer Favoriten-Liste ablegen. Im unteren Teil des Browsers befindet sich dann noch eine Vorhör-Funktion mit eigenem Lautstärkeregler. Wenn man sich dann für ein Sample entschieden hat, kann man es einfach per Drag and Drop in das Wellenformfenster oder auf die Tastatur legen.

Jenseits von Brot- und Buttersounds
Die mitgelieferte Sample-Library wurde von den namenhaften Herstellern EastWest und ZeroG zur Verfügung gestellt und umfasst zwei CDs mit 1,2 GB Sample-Material. Sie bietet einen guten Querschnitt aus verschiedenen Stilbereichen. Native Instruments hat daraus einige Beispiel-Construction-Kits zusammen geschustert, mit denen man sofort Spaß haben kann.

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– Der Dateibrowser-

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Klangbeispiele
Forum

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