Aber die wichtigste Frage ist wohl die nach der Praxistauglichkeit der App. Nach dem Umstieg vom iPad auf das kleinere iPhone Display war ich zunächst skeptisch, musste aber meine Zweifel schnell dem Spaß weichen lassen. Native Instruments hat es geschafft, die wirkliche hochwertige Traktor DJ App komplett auf das iPhone anzupassen. Das Vergrößern der Wellenform auf das ganze Display ist dabei wohl der wichtigste Schritt, aber selbst im Modus mit zwei Tracks ist die App noch leicht zu handhaben. Klar ist aber auch, dass dies schon etwas mehr Fingerspitzengefühl als auf einem Tablet bedarf.
Kritik kann durch diese eins zu eins Umsetzung natürlich an den selben Punkten angesetzt werden wie bei der iPad-Version. Traktor DJ ist immer noch sehr statisch, da es kein Pitchbending einzelner Tracks erlaubt, da es rein nach dem Sync-Prinzip arbeitet. Globale Tempoänderungen sind zwar möglich, beziehen sich aber auf beide Tracks, so dass Tempowechsel schwierig sind.
Die Performance ist auf einem iPhone 4 wirklich ordentlich und es gab keine Aussetzer, obwohl NI als Empfehlung mindestens ein iPhone 4S angibt. Dies sollte man für einen stabilen Dauereinsatz berücksichtigen.
nur so nebenbei:
bei iTunes gibt es gerade die modulare iPad DJ app mit dem unausprechlichen Namen d(–)b von AppBC für 89 cent (normal €16 oder so), bis der Audiobus integriert ist.
Sicher ein Blick wert.
https://itunes.apple.com/de/app/d-b/id604112150?mt=8
Aber nur mit dem iPhone Traktor zum DJ Gig und dann die Bude rocken – soviel „cool-assness“ würde ich gerne mal sehen ;D
d(–)b – DA bin ich dabei – besonders für 89 cent :)