Die Anschlüsse auf der Rückseite fallen übersichtlich aus. Neben dem bereits erwähnten USB-Anschluss befindet sich hier die Buchse für das Netzteil, ein Cinch-Pärchen sowie die Möglichkeit, ein Kensington-Schloss anzubringen. Der zweite Audioausgang für den Kopfhörer befinden sich an der Frontseite im 3,5 mm Klinkenformat. Hier wäre eine DJ-typische 6,3 mm Klinke eventuell robuster gewesen, musste aber wahrscheinlich der geringen Bauhöhe weichen. Der verbaute Anschluss macht jedoch einen guten, langlebigen Eindruck und sollte keine Probleme auch bei Belastungen durch die Bewegungen mit angeschlossenem Kopfhörer bereiten. Praktisch für den nicht-professionellen Einsatz: Man kann mit jedem beliebigen Kopfhörer, auch ohne Adapter, ein kurzes DJ-Set zum Besten geben.
Und das macht, wo und wie auch immer, in Verbindung mit der Traktor DJ App richtig Laune. Der KONTROL Z1 nimmt genau die Software-Anteile, die durch die Haptik des iPad Touchscreens bedingt nur etwas hakelig oder umständlich gesteuert werden können, in Hardware-Form auf. Steuerung der Decks, Loops, Effekte, das alles geht spielerisch im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Fingerzeig auf dem iPad von der Hand. Und nun kann man dank des Z1 auch richtig gut und flüssig mischen, denn die App bietet eben nicht die klassische Mixerform – und trotz Multitouch gestalten sich Übergänge nicht immer einfach. Ein echter Mehrwert ist dabei der Filter/Effekt-Knopf, der auch diesen wirklich hervorragenden Teil der Software zum Anfassen bereit stellt. Das verbaute Audiointerface klingt sehr gut und druckvoll, wie man es von Native Instruments gewohnt ist, und spielt fast in einer Liga mit den einzeln erhältlichen Interfaces des Berliner Herstellers. Schade ist, dass es keinen Line-In Eingang für weitere Zuspieler gibt, aber das wäre für ein so kompaktes System wohl etwas viel verlangt, denn letztendlich handelt es sich um einen MIDI-Controller und keinen Stand-Alone Mixer.