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Test: NI Guitar Rig 4 Pro & Rig-Kontrol 3

(ID: 2149)

In der FX-Section findet sich dann wirklich alles, was das Herz begehrt und dem eigenen Sound genug Gestaltungsmöglichkeiten gibt: Distortion-, Modulations-, EQ-, Filter-, Dynamik-, Reverb-, Delay-, Harmonic- und LFO-Effekte, sowie Kanal-Splitter, Frequenzweiche, Loopmachine oder Sequenzer.

-- GuitarRig 4 - Pro - Effects-Rack --

— GuitarRig 4 – Pro – Effects-Rack —

Auch hier „all-inclusive“ und zu jedem Effekt noch zwischen 1 und 21 Preset-Angebote, die man nach Belieben seinen Vorlieben und Wünschen anpassen kann. Die Qualität der Effekte hat absolutes Top-Niveau und dürfte im Software-Bereich dieser Preisklasse eindeutig ganz oben mitspielen. Ein paar Kompromisse muss man gegenüber amtlichen Stand-Alone-Geräten sicher machen, aber dieses Zugeständnis mache ich zumindest mit einem erneuten Blick auf die ungeheuere Vielseitigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis SEHR gerne. Fast (!) alle Presets sind dabei vor allem „einsatzfähig“ und keine experimentellen Ausflüge in unnötige FX-Übermäßigkeit, wie man es leider bei anderen Herstellern gelegentlich findet, die damit meinen zeigen zu müssen, zu was die Geräte im Stande sind. In der Regel nützt das einem aber nichts, weil das eh keiner einsetzen kann. Das haben die Kollegen von Native Instruments anscheinend auch erkannt und wirklich sinnvolle und auch nicht zu viele Presets liebevoll angelegt; stets in Anlehnung an bekannte Bands, Songs oder Gitarren-Heroes.

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Auf alle Parameter hat man guten Zugriff, und die Bedienung bleibt dabei stets erfreulich unkompliziert.

Mit Hilfe eines Rechts-Klicks lässt sich jeder Parameter auch dem Floor-Board zuweisen und anschließend per Maus oder Fußdruck schalten.

Noch ein kurzes Wort zu den Anschlussmöglichkeiten des Floorboards Rig Kontrol 3.

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Auf der Rückseite befinden sich: Ein USB-Anschluss, MIDI IN und OUT, Phones-Output (regelbar), Stereo-Output (High/Low umschaltbar), INPUT 1 und 2 (jeweils separat regelbar), ein Umschalter zum Wechseln zwischen LINE und INST, sowie Anschlussmöglichkeiten für zwei weitere Pedale. Auf der Oberseite befinden sich die acht (neun) per Software frei belegbaren Schalter (jeweils mit LED) das Schweller-Pedal, sowie gut lesbare Anzeigen für MIDI-Konnektivität, INPUT, OUTPUT und das aktive Preset.

-- GuitarRig 4 - Pro - Rig-Kontrol 3 back --

— GuitarRig 4 – Pro – Rig-Kontrol 3 back —

Alle Veränderungen an Amps, Boxen und Effekten werden konsequent umgesetzt und beeinflussen den Sound in realistischer Art und Weise bis ins letzte Detail. Die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten aller enthaltenen Features geben dem Anwender die volle Kontrolle. Es dürfte kaum einen Sound geben, den Guitar Rig 4 nicht erzeugen kann, und der Weg dorthin ist und bleibt erstaunlich, erfreulich einfach.

Im Lieferumfang befindet sich, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, übrigens noch der KORE-Player und eine Soundbank „Pop Drums“ mit erstklassigen Drum-Samples.

Hinweis zu den Soundfiles: Alle Files sind ausschließlich mit unveränderten Preset-Einstellungen eingespielt und mit dem integrierten Tapedeck aufgezeichnet. Die Files mit zwei Gitarren ebenfalls mit der Kombination der beiden Tapedecks. Verwendet wurde eine Music Man Van Halen.

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Fazit

NI liefern mit Guitar Rig 4 PRO eine unsagbar ausgereifte Software, die über jeden Zweifel erhaben ist und als vollständiges Gitarren-Traum-Studio bezeichnet werden kann. Sie ist ganz nah an den Bedürfnissen der Anwender und bleibt dabei stets übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Die Sounds sind absolute Oberklasse, und in Kombination mit weiteren Mastering-Effekten können hier faszinierende Ergebnisse erzielt werden, die professionell und qualitativ zweifellos hochwertig sind. Die Masse an Features und der Bedienungskomfort machen die Software nicht nur fürs Studio interessant, sondern durchaus auch für den Einsatz auf großen und kleinen Bühnen, insbesondere, wenn dort das Ziel ist, sich soundtechnisch bewusst werkstreu zu orientieren.

Auch hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Tatsache, dass im Rig Kontrol ein vollständiges Audio-MIDI-Interface enthalten ist, setzt sich NI damit ganz oben an die Spitze der Charts und die Konkurrenz wird es schwer haben, dieses All-in-one-Paket zu toppen.

Plus

  • unzählige Amps, FX, Speakersimulationen, Features und Kombinationsmöglichkeiten
  • breites Spektrum, große Auswahl und Editiermöglichkeiten an Sounds
  • hervorragende, sehr authentische Sounds
  • integriertes Audio-MIDI-Interface
  • intuitive, einfache Bedienung
  • Preis-Leistung
  • gut verarbeitetes Pedal
  • inkl. Zusatzsoftware

Minus

  • Mikro-Positionierungen teils unklar

Preis

  • UVP: 399,- Euro
  • Straßenpreis: 379,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Klangzaun

    Der Schritt von Version 2 zu 3 war schon groß, aber von 3 zu 4 ist er richtig mächtig.

    Der Sound ist der Hammer. (im HiQuality-Modus)

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Software mit Impulseantworten von Speakern/Boxen nicht umgehen kann. Aber dafür gibt es einige Freeware.

  2. Profilbild
    tompisa

    Wie bei allen virtuellen Dingen, die mit Gitarre zu tun haben liegt der Vorteil darin, dass eine 100 € Gitarre genauso gut oder schlecht klingt wie eine 10000 € teure Signature Klampfe, die dranhängt. Legendäre DSDS Qualität.

    Aber gut , sowas kommt in der Tat direkt nach Guitar Hero. Wenn es dann später und anschließend dann auch zu einem echten Amp gereicht , umso besser ;-)

    • Profilbild
      Charmaquest

      @tompisa Das war vielleicht in den Anfängen so, mittlerweile haben die Simuationen, Guitar Rig ist da ganz weit vorne, mächtig aufgeholt. Da kann auch ein gutes Instrument seinen Charakter behalten und seine Stärken ausspielen. Allerdings sollte man sich auch immer die Mühe machen sich selber Sounds zu basteln, und nicht nur die Presets zu verwenden. Die sind öfters überladen, das ist beim vielen Multi-FXen aber auch so.
      Das ein guter, echter Amp immer noch den besseren Ton liefert, wird wohl keiner bestreiten wollen. Aber was die Software mittlerweile zu leisten vermag, ich einfach sehr gut.

  3. Profilbild
    SpotlightKid

    Das ist jetzt schon der zweite Artikel innerhalb der letzen Tage, der alles toll findet und sich dazu noch in Superlativen und Werbesprache ergeht („optimal“, „sensationelles Zusatzfeature“, „der perfekte Wegbegleiter“, usw.).

    Liebes AMAZONA-Team, bitte, bitte, werdet nicht so wie die übrige Jubelpresse der Musikfachwelt! Ich lese AMAZONA gerne, weil ich hier noch kritische Berichte finde, die nicht offensichtlich unter dem Einfluss des Drucks von Werbekunden entstanden sind.

    Wenn man ein getestetes Gerät oder Instrument (sehr) gut findet, dann kann man das ja sagen, aber erspart uns bitte Lobeshymnen in Marketingsprech!

    Und falls Hersteller Druck machen oder keine Testgeräte rausrücken, wenn man keinen guten Bericht verspricht: es gibt noch soviel Vintage-Gear zu testen und diese Berichte lese ich immer am liebsten, weil dort auch Praxiserfahrungen ausgiebig berücksichtigt werden.

    Chris

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @SpotlightKid Hallo, Chris,

      es freut uns, dass Du gerne hier bei AMAZONA die Berichte liest, anscheinend insbesondere dann, wenn sie in erster Linie kritisch sind.
      Es tut mir leid, in diesem Fall, Deinen persönlichen Schreibstil-Geschmack nicht getroffen und zu viele Superlative verwenden zu haben, AAABER das hat weder mit irgendwelchem Hersteller-Druck noch mit Bewerbung des Materials zu tun.
      Warum muss denn „Kritik“ überhaupt immer negativ kritisch sein?! Und wieso darf man als „Kritiker“ von einer hervorragenden Sache nicht auch einfach mal begeistert sein, OHNE dass man ihm gleich unterstellt, „eingekauft“ zu sein.

      Ich sag´s Dir mal ganz ehrlich: Das Schreiben so eines Tests inkl. der Screenshots, Audio-Files, die man sich (aus Gema-technischen-Gründen) ausdenken und aufnehmen muss und des Textes als solches, dauert wirklich ziemlich (!) lange und ist relativ aufwändig, insbesondere wenn man, wie ich, das hier neben einem sehr zeitraubendem Hauptberuf macht. Das, was wir Autoren als Honorar dafür bekommen, sind nicht gerade Millionen und der durchschnittliche Stundenlohn ist eher karg, aber ich – und da spreche ich sicher auch für die anderen Autoren – machen das hier, weil wir leidenschaftliche Musiker sind und uns mit der Materie eben auch auseinandersetzen im wirklich praktischen Bereich und in diesem Millieu tagtäglich damit arbeiten.
      Wenn dann eine Software wie die hier getestete dabei ist und mich – als Profimusiker – absolut überzeugt und begeistert, dann gehört das ebenso in einen Testbericht, wie Dinge, die negativ auffallen. Wenn Du den Test einmal genau liest, wirst Du auch solche Dinge finden.
      Meine (mir selbst auferlegte) Aufgabe ist es, dem Leser einen möglichst authentischen Bericht zu liefern und meine Eindrücke und Erfahrungen zu vermitteln. Nicht zuletzt steht DARUM ja auch mein Name unter und über dem Test, weil es eben „meine“ Meinung ist.

      Wenn es dann dabei fast ausschließlich herausragende und beglückende Features sind und das Produkt es sich auch ausreichend objektiv betrachtet verdient, dann werde ich das auch schreiben und benutze voller Überzeugung weiterhin Superlativen nach Herzenslaune, die es übrigens auch trotz einer gewissen Distanz und Nüchternheit hinsichtlich der Betrachtungsweise geben muss, um bestimmte Aussagen zu verdeutlichen. Die Frage ist immer die der initiierenden Kausalität und da liegst Du mit Deiner Kritik und dem vermuteten kommerziellen Hintergrund meilenweit, quasi superlativ daneben.

      MfG,

      . Kai Lünnemann

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