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Test: Numark DDS80

(ID: 2703)

 

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Im Rack belegt der DDS80 fünf Höheneinheiten

Im Rack belegt der DDS80 fünf Höheneinheiten

 

DDS in der Praxis 1: Die Organisation der Tracks

 

Vor dem ersten Gig sollte man sich erst einmal eine Library seiner Titel anlegen, um unnötig langes Scannen der Medien während des Auflegens zu vermeiden. Das geschieht entweder per Software oder am DDS selber. Dabei wird auf dem betreffenden Medium ein Verzeichnis mit einer Library angelegt- Je nach Zahl der Tracks kann das entweder ein paar Sekunden oder auch mehrere Stunden dauern – man sollte das also vorab erledigt haben. Allerdings kann man während dieses Vorgangs von anderen USB-Medien weiter laden und „auflegen“ – zur Not geht’s also auch mal nebenher.

 

Ist die Library erst einmal angelegt, gestaltet sich die Suche sehr komfortabel über die Kriterien „Track“, „Album“, „Artist“, „Genre“, „BPM“, „Year“, „Playlist“ und „Files“; alternativ kann auch mit dem Keyboard ein Suchbegriff eingegeben werden. Die Ergebnisse werden auf dem Farbdisplay angezeigt und können anschließend markiert und dann entweder gleich in eines der beiden Decks oder in den „Crate“ (zu Deutsch: Kiste) gezogen werden. Das ist die elektronische Version der alten Plattenkiste: Hier können Sie alle Tracks ablegen, die Sie an einem Abend spielen möchten, die Decks greifen dann automatisch darauf zu. Sind die Songs durch, werden sie aus der Kiste entfernt, so dass man nicht Gefahr läuft, einen Track mehrmals am Abend einzusetzen. Der Inhalt einer Crate wird jedoch automatisch zusammen mit den Libraries, aus denen sie stammen, gespeichert und kann beim nächsten Gig wieder aufgebaut werden. So muss man nicht Abend für Abend durch die Verzeichnisse gehen und aussuchen.

 

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Trotzdem kann man aber auch immer noch spontan sein und mal eben auf die Schnelle einen Song direkt vom Medium aufs Deck schieben – ohne Umweg über den Crate. Auch können die Tracks im Crate mit denen der Decks getauscht werden, die möglichen Datei-Operationen sind da zahlreich. Und schließlich kann man sich auch beliebig viele der gewohnten Playlisten anlegen (um die dann wiederum in den Crate zu legen). Auch hier leisten Tastatur und Display gute Dienste, da wird selbst diese Arbeit zum Vergnügen.

 

 

DDS in der Praxis 2: Ab(ge)fahren

 

Auch wenn der DDS eigentlich „nur“ ein „Media Player System“ ist, hat er doch einige Eigenschaften für DJs mit an Bord. So lassen sich beide Decks stufenlos pitchen, wobei der Pitch-Bereich der beiden Fader auf Knopfdruck variieren lässt; möglich sind die Bereich 0%, +- 6%, +-12%, +-25% und -100 / +25%. Über die Keylock-Funktion kann die Abspielgeschwindigkeit auch ohne Veränderung der Tonhöhe manipuliert werden.

 

Die BPM-Erkennung des DDS arbeitet recht zuverlässig und braucht nur bei sehr „undurchsichtigen“ Tracks schon mal ein paar Sekunden länger. Sollte die wider Erwarten doch mal nicht funktionieren, so lässt sich die Schlagzahl auch mittels Tap-Button von Hand eingeben. Der Beat wird im Beatkeeper auch optisch angezeigt; der besteht aus 3×4 LEDs – je eine Reihe in rot für die beiden Decks, sowie eine mittlere (in blau), die nur bei Übereinstimmung der beiden Decks aufleuchtet. Übersichtlich und extrem stylish. Die neueste Version dieser patentierten Technologie hat im Test sogar immer die „Eins“ im Takt zuverlässig erkannt – eine echte Hilfe beim Auflegen.

 

Eine weitere Hilfe ist die grafische Anzeige der Tracks. Die werden nicht wie üblich in Wellenform dargestellt, sondern in ihrer Lautstärke. Dafür gibt es drei Farbstufungen: Weiß zeigt die größte Energie an, grau und schwarz die dementsprechend leiseren Passagen. So lassen sich beispielsweise Breaks in den Songs erkennen; mit dem Push/Select-Schalter können Sie auch von einem Teilbereich des Tracks in den nächsten springen – zum Beispiel, um direkt zum Refrain zu kommen oder ähnliches.

 

Die sehr handlichen und ausreichend großen Jogwheels können wie gewohnt zum Scratchen und zum Suchen/Spulen innerhalb eines Tracks genutzt werden – die Art der Nutzung wird per Knopfdruck festgelegt. Allerdings sind die Wheels (wie auch schon beim IDJ2) nicht berührungsempfindlich, echtes Scratchen, das auch das Loslassen der Platte simulieren kann, funktioniert also nicht.

 

Und schließlich fehlen auch die üblichen Cue- und Loop-Operationen nicht. Allerdings lässt sich immer nur ein Cuepunkt bzw. ein Loop definieren, eine neue Eingabe löscht die alte. Da haben Mixersoftware auf dem Notebook bzw. gut gebaute DJ-Controller dann doch die Nase vorn. Sollte der Mixer überdies für Faderstarts ausgelegt sein, kann dieser Befehl an den DDS übermittelt werden; dazu gibt’s dann zwei Extra-Buchsen an der Steuereinheit.

 

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