Fazit
Wer nicht länger seinen DJ-Controller ans Notebook stöpseln will, findet im DDS eine gelungene Alternative. Das Arbeiten geht schon nach kurzer Eingewöhnungsphase schnell von der Hand, wozu das große Farbdisplay und die USB-Tastatur einen nicht unerheblichen Beitrag leisten. Auch wenn der DDS in erster Linie ein Media-Player ist, der das anfällige Notebook ersetzen soll, werden doch einige sinnvolle DJ-Funktionen wie Pitching, Cue oder Looping mitgeliefert. Da aber – anders als beim IDJ2 – eine Mixersektion fehlt, ist das Vorhandensein eines Mischpultes unabdingbar. Mit rund 900 Euro ist der DDS nicht unbedingt preiswert, allerdings ist zu bedenken, dass ein „Notebook“ als Speichermedium etwa in derselben Preislage liegt und dazu lange nicht so viele Möglichkeiten bietet. Für den mobilen DJ ist das DDS80 damit unbedingt eine bedenkenswerte Alternative.
Alternativen
Echte Alternativen gibt’s eigentlich keine: Der bereits zitierte IDJ2 ist bei einigen Features zwar identisch (Display, USB-Anschlüsse, Crate-System), hat dafür aber keine eingebaute Wechselplatte und ist nicht Racktauglich. Ähnliches gilt für die Modelle dMix 300 und 600 von Cortex, die ebenfalls eher in die Sparte „DJ-Mixer mit USB-Anschlüssen für externe Platten“ gehören. Das Pocket-DJ-System Pacemaker schließlich hat zwar eine eingebaute 120 GB-Platte, ist auf Grund seiner Größe aber keine echte Konkurrenz, sondern eher ein technisches Gimmick.
PLUS
+++ komfortable Suchfunktionen in der Library
+++ praktisches Crate-System
++ Racktauglich
++ Kontrolle über USB-Tastatur
++ Laufwerke können direkt an den PC angeschlossen werden
++ fünf USB-Ports zum Anschluss von externen Speichermedien und mp3-Playern
++ großes Farbdisplay
++ veränderbarer Pitchbereich
++ Keylock-Funktion
++ Tap-In-Funktion
++ grafische Anzeige der Tracks nach Passagen
+ schönes Design
MINUS
— Laufwerksschublade ziemlich wacklig
— keine berührungsempfindlichen Jogwheels
– sehr lauter Lüfter
– nur ein Cuepunkt möglich
UVP: 999 Euro
Straßenpreis: 895 Euro