Als Software wird Virtual DJ für Mac wie auch für Windows mitgeliefert, der Controller selbst ist Class Compliant und agiert ganz klassisch im MIDI-Protokoll. Somit ist der Controller kompatibel mit jeder MIDI-fähigen Software, kann also mit einem entsprechenden MIDI-Mapping auch mit Traktor oder Serato genutzt werden.
Während das Gehäuse des Controllers aus Hartplastik ist, strahlt die aus gebürstetem Aluminium bestehende Front. Hier erwartet den Nutzer eine klassische Aufteilung der Funktionen, je eine Transportsektion für die Decks links und rechts sowie eine Mixsektion mit Line- und Crossfader in der Mitte. So fällt der direkte Einstieg mit dem Gerät leicht, auch aufgrund der guten Beschriftung aller Buttons inklusive Beschriftung aller Shift-Funktionen.
Die einzelnen Transportsektionen beinhalten nicht nur gängige Transportfunktionen wie Play/Pause, Sync oder Cue, sondern hier auch noch drei frei wählbare Hot Cues.
Die Transportsektion mit den drei Hot Cues
Über den Jog Wheels befinden sich darüber hinaus sowohl eine kleine Loop-Sektion sowie je drei Sample Buttons, die unabhängig vom Deck eingespielt werden können und deren Buttons per Shift Button zur Steuerung der FX genutzt werden können.
Die Samples starten als Dauer-Loop und werden mit erneutem Drücken des entsprechenden Buttons gestoppt. Loops können per Loop In- und Loop Out-Button gesetzt werden. Hierbei werden Start- und Endpunkt nicht quantisiert, die Loop-Länge jedoch wird auf einen geraden Wert gesetzt. So ist eine Loop-Länge von einem bis hin zu 32 Bars möglich. Per Shift Button kann die Länge mit einem Faktor von zwei während des laufenden Loops verändert werden.
Loop und Sample Sektion ebenso wie der 2-Band EQ und der Headphone Volume Regler
Die Mixersektion beinhaltet vornehmlich die beiden Linefader sowie einen Crossfader. Die Fader sind komplett aus Plastik, leider auch der Stift, auf dem die Kappen sitzen. Aufgrund der Größe jedoch besteht wohl kaum Gefahr, dass mit der Kappe der Faderstift abgebrochen wird. Die Faderkappe selbst ist flach, mit einer leichten Wölbung nach oben. Die Fader sind sehr leichtläufig und gleiten nahezu widerstandslos. Dies ist aufgrund der flachen Faderkappe sehr gut, denn Kraft kann auf den Fader nicht aufgebaut werden. Hier ist eher Fingerspitzengefühl im wahrsten Sinne des Wortes angesagt. Trotz der ungewöhnlichen Bedienung verläuft die Nutzung der Fader absolut problemlos.
Cross- und Linefader – flach aber funktionabel
Hallo und vielen Dank für diesen authentischen Bericht. Ich bin kein DJ, aber neugierig auf die Technik, weshalb der Controller wohl bemerkt zum halben als dem hier angegebenen Straßenpreis (das kostet der nämlich bei den einschlägigen Händlern derzeit) bei mir gelandet ist. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass andere Controller in dieser Preisklasse zumeist keine Effektsektion beinhalten bzw. habe ich keinen anderen Controller gefunden, der mir so viel in dieser Qualität bietet. Auch zu erwähnen ist, dass er mit dem Camera Connection Kit nicht am iPad läuft, Numark schreibt auch, dass er dafür auch nicht gemacht ist. Zur Virtual DJ Software muss gesagt werden, dass die Version 7 LE beiliegt, die auf Version 8 Controller oder Pro Infinity erweitert werden kann, was auch vom Prinzip Sinn macht. Ich bin, wahrscheinlich Trotz fehlender Vergleiche, echt begeistert. Allerdings auch nicht ganz kritiklos, die Wheels und auch die Potis schleifen etwas, aber in absolut tolerierbarem Rahmen. Die Fader an sich sind mir vielleicht doch etwas zu widerstandslos, das hat doch mal ein unabsichtliches Verschieben zur Folge.