Die Potis selbst sind ebenso wie die Pitchfader aus Plastik und sehr flach. Seitlich sind sie geriffelt, eine Markierung auf der Oberseite dient der Orientierung. Die Haptik leidet natürlich unter dem Zwang der Konzeption zu einem sehr flachen Gerät.
Die Kappen dieser sechs Potis jedoch sind die einzigen Punkte, bei denen negative Kritik hinsichtlich der Qualität möglich wäre.
Statt der EQs findet der Nutzer in der Mixersektion zwei Cue Buttons zum Vorhören per Kopfhörer, den Shift Button sowie drei Buttons für Sonderfunktionen der Jog Wheels. Insgesamt fünf Funktionen kann das Jog Wheel damit übernehmen: Browse, Cue Mix, Pitch und per Shift Button Scratch und Search.
Alle wichtigen Funktionen in einer Sektion
Browse ermöglicht per Jog Wheel sowohl in der Ordnerstruktur (linkes Jog Wheel) und in den Ordnern selbst (rechtes Jog Wheel) zu scrollen. Per Shift Button und Druck auf einen der beiden Cue Buttons wird der ausgewählte Song in das jeweilige Deck geladen. Cue Mix ermöglicht per Jog Wheel den Anteil von Cue Signal und Master Signal auf dem Cue Weg zu bestimmen. Auch Scratchen ist mit den Jog Wheels möglich und das funktioniert für die Größe und die Haptik des sehr flachen Jog Wheels erstaunlich gut und genau. Search übernimmt die Suchfunktion innerhalb eines Songs.
Als letzte Funktion kann das Jog Wheels als Pitch Fader genutzt werden. Per gedrücktem Pitch Button fungiert das Jog Wheel als Pitch und ermöglicht hier auch ein manuelles Einstellen des Pitchwertes. Zusammen mit dem Jog Wheel ist also Beatmatching von Hand möglich. Hinsichtlich des Jog Wheels ist dies in der Tat auch möglich, leider spielt das Jog Wheel als Pitchfader hier nicht so ganz mit. Die Rasterung der Pitchwerte wie mit dem Jog Wheel einzustellen schwankt, liegt jedoch zumeist im Rahmen von 0,15 bis 0,19 bpm pro vom Jog Wheel übertragenen Wert. So ist ein wirklich exaktes Einstellen des Pitch Wertes je nach Startwert nicht möglich, der Griff muss einmal zum Sync Button gehen.
Die Effektsektion selbst ist überschaubar, besteht aus zwei Potis und drei Buttons. Eingeschaltet wird die Effektsektion selbst durch einen Button in der Mitte, die Effekte durch einen Button pro Deck. Per FX Select Button kann schrittweise zwischen den Effekten gewechselt werden, ein FX1 und ein FX2 Poti ermöglichen weitere Einstellungen bei den jeweiligen Effekten, zum Beispiel Room Size oder Strength bei einem Reverb. Negativ hierbei fällt auf, dass bei Anwahl der Effekte die Effektsektion in Virtual DJ nicht gleichzeitig angezeigt wird. Diese muss mit der Maus angewählt werden.
Hallo und vielen Dank für diesen authentischen Bericht. Ich bin kein DJ, aber neugierig auf die Technik, weshalb der Controller wohl bemerkt zum halben als dem hier angegebenen Straßenpreis (das kostet der nämlich bei den einschlägigen Händlern derzeit) bei mir gelandet ist. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass andere Controller in dieser Preisklasse zumeist keine Effektsektion beinhalten bzw. habe ich keinen anderen Controller gefunden, der mir so viel in dieser Qualität bietet. Auch zu erwähnen ist, dass er mit dem Camera Connection Kit nicht am iPad läuft, Numark schreibt auch, dass er dafür auch nicht gemacht ist. Zur Virtual DJ Software muss gesagt werden, dass die Version 7 LE beiliegt, die auf Version 8 Controller oder Pro Infinity erweitert werden kann, was auch vom Prinzip Sinn macht. Ich bin, wahrscheinlich Trotz fehlender Vergleiche, echt begeistert. Allerdings auch nicht ganz kritiklos, die Wheels und auch die Potis schleifen etwas, aber in absolut tolerierbarem Rahmen. Die Fader an sich sind mir vielleicht doch etwas zu widerstandslos, das hat doch mal ein unabsichtliches Verschieben zur Folge.