Test: Ohm Force Experience Pack

Hier ist zunächst das OriginalSample zu hören. Dann wird zwischen verschieden Presets umgeschaltet (man beachte das Morphing) und zu guter Letzt wird noch freihändig ein wenig rumgeschraubt, wobei die eingebaute Automatisation zum Einsatz kommt. Warum es so wenig Frequency Shifter auf dem Markt gibt, lässt sich nicht nachvollziehen.
Wie zu hören, kann man damit subtile Schwebeeffekte genauso erzeugen wie die komplette Umkehrung des Klangspektrums.

Predatohm
Predatohm ist ein Multiband Verzerrer, der mit 13 verschiedenen Übersteuerungs- Modellen aufwartet.

Jedes der vier Bänder wird über die obere Leiste mit den 3 Dreiecksmarkierungen eingestellt, und auch erst dann erscheinen die Einstellungen für ein Band, wenn sich dadurch mehr als zwei Bänder ergeben. Jedes der vier Bänder hat eine VU-Meter Anzeige mit Level Regler. Den Klang der Verzerrung bestimmen ‘Character’, ‘Intensity’, ‘Amount’ und ‘Type’.
‘Character’ bestimmt das Kompressionsverhalten. Links von der Mittelstellung wird die Verzerrung komprimiert und erhält mehr Sustain (Phat). Rechts davon wird der Sound expandiert, und somit schärfer und perkussiver (Sharp).
‘Intensity’ bestimmt, wie sehr die ‘Character’ Einstellung in den Sound eingreift.
‘Type’ bestimmt das Modell der Verzerrung. Dabei gibt es verschiedene Tube Simulationen, sowie Hardclip und einige noch brachialere Modelle, wie z.B. ‘Raphnosaure’.
‘Amount’ bestimmt dann den Input Gain für das Verzerrerband. Die Input Gain setzt bei 0 dB ein, und geht hoch bis 40dB (Autsch!!). Die härtesten Verzerrungen finden sich gegen Ende der verschiedenen Typen.
Nach den Bandverzerrungen erfolgt das Feedback Processing und das Zusammenmischen. In der ‘Tone’ Sektion verbindet sich ein Filter mit einer Cutoff Frequenz von 2 kHz bis 8 kHz (‘Tone Ferequency’).
‘Tone Shape’ bestimmt den Einsatz des Filters. Ganz nach links gedreht wird gar kein Filter benutzt. Steht er auf 12 Uhr, verhält er sich wie ein 48 dB/Oktave Lowpassfilter. Bewegt man ihn weiter nach rechts, wird zusätzlich Resonanz erzeugt.
Kommen wir damit zum ‘Biest’ des Predatohms: der Feedbackkontrolle. Hier findet die Rückkopplung des Ausgangssignals in den Eingang der Effektschleife statt. Die Paramter sind dabei ‘Feedback-Freq’ und ‘Feedback-Amt’. Und hier ist Vorsicht geboten! Amount sollte man sehr feinfühlig einsstellen, und am besten nicht über 75% hinaus. Es könnte nämlich sein, dass dann eure Boxen oder eure Ohren oder beides erheblichen Schaden erleiden. Das Beispiel zeigt das mit einem Frequenzband, dass sich über den gesamten Frequenzbereich erstreckt.

Bei dem Beispiel fällt auch auf, dass das Ausgangssignal Mono ist. Dafür ist der Schalter ‘Super Stereo’ gedacht. Mit ihm und mit der Hilfe des Paramters ‘Phase’ kann man am Ausgang einen Pseudo Stereo Effekt durch Frequenzselektive Phasenverschiebung erreichen.

Hier zeigt sich auch ganz deutlich: man sollte schon wissen was man mit dem Predatohm macht, sonst kann es unliebsames Ohrenpfeifen geben.
Ach ja, und Rückkoppeln ohne Sound Input kann Predatohm natürlich auch.

Mobilohm

Mobilohm ist ein 4 Fach Phaser mit einer unglaublichen Klang Vielfalt. Er besteht aus vier Phaser ‘Zellen’, die das Signal parallel verarbeiten. Dabei stehen folgende Paramter zur Verfügung:

‘Gain’ – selbsterklärend, ‘Rate’ – bestimmt Modulationsrate der Phaser Modulation. Extrem schnelle Raten addieren zusätzliche harmonische Anteile zum Signal, ‘Hold’ – schaltet die Modulation aus, und überlässt die Phasenverschiebung dem Paramter ‘Manual’.
Mit ‘Depth’ bestimmt man die Tiefe des Phasing Effektes, wobei die Struktur des Allpassfilters (der einem Phaser zugrunde liegt) verändert wird. ‘Pan’ – wieder selbsterklärend.
Jede Zelle hat auch eine Feedback und eine Bandpassfilter Sektion. Feedback Level – bestimmt den Anteil des Signals das Rückgekoppelt wird, ‘Color’ den Klang der Rückkopplung. Der Klang wird schärfer und ‘puncht’ mehr, wenn ‘Color’ nach rechts gedreht wird.
‘Bandpass Q’ – bestimmt die Bandbreite des Bandpassfilters; ‘Bandpass Freq’ die Center Frequenz.
Die Sektion ‘Tone’ bedient den Filter der das Signal vor den Zellen verändert,
‘Tone Gain’ ist der Anteil, des Filter Signals am Ausgangssignal. ‘Tone X’ bestimmt die Resonanz und ‘Tone Y’ die Frequenz dieses (vor-)Filters. Im Soundbeispiel wird nach dem cleanen Signal zunächst dieser Gain hochgezogen, und danach alle 4 Phaser Zellen aktiviert. Es wird ein wenig geschraubt, um dann am Schluss einige Presets in einander zu morphen.

Ohmboyz

Ohmboyz ist das komplexeste der PlugIns. Dieses PlugIn ist ein Multidelay mit 2 Deal Linas, die von 4 Predelays gespeist werden, die in Panorama und Level variiert werden können.