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Test: Ohm Force Experience Pack

Ohm Force Experience

11. Februar 2004

5 x Ohm = mächtig Strom

Hat man nicht schon mal Lust gehabt, mit einem PlugIn so richtig schräge Effekte zu machen, und stellt fest, selbst bei extremer Einstellung ist das Ergebnis eher brav?
Oder nervt es einen nicht, dass PlugIns erst richtig gut zu bedienen sind wenn man eine externe Faderbox einsetzt?.
Oder wollte man schon immer von einem Effekt-Preset sanft in das nächste übergehen, und nicht immer nur die Möglichkeit “entweder – oder”?
Mit dem Ohmforce Experience Pack im Vertrieb der G-Media werden fünf PlugIns der ganz besonderen Art geliefert. Sie kommen als VST2 für PC (inkl. DirectX), MacOs und MacOsX und im Mac Audio Unit Format und Standalone- Versionen und heißen: Hematohm (Frequency Shifter), Mobilohm (Multi Phaser), Predatohm (Multiband Verzerrer), Frohmage (Multibandpass Filter) und Ohmboyz (Multi Delay).
Die im Test beschriebenen Eigenschaften beziehen sich auf das Setup: VST PlugIn und Ableton Live 3.0 als Host Software. Die PlugIns werden mit einer englischsprachigen Bedienungsanleitung geliefert, deren Studium sich zunächst empfiehlt. Darin liest man über die allgemeine Bedienungsweise der PlugIns und über die speziellen Parameter der einzelnen PlugIns. Da manche Parameter anders benannt oder multifunktional sind, als man das von anderer Software gewohnt ist, hilft die Lektüre von Anfang an dabei zu wissen was sich hinter welchem Namen verbirgt und welche Auswirkungen der Parameter auf den Sound hat.

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Gemeinsame Bedienungselemente
Zu Anfang sei die Bedienung erläutert, die allen Ohmforce PlugIns gemein ist. Denn schon hier unterscheiden sich diese von PlugIns der Mitbewerber erheblich. Der Trick ist: die PlugIns bringen eine eigene Presetverwaltung und einige Automatisationsfunktionen mit. Zu einem Preset gehören 8 verschiedene Einstellungen. Es werden also immer 8 Einstellungen pro Preset gespeichert. Bei der Installation werden für jedes PlugIn ca. 40 Presetbänke (mit je 8 Einstellungen) mit installiert – löblich, zu mal man auf der mitgelieferten CD noch weitere 60 Presetbänke findet.

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Jetzt kann man durch Klick auf eine der 8 “virtuellen” Leuchtschalter eine Preseteinstellung aufrufen – noch nicht sehr spektakulär doch durch einen Dial kann man die Zeit einstellen, in der eine Preseteinstellung zu der nächsten morpht, und zwar im Bereich von 0 (sofortige Umstellung) bis 99 Sekunden (fast nicht mehr zu merken). Dabei drehen sich alle Parameter in der angegebenen Zeit von der Ausgangs- in die Endposition. Und das hört sich wirklich spektakulär an:

Ein Beispiel mit dem PlugIn MobilOhm. Man kann sogar die Morph Geschwindigkeit während des morphens noch verstellen.
Jetzt zu einer weiteren eingebauten Automatisation. Um die Sounds lebendiger zu machen, existiert zu den meisten Parametern ein LFO, der sich mit den Standard Wellenformen und zusätzlich noch 3 Zufallsgeneratoren betreiben lässt.

Und dann gibt es noch zu guter Letzt an den meisten Parametern ‘sensible Zonen’.
Mit diesen kann man manuell eine kontinuierliche Veränderung des entsprechenden Parameters erzeugen. Unten links und unten rechts erscheinen bei Klick auf den Parameter rote Markierungen, welche die sensiblen Zonen zeigen. Klickt man auf diese Zonen und zieht dabei die Maus bei gedrückter Taste von dem Parameter weg, so verändert sich der Parameter und wandert in die Richtung der sensiblen Zone. Das geschieht dann um so schneller, je länger man wartet bis man den Mausknopf wieder loslässt. Mit diesen Funktionen kommt Leben in die Bude und prädestinieren die Ohmforce PlugIns für den Live Einsatz.
Die PlugIns können auch selbstverständlich auch per MIDI gesteuert werden, wobei man zwischen normaler CC (Control Change) und einer RPN/NRPN (Registred/Nonregistered paramter number – höhere Auflösung) Steuerung auswählen kann. Die Tabellen dazu finden sich im Handbuch. Aber es geht auch einfacher: Im Preset Menü.

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Man aktiviert ‘Auto bind Target’ und das richtige MIDI-Interface. Jetzt klickt man den gewünschten Parameter an, und bedient den (externen) MIDI Controller; und schon steht die Zuweisung. Interessant ist dabei, dass alle PlugIns im OmniMode arbeiten, und dass man so in zwei PlugIns verschiedene Parameter mit einem Hardware ‘Dreh’ verstellen kann. Bei mehreren Instanzen und unterschiedlichen Effekten kann man so mit einem Dreh sehr drastische Klangveränderung im ganzen Song erreichen.
Man kann diese MIDI-Automatisationszuweisungen als Text Datei abspeichern und auch in einem Text Editor verändern, da die Syntax sehr einfach zu verstehen ist. Mit der Funktion ‘Autoload’ im Preset Menü kann man das PlugIn bei seinem Start anweisen, welche Autoload Einstellungen geladen werden sollen. Allerdings ist dieser Autoload für alle PlugIns eines Types in der Host Software identisch. Hematohm z.B. Lädt immer die gleichen Einstellungen, egal auf welcher Spur und in welcher Anzahl dieses vorhanden ist. Daher ist es günstig zuerst eine Automatisation Einstellung zu wählen, und diese in jedem Programm so zu nutzen (also nichts für wechselhafte Naturen).

Hematohm
Fangen wir mit dem übersichtlichsten PlugIn an – Hematohm.

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Mit seinen 9 Drehknöpfen sowie der Auswahl der LFO Wellenformen, ist Hematohm das optisch sparsamste PlugIn der Kollektion. Dass das nicht heißt, das auch die Effekte auf Sparflamme laufen, belegen folgende Soundbeispiele:

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    bin ich tatsächlich der erste, der nach fast 10 Jahren feststellt, dass die Soundbeispile fehlen bzw. unvollständig sind?

    • Profilbild
      t.goldschmitz RED

      @harrymudd Hi Harry,

      nein, dass liegt daran, dass die Website seitdem mehrere male neu geschrieben wurde und bei älteren Artikeln die Soundbeispiele flöten gingen…

      Cheers,
      T

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