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Test: Peavey 6505 MH, Gitarrenverstärker

"Nein, ist der niedlich!"

3. Dezember 2015

Peavey, seines Zeichens über viele Jahrzehnte DER Komplettausstatter des amerikanischen Musikmarktes, tat sich zu Anfang der Firmengeschichte im Gitarrensektor schwerer als erwartet. Vom europäischen und asiatischen Markt nahezu komplett ignoriert, punkteten die Produkte um Firmengründer Hartley Peavey jedoch massiv im stark traditionell verhafteten amerikanischen Southern-Rock. Bands wie Molly Hatchet oder 38 Special karrten seiner Zeit ganze Wagenladungen an Peavey-Heads, Cabinets und Combos auf die Bühne und prägten mit dem leicht flirrenden, crunchigen Gitarrensound ein Markenzeichen dieser Musikrichtung in den Siebzigern.

Peavey 6505 MH - Front

— Der Peavey 6505 MH —

Mit einer marketingtechnischen Großoffensive gelang es in den Achtzigern, „Vorzeige-Tapper“ Eddie van Halen ins Endorser Boot zu holen, aus dessen Kooperation der bis heute sehr beliebte 5150 Head entstand. Nachdem EVH sich jedoch entschloss, alle weiteren Signature Produkte unter seinem eigenen Brand zu vermarkten und somit auch die Nutzungsrechte der Trademarks wie 5150 weiter zogen, entschloss sich Peavey, das ausgearbeitete Modell unter dem Namen 6505 weiter zu vermarkten. Wie erfolgreich dieses Modell gerade in Metallerkreisen ist, erkennt man zum Beispiel daran, dass neben der unvermeidlichen JCM 2000 Serie von Marshall für den britischen Ton, der 6505 noch vor Mesa Boogie als Standard für den amerikanischen Sound bei allen Backlinern auf nahezu allen Metal Festivals der Welt geführt wird.

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Sich dem erweiterten Nutzungsverhalten vieler Musiker bewusst, hat sich auch Peavey der Lunchbox Klasse unter den Heads nicht verschlossen und bringt mit dem 6505 MH den kleinen Bruder des „dicken Oschis“ auf den Markt, wissend, dass auch der Nachwuchs immer am Erfolg des Erstgeborenen gemessen wird. Wir sind gespannt.

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Konstruktion

„Nein, ist der …“ ja das hatten wir schon. In der Tat sieht der Peavey 6505 MH aus, als ob man einen 6505 zu heiß gewaschen hätte. Optik und Handhabung sind sehr stark an den Erstgeborenen angelehnt, was durchaus als positiv zu werten ist. Mit den Abmessungen von 490 x 300 x 325 mm ist der in China gefertigte Winzling allerdings nur knapp halb so breit wie sein großer Bruder, zudem kann er mit einem fast schon als lächerlich zu bezeichnendem Gewicht von nur knapp 8 Kilogramm aufwarten. Damit kann der Amp sogar in einem normalen Reisekoffer untergebracht werden, was ihn zu einem perfekten Reisebegleiter für den im Zug oder Flugzeug reisenden Musiker macht.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    KRYPTYK

    Der Bugera „Clon“ 6260 ist genauso gut, ABER rund 250 Euro billiger. Wieso also den überteurten Peavy kaufen, wenn man den Bugera ca. 250 Euro BILLIGER bekommt? zudem gefällt mir persönlich der 6260 für den metalbereich besser, da er meiner Meinung nach voller klingt. Aber das ist wohl Geschmacksache, oder?

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