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Test: Pioneer DDJ-SP1, DJ-Controller

(ID: 74398)

Meine Wunschliste

Auf das Fehlen der Transport-Abteilung habe ich bereits weiter oben schon hingewiesen. Aber auch an anderen Stellen muss zur Software und zur Maus gegriffen werden. So fehlen zum Beispiel auch Pitchfader und Keylock (die auch vom Mixer DJM-900SRT nicht angeboten werden). Nun werden natürlich manche einwenden, dass versierte DJs auf derartige Spielereien gut verzichten können – im Sinne des Workflows wäre eine darauf bezogene Hardware-Komponente aber dennoch nicht verkehrt gewesen. Schon deshalb, weil ich im Serato mit beiden Händen ans Notebook muss, um zum Beispiel den Pitchfader zu bewegen, wenn ich keine Maus, sondern nur das Touchpad habe.

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Nicht alles am Serato DJ lässt sich über den DDJ-SP1 bedienen

Nicht alles am Serato DJ lässt sich über den DDJ-SP1 bedienen

Schön wäre auch gewesen, die Effekt- und Sampler-Steuerung komplett auf die Hardware zu verlagern. So muss ich beispielsweise zur Bestückung der FX-Slots oder zum Öffnen des Effekt-Fensters in Serato zur Maus wechseln. Das ist jetzt nicht so „schwerwiegend“ wie das Fehlen der Transport-Buttons, aber zuweilen schon etwas lästig.

Die „weiterführende MIDI-Funktion“ wird für zukünftige Funktionserweiterungen der Serato-DJ-Software verwendet und beschränkt sich auf die Effektparameter-Regler und -Tasten sowie auf die Tap-Taste. Zwar lässt sich der SP1 damit auch als Zusatzgerät für einen MIDI-Controller verwenden, aber eben nicht komplett neu konfigurieren.

 

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Den kann man drehen wie man will - der SP1 sieht immer gut aus

Den kann man drehen wie man will – der SP1 sieht immer gut aus

Und sonst so?

Zu den weiteren Annehmlichkeiten von Serato, die sich bequem über die spezielle Hardware des SP1 erreichen lassen, gehört der Slip-Modus. Ist der per Taste aktiviert, läuft die normale Wiedergabe im Hintergrund weiter, während ich Loops oder Hot Cues bemühe. Das hat den Vorteil, dass ich letztendlich immer im Rhythmus bleibe, egal, wie „daneben“ ich zwischendurch agiere. Ist der Modus eingeschaltet, wird mir auch das durch das Blinken der darauf bezogenen Tasten und Regler signalisiert (Auto Loop, Hot Cue).

Der SP1 kommt auch mit zwei Sync-Tasten, über die ich zwei Decks auf Knopfdruck in den Gleichtakt schalten kann. Wie eben erwähnt: Die eventuellen Feinheiten dabei (Keylock, Pitchfader von Hand) muss ich aber über das Notebook erledigen.

Das Tempo eines Tracks schließlich kann auch per Hand über eine Tap-Taste ermittelt werden. Ich persönlich fand den – ansonsten guten Druckpunkt – dieser Multifunktionstaste in der Hinsicht dann etwas zu kräftig; aber das mag dann jeder auch anders empfinden.

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Fazit

Serato-Nutzer, die bereits in Besitz eines Serato-Mixers (wie der bereits mehrfach erwähnte DJM-900SRT) sind, bekommen mit dem Pioneer DDJ-SP1 eine durchaus angenehme Performance-Erweiterung, die den Griff zum Notebook meistens, aber eben nicht völlig überflüssig macht. Die Bedienung ist ein intuitives Gedicht, die Verarbeitungsqualität über jeden Zweifel erhaben. Loops, Cues und Effekte gehen damit schon deutlich einfacher (und auch „cooler“) von der Hand. Nur schade, dass die Transport-Buttons „vergessen“ wurden – nicht jeder hat Turntables oder CD-Player am Mixer. Der Spaßfaktor allerdings ist schon enorm;  wer aber schon in Besitz von Serato-Video ist (und damit keine Verwendung für den mitgelieferten Gutschein im Wert von rund 120,- Euro hat) sollte sich kurz überlegen, ob ihm die gelieferten Annehmlichkeiten und der damit verbundene Spaß dann die fast 400,- Euro wert sind. Wer aber eh schon in das volle Profi-Programm mit beispielsweise DJM-900 SRT, zwei CDJ-2000 und/oder zwei Turntables investiert hat, wird auch das noch locker verkraften können.

Plus

  • gewohnt hochwertige Verarbeitung
  • übersichtliches Bedienfeld
  • gute Controller
  • 16 anschlagdynamische Pads
  • Serato-Video tauglich
  • inklusive Gutschein für Serato-Video

Minus

  • Transport-Buttons fehlen
  • manche Aktionen immer noch nur am Notebook ausführbar

Preis

  • UVP: 399,- Euro
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